hi bei dem folgenden satz weiß ich nicht wie ich erstaunlicherweise übersetzen soll, der rest ist mir klar.
..., wandelte sich in erstaunlicherweise der Sinnd er Soldaten so sehr, dass,...
Könnt ihr mir einen tipp geben?
Vielen Dank im Voraus!
Ich dachte mirari - sich über etwas wundern; mirandum - etwas, über das man sich wundern muss, also etwas , das wundern macht. Und daraus dann ein Adverb machen. Ich weiß nicht, ob es soetwas gibt, aber es leuchtet mir ein, dass das vielleicht nicht so wahrscheinlich ist (-; Ich meine aber auch kein Gerundium, sondern ein Gerundivum! Das hieße im Ablativ dann duch etwas, über das man sich wundern muss. Passt das nicht?
Auf erstaunliche Weise ist aber nicht dasselbe wie erstaunlicherweise. Erstaunlicherweise hat mit der Weise eigentlich gar nichts zu tun, sondern es ist blos erstaunlich, dass es ist, und nicht wie es ist, oder auf welche Weise es ist.
Ok. Mein Vorschlag ist falsch. Es drückt aus, dass etwas auf wunderliche Weise getan wird - das gesuchte erstaunlicherweise ist allerding die Folge
(wenn jemand verstanden hat, was ich meine :o)
@ bibulub:
hieße es nicht per admirabilem modum?
Und die Gerundalia - Versuche halte ich auch nicht für passend. Ich weiß es aber nicht...
(aber danke bis hierher)
Vielleicht ist es hilfreicher, wenn man sich überlegt, dass merkwürdigerweise nicht dasselbe ist wie auf merkwürdige Weise. Vielleicht kann man eher sagen durch merkwürdige Umstände oder etwas derartiges.
Dazu fällt mir zweierlei ein:
1. Wenn’s wirklich „erstaunlicherweise“ sein soll, dann geht das wohl mir mit mirum est und AcI.
Also etwa so:
Mirum est animos militum tantopere versos esse, ut ...
2. glaube ich eher, dass es „in erstaunlicher Weise“ heißen soll.
a) Was sollte sonst das „in“ in der ursprünglichen Formulierung?
b) Es ist ja auch denkbar, dass das ein Satz ist, der im Original lateinisch ist und bei dem jemand mit etwas zu viel Schwung das „mirum in modum“ (o.ä.) mit „erstaunlicherweise“ übersetzt hat, ohne genauer nachzudenken.
Aber eigentlich ist es ein simpler Kniff:
Immer in 1. und 2. unterteilen und ggf. noch Unterpunkte. Damit kriegt man ALLES gebändigt. (Es sei denn, man bräuchte noch 3. und 4. - das System ist ja ausbaufähig!)
Warum soll ich die Verwendung erklären?
Ich habe mir das so gedacht.
Der Autor erzählt: Es wandelte sich der Sinn der Soldaten - mirabile dictu - so sehr, dass...
Das wäre meiner Ansicht nach noch etwas dramatischer oder deiner Meinung nach falsch?
Nicht falsch, nein. Interessannterweis verstehe ich das Supinum, hätte aber keine Ahnung, wie es anzuwenden ist (das dürfte ja sowieso schon größtenteils veraltet gewesen sein?)
Hm, weil ich dich als perfekten Kandidaten dafür auserkoren habe :P
Nein, musst du nicht machen, vielleicht findet sich ja ein anderer „doofer“ :-)
Mach ich halt den doofen.
Das Supin auf -u mit aktiver Bedeutung steht auf die Frage: in welcher Hinsicht;
nur bei Adjektiven eines „sinnlichen oder moralischen Gefühls“: z.B. gut, schlecht, angenehm, leicht, schön, hässlich
und bei den beiden Substantiven: fas bzw. nefas
Auch die Supinobjekte sind beschränkt; am gebräuchlichsten sind: factu, dictu, auditu, cognitu, intellectu u.ä.
So habe ich im Ohr: incredibile dictu - es ist unglaublich zu sagen
Reicht es? Es gibt ja da einschlägige Kapitel in den Grammatiken.