Γραικύλος schrieb am 20.03.2024 um 17:01 Uhr (Zitieren)
Rezension: "Platon lässt sich für die Partei gut gebrauchen" in der FAZ vom 20. März 2024.
Während in Großbritannien und den USA die "Classics" an Bedeutung massiv verlieren, behält die europäische Antike in China ihre Bedeutung und steigert sie sogar noch.
Das Buch dazu:
Allerdings gibt es einen Unterschied: Während zunächst, ab 1911, die Modernisierung der chinesischen Gesellschaft das Motiv bildete und die Politik des Aristoteles im Mittelpunkt stand, sind seit dem Massaker 1989 "Thukydides, der demokratische Historiker des Peloponnesischen Krieges, und Platon, der antidemokratische Philosoph der erneuerten attischen Demokratie [...] nun die Autoritäten, auf die man sich in rhetorischer Absicht beruft, um die Parteidiktatur zu legitimieren".
Die europäische Antike wird also nationalistisch und antidemokratisch instrumentalisiert.
Re: Die Griechen in China
Γραικύλος schrieb am 20.03.2024 um 17:02 Uhr (Zitieren)