Γραικύλος schrieb am 28.04.2025 um 14:16 Uhr (Zitieren)
Die FAZ vom 28. April berichtet über das derzeitige Rom von "vielen jungen Leuten, vor allem jungen Pfadfindern in Uniform, Pilgergruppen in grünen T-Shirts mit der lateinischen Aufschrift "Peregrinantes in Spem" (Pilger in Hoffnung)."
Ich hätte da entweder "in Spe" vermutet oder "Pilger zur/in Richtung Hoffnung".
Re: Peregrinantes in Spem
filix schrieb am 28.04.2025 um 14:40 Uhr (Zitieren)
Vielleicht ist das in Klammern gar keine Übersetzung und das Modell ein Umstandsshirt.
Re: Peregrinantes in Spem
filix schrieb am 28.04.2025 um 14:59 Uhr (Zitieren)
Extra iocum: peregrinare ist Bewegungsverb, die Formulierung lehnt sich offensichtlich an in spem venire an, was ja Hoffnung fassen, sich Hoffnungen machen bedeutet, welche Ausdrücke hinsichtlich der Aktionsart als inchoativ gelten können, sie beschreiben den Übertritt in einen anderen Zustand, hier ebenden der Hoffnung. So gesehen ist auch Pilger zur oder Richtung Hoffnung keine wirklich treffende Übersetzung, weil dieser Bedeutungsaspekts der Zustandswechsels fehlt, die Hoffnung bleibt ein erst zu erreichendes Fernziel.
Re: Peregrinantes in Spem
Patroklos schrieb am 28.04.2025 um 15:42 Uhr (Zitieren)
Vatican news don’t err.
Die Darstellung werde durch das Motto des Heiligen Jahres 2025, „Peregrinantes in Spem“, in grüner Farbe ergänzt. Das Logo, fügt Erzbischof Fisichella hinzu, stelle „einen Kompass dar, an dem man sich orientieren kann, und einen ausdrucksstarken gemeinsamen Nenner, der in der Lage ist, alle Elemente, die um die Feier des Heiligen Jahres kreisen, transversal zu durchdringen“ und die Identität und das besondere spirituelle Thema auszudrücken, das den theologischen Sinn umfasse, um den herum das Heilige Jahr entwickelt und realisiert werde.
Re: Peregrinantes in Spem
Andreas schrieb am 28.04.2025 um 16:07 Uhr (Zitieren)
KI liefert dazu
Dazu fällt mir spontan das Konzilsdokument "Gaudium et spes" des Vatikanum II ein, wo es auch um die spes Christiana geht.
Patroklos schrieb am 28.04.2025 um 16:19 Uhr (Zitieren)
Bitte mal höflich fragen, ob KI das Kleine oder das Große Latinum erworben hat. Die Antwort kann ja ggf unter uns bleiben.
Re: Peregrinantes in Spem
βροχή schrieb am 28.04.2025 um 16:29 Uhr (Zitieren)
KI ist ein virtueller Roboter, der Textbausteine aus den Untiefen des www zusammenstoppelt und dem staunenden Menschlein serviert. Manchmal passt es, manchmal nicht.
Re: Peregrinantes in Spem
Patroklos schrieb am 28.04.2025 um 16:43 Uhr (Zitieren)
Gerade deshalb sollte man (Andreas?) sie mal fragen.
Gleichzeitig könnten wir erfahren, ob pronominale Anredeformen, Du oder Sie, im KI-System akzeptiert/verarbeitet werden.
Re: Peregrinantes in Spem
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 28.04.2025 um 18:20 Uhr (Zitieren)
Ich staune immer wieder, wie die "könnte", "möglicherweise", "finden sich"-Trouvaillen, gar eine Perle wie "in verschiedenen liturgischen Texten und kirchlichen Hymnen verwendet, besonders in solchen, die mit Pilgerreisen oder dem Weg der Kirche durch die Zeit verbunden sind"
eines sehr fleißigen Blechtrottels (österr. für Computer - mit dankender Reverenz vor Hans Weigel) für den Ausweis von "Intelligenz" herangezogen werden.
Re: Peregrinantes in Spem
Patroklos schrieb am 28.04.2025 um 18:29 Uhr (Zitieren)
Bittschön, es ist doch nur KI, keine traditionelle NI.
Re: Peregrinantes in Spem
βροχή schrieb am 28.04.2025 um 18:40 Uhr (Zitieren)
österreichisch, soso, und hier nennt man ihn Blechkollege
Damit hat KI kein Problem, bei entspr. Anrede simuliert es eine Person.
Re: Peregrinantes in Spem
Patroklos schrieb am 28.04.2025 um 19:00 Uhr (Zitieren)
KI ist kein „es“, sondern eine veritable Dame!
Re: Peregrinantes in Spem
βροχή schrieb am 28.04.2025 um 22:28 Uhr (Zitieren)
spes ist die Hoffnung ohne Pilger.
In spe ist in Hoffnung ohne Pilger.
Die Pilger führen zum m,
wenn es nicht der Grammatik geschuldet ist.