Γραικύλος schrieb am 23.05.2025 um 10:55 Uhr (Zitieren)
In der einen oder anderen Weise überliefern alle Berichte, daß der Begründer der Stadt Rom von seinen Mitbürgern umgebracht worden sei. Und wie man hier bei Appian lesen kann, bezogen sich sogar noch die Caesarmörder darauf.
Re: Der Tod des Romulus #4
βροχή schrieb am 23.05.2025 um 11:39 Uhr (Zitieren)
Das passiert schon so bei Schimpansen. Wenn der alpha die Weibchen tyrannisch schlägt, rottet sich die Horde zusammen und ermordet ihn.
Bei Schimpansen (Pan troglodytes) kann das Alpha-Männchen tatsächlich sehr dominant auftreten. Es kommt vor, dass der Alpha durch aggressives Verhalten, auch gegenüber Weibchen, seine Stellung sichert. Dazu gehören Drohgebärden, körperliche Angriffe und gezielte Einschüchterung.
2. Koalitionen und Umstürze
Wenn ein Alpha-Männchen zu tyrannisch wird, bilden unterlegene Männchen mitunter Koalitionen, um ihn zu stürzen. Das kann auch mit Unterstützung von Weibchen geschehen. Dieses Verhalten ist gut dokumentiert, etwa durch die Studien des Primatologen Frans de Waal.
Der Alpha wird dann vertrieben, verletzt oder getötet — aber Tötungen sind selten.
Häufiger sind Machtwechsel durch Einschüchterung oder gezielte Angriffe von Koalitionen, die den Alpha zermürben.
3. Tötungen kommen vor, aber sind nicht die Regel
Es gibt dokumentierte Fälle, in denen ein tyrannisches Alpha-Männchen von anderen Männchen getötet wurde, insbesondere wenn es soziale Regeln zu sehr verletzt oder keine Verbündeten mehr hatte. Solche Fälle sind aber nicht alltäglich, sondern eher extreme Ausnahmen.
Re: Der Tod des Romulus #4
βροχή schrieb am 23.05.2025 um 12:20 Uhr (Zitieren)
... dass ein menschl. Tyrann getötet wird, ist ja auch eine Seltenheit und nicht alltäglich.
Re: Der Tod des Romulus #4
Patroklos schrieb am 23.05.2025 um 12:39 Uhr (Zitieren)
Zuweilen gelingt es dann doch nicht.
„Die Bürgschaft“ zehrt von diesem Umstand (Dionysios II).
Es ist nicht einfach zu entscheiden, ob „Die Glocke“ oder „Die Bürgschaft“ das hochkomischere Werk ist.
Letzteres bietet gedanklich wie sprachlich Höhepunkte wie diesen:
„Mich, Henker!“ ruft er, „erwürget!
Da bin ich, für den er gebürget!“
Re: Der Tod des Romulus #4
Werner schrieb am 23.05.2025 um 13:38 Uhr (Zitieren)
Putin, Kim u.a. wer würde sie vermissen?
Doch was geschähe, wenn Attentate erfolgreich wären?
Kommen dann neue Putins und Kims?
PS:
Wäre Vance der bessere Präsident, wenn Trump
ermordet würde? Es gab vor der Wahl schon einen Versuch.
Auf Kennedy folgte Johnson und unter dem gings in Vietnam richtig los
Auf Carter folgte Reagan, der die Russen in den
Rüstungswahnsinn trieb um sie damit in den Ruin zu treiben
wie FJS die DDR per Swing-Kredit, den er mit einer Droge verglich,
wissend, dass er nie würde zurückgezahlt werden können.
Politics is a very dirty business.
βροχή schrieb am 23.05.2025 um 14:44 Uhr (Zitieren)
Wer den Tyrannen hinterher vermisst? Ziemlich viele, jene die von seinem Sytem profitierten.
Re: Der Tod des Romulus #4
Werner schrieb am 23.05.2025 um 15:50 Uhr (Zitieren)
Wenn man an das Chaos denkt, dass etwa in Libyen
und Irak ausbrach mit unzähligen Toten,
fragt sich mancher, ob es vorher nicht doch besser war.
Der Weg zur echten Demokratie war fast immer steinig und v.a. blutig.
No blood, no democracy??
Von "samtenen" Revolutionen natürlich abgesehen,
die selten sind.
1. Tschechoslowakei (1989)
Samtene Revolution – Ende des Kommunismus, Beginn der Demokratie.
2. Georgien (2003)
Rosenrevolution – Rücktritt von Präsident Schewardnadse.
4. Tunesien (2010–2011)
Jasminrevolution – Sturz von Ben Ali, Beginn des Arabischen Frühlings.
5. Armenien (2018)
Samtene Revolution – Rücktritt von Premier Sargsjan, demokratischer Wechsel.
6. Deutschland (1989)
Friedliche Revolution – Fall der Berliner Mauer, Ende der DDR.
7. Estland, Lettland, Litauen (1987–1991)
Singende Revolution – Unabhängigkeit von der Sowjetunion.
8. Serbien (2000)
Bulldozer-Revolution – Sturz von Milošević nach Wahlbetrug.
9. Libanon (2005)
Zedernrevolution – Rückzug syrischer Truppen nach Hariri-Mord.
10. Myanmar (1988)
8888-Aufstand – Proteste niedergeschlagen, später Teil demokratischer Bewegung.
11. Ägypten (2011)
Teil des Arabischen Frühlings – Sturz von Mubarak.
Re: Der Tod des Romulus #4
βροχή schrieb am 23.05.2025 um 16:13 Uhr (Zitieren)
Die Revolutionen 1989 waren unblutig, mit wenigen Ausnahmen.
Re: Der Tod des Romulus #4
Werner schrieb am 23.05.2025 um 16:42 Uhr (Zitieren)
China z.B.
Ganz übell!
Heute haben sie den Staatskapitalismus und konsumieren
"auf Teufel und Wohlstandskrankheiten kommt raus!"
(die z.T. schlimme Umweltverschmutzung eingeschlossen)
Re: Der Tod des Romulus #4
βροχή schrieb am 23.05.2025 um 17:43 Uhr (Zitieren)
Die 89ger Revolution in China war friedlich, sehr blutig war ihre Niederschlagung. Die chines. Tyrannen sind heute noch am Ruder.