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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Die Polis und der Markt (190 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 09.02.2024 um 00:14 Uhr (Zitieren)
Zunächst machte eine natürliche wirtschaftliche Entfaltung einen zentralen Markt notwendig. Wir hatten gesehen, daß das bei Homer und Hesiod vorausgesetzte Wirtschaftssystem die in sich geschlossene Hauswirtschaft war; der Hof – groß oder klein – erzeugte so gut wie alles, was auf ihm gebraucht wurde, und was er nicht erzeugte, das entbehrte man eben. Als die Verhältnisse sicherer wurden, konnte sich die Wirtschaft sozialisieren: mehr Güter konnten für den Verkauf hergestellt werden, und folglich wuchs das Marktwesen.

Hier können wir uns nun auf die geselligen Gewohnheiten berufen, die den Griechen einst und jetzt auszeichnen. Der englische Bauer baut sich sein Haus gern draußen auf seinem Land und kommt in die Stadt, wenn es nötig ist. Was er an Freizeit erübrigt, verbringt er gern mit der höchst befriedigenden Beschäftigung, über den Zaun zu schauen. Der Grieche zieht es vor, in einer Stadt oder in einem Dorf zu wohnen, zur Arbeit aufs Feld hinauszugehen und seine erheblich größere Freizeit im Gespräch auf dem Marktplatz des Dorfes oder der Stadt zu verbringen. So wird also aus einem Markt eine Marktstadt, und das natürlich am Fuße der Akropolis. Daraus entstand der Mittelpunkt des Gemeinschaftslebens – und wir werden alsbald sehen, wie wichtig das war.
[...]

[i[(H. D. F. Kitto: Die Griechen. Berlin/Darmstadt/Wien 1967, S. 100 f.)[/i]
 
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