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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Achill bei den Mädchen in den Carmina Codicis Salmasiani #1 (55 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 26.04.2024 um 00:05 Uhr (Zitieren)
7. Carmina Codicis Salamasiani

De Deidamia

Credita virgo parem blande decepit Achilles,
inplevitque piam credita virgo parem.


Deidamia

Als vermeintliche Maid verführte Achilles die Jungfrau,
Schwängert die Jungfrau so als vermeintliche Maid.

[Anthologia Latina 30]

7.a

Verba Achillis in parthenone, cum tubam Diomedis audisset

Worte Achills im Mädchengemach, als er die Trompete des Diomedes vernahm


Grundlose Furcht, die die Mutter in allzu großer Bedrängnis
Ankam, befahl mir, dem Jüngling, Weiberkleider zu tragen
Und mein Mannestum in falschem Gewand zu verbergen.
So versuchte ich mich in der ruhmlosen Kunst des Spinnens,
Saß auf jungfräulichem Bett und zupfte die Wolle von Schafen.
Jetzt aber zeigte meine Natur die eigene Stärke,
trieb mich an, das fließende Kleid von den Schultern zu werfen;
Da mich Kriege rufen mit dröhnendem Schall der Trompeten,
Ist mein Geist erregt; der wilde Mars wärmt das Herz mir
[mens quatitur saevusque fovet praecordia Mavors].
Fort nun mit allem Zögern, du, Mut, voller Gier nach Kämpfen!
Ich war es nicht, der sich verbarg! Wenn jetzt ich dem Kriegsruf
Auswich, war Verstecken mein Wunsch, ohne Vorwurf die Mutter.
Wenn ich nämlich bedenke, aus welchem Blut ich stamme,
Und die Mahnung des halbwilden Lehrers bei mit erwäge,
Ziemt es mir nicht, mich als Knabe in Weiberkleider zu hüllen
Und in Gang und Schritt das zarte Mädchen zu spielen.
Nun aber wuchs ich zu klügeren Jahren heran, und mein Sinnen,
Das Cupido beherrschte, ist jetzt dem Kriegsgott ergeben,
Und mein Geist und die Glieder gehorchen dem streitbaren Gotte.
Meine Hand soll nun die Spindel wegwerfen und eilig
Speere ergreifen, das Haupt soll tauschen das Haarband gegen
Schrecken erregenden Helm, und Eisen schmücken die Schläfen.
Waffen sollen den Leib mir decken, nicht Weiberröcke.
Kraft der Jugend soll den Webstuhl mit Waffen vertauschen
Und den Feind mit dem Schwert hinstrecken, nicht Wolle mit Spindeln.
Zarte Gewänder sollen dem starken Panzer nun weichen,
Es erglänze das Schwert, ergriffen anstelle des Kammes;
Fort mit dem Weberschiffchen! Belaste die Arme mit Speeren!
Lang im Gemach geborgene Brust gib zurück freiem Felde!
Seines Wertes bewußt erstrebt mein Mut sichern Siegpreis,
Kühn und beherzt erträgt er gern unsicheres Schicksal.
Frei von Furcht sei, wer Großes begehrt. Die feste Gesinnung
Bändigt stets das Schicksal; Fortuna kann nicht mehr schaden
Jenem, den Tod nicht schreckt, und dem, der Krieg nicht fürchtet.

 
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