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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Das vegane Essen (374 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 21.08.2025 um 00:11 Uhr (Zitieren)
Gab da Apelles ein Essen, als wäre ein Garten geschlachtet.
[Ὡς κῆπον τεθυκὼς δεῖπνον παρέθηκεν Ἀπελλῆς]
Dacht er, es seien bei ihm Schafe, nicht Freunde, zu Gast?
Rettich, Endivie war da, Salat und Bockshorn und Zwiebel,
Minze, Basilienkraut, Raute und Spargel und Lauch.
Schließlich kriegte ich Angst, er gäbe mir Heu noch, und als ich
halbgare Bohnen geschluckt, rannte ich schleunigst davon.

[Ammianos; Anthologia Graeca XI 413]

Als wäre ein Garten geschlachtet!
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 08:17 Uhr (Zitieren)
als wäre ein Garten geschlachtet.


Pflanzliches zu schlachten, das gibt es tatsächlich.
Vor vielen Jahren, ca. 2002 sah ich es per Zufall auf der documenta. Ein Kunstevent im Park. Der Künstler schlachtete Melonen, indem er sie von einer Plattform aus auf etwas hartes fallen ließ. Sie platzten unförmig auf. Danach waren sie allerdings nicht mehr essbar.

Ammianos verstehe ich auch. Gemüse allein, so gut sie schmecken, sind nun mal keine vollwertige Nahrung.


Re: Das vegane Essen
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 21.08.2025 um 08:48 Uhr (Zitieren)
Da hat der Künstler wohl die Wortbestandteile von Hekatombe falsch aufgefaßt (es hat schließlich nichts mit frz. tomber zu tun …).
Re: Das vegane Essen
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 21.08.2025 um 08:56 Uhr (Zitieren)
Und zum Thema des Epigramms fällt mir der eherne Grundsatz der vegetarischen Küche ein:
Jedes vegetarische Gericht gewinnt, wenn man es fünf Minuten vor dem Verzehr durch ein Schnitzel ersetzt.
Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 21.08.2025 um 11:35 Uhr (Zitieren)
Nochmals:
Die Tieropfer des Abel gefallen dem HErrn mehr als der Vegetarismus des Kain.
Natürlich sind Vegetarier per se keine Mörder. Aber, aber:
Nach dem Eifersuchtsmord nimmt der HErr mit dem Kainsmal eine Art Triage vor:
„Darauf machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn finde.“
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 13:22 Uhr (Zitieren)
Ackerbauer = Vegetarier

das glauben auch nur Vegetarier
Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 21.08.2025 um 13:27 Uhr (Zitieren)
Kain hätte doch ebenfalls ein Tierchen opfern können. Hat er aber nicht.
(Es heißt ja:Liebe geht durch die Nase.)
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 13:35 Uhr (Zitieren)
Sie opferten etwas von ihren Produkten.
Das besagt wenig über ihre Essgewohnheiten. Die Anfänge der arbeitsteiligen Welt. Nicht jeder muss alles selber produzieren, trotzdem kann er von allem etwas verbrauchen.



Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 13:52 Uhr (Zitieren)
... und es gibt Bäcker die keinen Kuchen essen, aus Überdruss.
Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 21.08.2025 um 14:12 Uhr (Zitieren)
Die Präferenz des Tier/Blutopfers gibt zu denken. Ist es die Wertigkeit (vgl. Hekatombe) oder die Nähe zum Menschen (Blut) oder gar zum Menschenopfer?
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 14:57 Uhr (Zitieren)
... es geht um das Menschenopfer. Dieses abzulösen war das Tier im ersten Schritt besser geeignet als die Pflanze. Das Opfer musste von anderen Menschen akzeptiert werden. (Gott bleibt im Verborgenen)



Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 21.08.2025 um 15:24 Uhr (Zitieren)
Das abelsche Tieropfer löst nichts ab. Es gefällt dem HErrn besser.
So sieht es Mose in seiner Genesis. Und nur er kann es wissen. Wer denn sonst?
Re: Das vegane Essen
Γραικύλος schrieb am 21.08.2025 um 15:42 Uhr (Zitieren)
Die Ablösung des Menschenopfers durch das Tieropfer paßt erst ab Abraham und Isaak.
Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 21.08.2025 um 16:09 Uhr (Zitieren)
Wo gibt es denn zuvor Menschenopfer? Hab ich da was überlesen?
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 16:24 Uhr (Zitieren)
... Menschenopfer gab es so ziemlich überall.
Sie wurden nach und nach aufgegeben.
Re: Das vegane Essen
Andreas schrieb am 21.08.2025 um 16:25 Uhr (Zitieren)
Frage:
Welchen Sinn macht es, von Taten literarischer Fiktionen zu reden ohne die moderne Religionspsychologie zu Rate zu ziehen?
Auch diese AT-Mythen müssen soziologisch und
im Rahmen der Bewusstseinsentwicklung aufgelöst und interpretiert werden.
Oder glaubt hier wirklich einer, dass es diese Figuren jemals gegeben hat?
Schon die Namenetymologien sind interessant:

Der Name Abel / Hevel bedeutet ursprünglich „Hauch, Atem, Vergänglichkeit“ und ist wahrscheinlich bewusst so gewählt, um die Kürze und Zerbrechlichkeit seines Lebens im Kontrast zu Kain zu unterstreichen.

Kain = Dauer, Besitz, Stabilität (der „Starke“, der „Erwerb“).
Viele Ausleger sehen hier schon ein Programm:
Kain verkörpert den Menschen, der sich am Besitz und Erwerb festhält.
Abel verkörpert das vergängliche Leben und wird im Glauben gerechtfertigt (Hebr 11,4).


Wichtig wäre auch zu wissen, wann und warum
man Menschenopfer abschaffte?
Ob das etwas mit Mitleid oder Mitgefühl zu hat,
das sich im Laufe der Gehirnentwicklung herausgebildet hat? Oder mit der Erfahrung,
dass man sich nicht darauf verlassen kann?
Bevor ich KI dazu befrage, würde ich gerne euere Meinung und euer Wissen darüber erfahren.
Es geht immerhin um einen Paradigmawechsel in Sachen Opferkult.
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 16:26 Uhr (Zitieren)
Und nur er kann es wissen. Wer denn sonst?

Niemand kann es wissen.
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 16:32 Uhr (Zitieren)
... Taten literarischer Fiktionen...


Auch diese AT-Mythen müssen soziologisch und
im Rahmen der Bewusstseinsentwicklung aufgelöst und interpretiert werden.


Sozioligen als nonplusultra Interpretatoren?

Interpretieren darf jeder, ganz besonders wenn es um Fiktionen geht.

Re: Das vegane Essen
Andreas schrieb am 21.08.2025 um 16:41 Uhr (Zitieren)
So sieht es Mose in seiner Genesis.

Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?
Vom Buch Mose sprechen heute nur noch Bibelfundamentalisten
und Menschen, die die historisch-kritische Methode ablehnen aus Angst,
den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Das AT hat bekanntlich eine jahrhundertelange Genese durchgemacht,
die sich in ihn ihren
differenzierbaren Schichten nachweisen lässt
(Jahwist, Elohist, Priesterschrift, die jüngste von allen).
Ich rate dringend, entsprechende wissenschaftliche Kommentare zu konsultieren.
In Exkursen findet man ausführliche Erklärungen
zu wesentlichen theologischen Fragen.
Das gilt auch für das Neue Testament.

https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisch-Katholischer_Kommentar
Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 21.08.2025 um 16:54 Uhr (Zitieren)
Ich wollte doch lediglich das antivegetarische Epigramm am Brudermord aus Eifersucht spiegeln. Und daran,dass der HErr kein Vegetarier ist oder war. Und nun all diese Einwände. Tut mir leid. (Ich lasse die Symbolik der Transsubstantiation unerwähnt, sonst gibt es noch Gott weiß welche Verlängerungen.)
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 16:55 Uhr (Zitieren)
Vom Buch Mose sprechen heute nur noch Bibelfundamentalisten
und Menschen, die die historisch-kritische Methode ablehnen aus Angst,
den Boden unter den Füßen zu verlieren.


Hahaha, wird jetzt auch noch Bibel dem Politischkorrektsprech unterworfen? Damit kommst du nur bissi zu spät, das Politischkorrekt hat seinen Zenit überschritten, die albernen Sprechvorschriften sind heute von gestern.
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 16:58 Uhr (Zitieren)
Ich wollte doch lediglich das antivegetarische Epigramm am Brudermord aus Eifersucht spiegeln


... das ist ja auch gut. Auf einer Ebene, jener auf dem Altar. Fleisch vs. Pflanze :)

Re: Das vegane Essen
Andreas schrieb am 21.08.2025 um 17:13 Uhr (Zitieren)
wird jetzt auch noch Bibel dem Politischkorrektsprech unterworfen?

Mir dreht sich der Magen um, wenn von den 5 Büchern Mose gesprochen wird,
weil da Autorität aufgebaut wird, die ihnen nicht mehr zukommt.
Und Naive fallen darauf weiter herein.
Es geht nicht um Sprechvorschriften, sondern
um Vermeidung von (bewusster??) Irreführung und
Machtansprüchen mit Deutehoheit und
die Verteufelung von Kritikern, wie es in bestimmten Kirchenkreisen
immer noch üblich ist.
https://www.youtube.com/watch?v=MmBVbBOqCsk
Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 21.08.2025 um 17:19 Uhr (Zitieren)
Aber βροχή hat wohl einen bekannten Vorgang im Blick: Bur-Malottkes Wunsch führt zu „Doktor Murkes gesammeltes Schweigen“.
Re: Das vegane Essen
Udo schrieb am 21.08.2025 um 17:30 Uhr (Zitieren)
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 21.08.2025 um 18:06 Uhr (Zitieren)
Mir dreht sich der Magen um, wenn von den 5 Büchern Mose gesprochen wird,


Das tut mir leid.
Ich bin sicher, niemand möchte deine Verdauung beeinträchtigen, wenn er eine allgemeinverständliche Bezeichnnung für einen Text benutzt.



Es geht nicht um Sprechvorschriften, sondern
um Vermeidung von (bewusster??) Irreführung und
Machtansprüchen mit Deutehoheit und
die Verteufelung von Kritikern, wie es in bestimmten Kirchenkreisen
immer noch üblich ist.


What??? Du projezierst hier ganz schön reflexhaft. Weder Patroklos noch ich machen irgendwelche Machtansprüche oder Kirchenkreise auf. Die simple Bezeichnung "5 Bücher mose" enthält nichts dergleichen.

Re: Das vegane Essen
Andreas schrieb am 21.08.2025 um 18:55 Uhr (Zitieren)
Ich meine das, was solche Bezeichnungen auslösen bei Autoritätshörigen.
Wenn das von Mose stammt, kommt es direkt von Gott. (Theophanie am Sinai).
Mose steht für etwas. Er handelt in Namen eines Gottes, dessen Gesicht er nicht sehen durfe.
Auch das bedürfte wieder einer größeren Exegese.
Hier die von KI:

1. Historisch-kritische Deutung

Die historisch-kritische Methode ist heute der Standardansatz in der akademischen Theologie. Sie geht davon aus, dass die biblischen Texte nicht aus einem Guss stammen, sondern über Jahrhunderte hinweg entstanden und redaktionell bearbeitet wurden.

Quellenscheidung: Die Theophanie am Sinai wird als eine literarisch komplexe Erzählung angesehen, die verschiedene Quellen und Traditionen miteinander verbindet, insbesondere die des Jahwisten (J), des Elohisten (E) und der Priesterschrift (P). Diese Quellen unterscheiden sich in ihrer Darstellung:

Die Jahwist-Quelle betont die persönliche Begegnung Moses mit Jahwe auf dem Berg.

Die Elohist-Quelle stellt die Offenbarung als ein furchteinflößendes Naturspektakel (Donner, Blitz, Feuer) dar, das das ganze Volk erlebt, und fokussiert auf die Vermittlung der Gebote durch Mose.

Die Priesterschrift legt Wert auf die kultischen Vorschriften und die Errichtung des Heiligtums als Ort der Gottesgegenwart.

Literarische Genese: Der Text ist demnach das Ergebnis einer langen Überlieferungsgeschichte. Verschiedene Erzählungen und theologische Konzepte wurden zusammengefügt, um eine kohärente Geschichte zu schaffen. Die Theophanie-Erzählung dient dabei als Rahmen für die Einsetzung des Bundes und die Gesetzgebung.

Entmythologisierung: Die historisch-kritische Methode neigt dazu, übernatürliche Elemente wie das sichtbare Erscheinen Gottes (Theophanie) nicht als historische Fakten im modernen Sinne zu betrachten. Stattdessen werden sie als theologische Sprache und literarische Motive verstanden, die die Größe und Macht Gottes ausdrücken. Die Naturgewalten (Feuer, Donner, Rauch, Erdbeben) können als literarische Bilder (Theophanie-Motive) gedeutet werden, die auf einen Gott verweisen, der über die Natur gebietet und sich in ihr offenbart.

2. Theologische Deutung

Auch wenn die historisch-kritische Methode die Entstehung des Textes analysiert, bleibt die theologische Bedeutung zentral für die heutige Deutung.

Bundesschluss und Volkswerdung: Die Theophanie am Sinai ist der Höhepunkt der Exodus-Erzählung und der Ort, an dem aus einer Gruppe von entflohenen Sklaven ein Volk wird, das in einer exklusiven Beziehung zu seinem Gott steht. Der Bundesschluss (Exodus 24) ist die rechtliche und theologische Grundlage für Israels Identität.

Offenbarung als Beziehungsgeschehen: Die Theophanie wird als ein grundlegendes Offenbarungsgeschehen verstanden. Gott offenbart sich nicht nur als transzendenter und majestätischer Herrscher, sondern auch als ein Gott, der eine Beziehung zu seinem Volk eingehen will. Die Gesetze, die am Sinai gegeben werden, sind nicht nur willkürliche Regeln, sondern Ausdruck des Willens Gottes für ein gelingendes Zusammenleben.

Heiligkeit und Distanz: Die Theophanie am Sinai unterstreicht auch die Heiligkeit und Unzugänglichkeit Gottes. Das Volk muss Abstand halten, es gibt eine Grenze am Berg. Diese Distanz betont die Ehrfurcht, die dem Göttlichen gebührt, während gleichzeitig Mose als Vermittler die Verbindung zwischen Gott und den Menschen herstellt.

Vorbild für spätere Gottesbegegnungen: Die Sinai-Theophanie prägt die theologische Sprache und Bildwelt für spätere Gottesbegegnungen im Alten Testament, wie z.B. bei Jesaja (Jes 6) oder Ezechiel (Ez 1), die ebenfalls Gottes majestätisches Erscheinen beschreiben. Sie dient als Urbild der Offenbarung Gottes an sein Volk.

3. Jüdische und christliche Perspektiven

In jüdischer und christlicher Tradition wird der Sinai-Theophanie weiterhin eine immense Bedeutung beigemessen, auch wenn die Interpretationen variieren.

Im Judentum: Die Offenbarung am Sinai, die Übergabe der Tora an Mose, ist das zentrale Ereignis, das die jüdische Identität begründet. Die Tora ist der ewige göttliche Lehr- und Lebensweg, und das Ereignis am Sinai ist der Gründungsmythos für das jüdische Volk.

Im Christentum: Christen sehen die Sinai-Theophanie als einen wichtigen Schritt in der Heilsgeschichte. Sie wird als Präfiguration und Vorbereitung auf die ultimative Theophanie, die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, gedeutet. Die "Epiphanie" (Erscheinung) Gottes in Christus übersteigt die Sinaibetheophanie, da Gott nicht nur von Ferne spricht, sondern selbst Mensch wird und die Trennung zwischen Mensch und Gott überwindet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Theophanie am Sinai heute nicht mehr primär als ein historisches Ereignis im wörtlichen Sinne verstanden wird, sondern als ein theologisch tiefgründiger Gründungsmythos. Sie ist eine Erzählung, die in beeindruckender literarischer Form die Grundüberzeugungen des israelitischen Glaubens festhält: Gott offenbart sich, schließt einen Bund mit seinem Volk und gibt ihm Gesetze als Richtschnur für das Leben.

Fast jedes Volk braucht oder hat offenbar einen Herkunftsmythos und wenn er noch so abstrus und fantastisch im
modernen Ohr klingen muss.
Das gilt auch für das jüdisch-christliche Gedankenkonstrukt, das interessengeleitet ist.

PS:
Auch in Nordkorea gibt es einen Mythos um die Herkunft des Kim-Clans.
Macht und Mythos bzw. Machtabsicherung qua Mythos scheint ein zeitloses Mittel zu sein,
Macht zu postulieren und , wenn möglich, zu zementieren - oft um jedes Preis und mit größter Brutalität.

PPS:
Ich erinnere in diesem Kontext an die Entmythogisierung, die mit dem Namen Rudolf
Bultmann verbunden ist, der ziemlich gut Altgriechisch konnte und von der kath. Kirche
wie ein Alleszertrümmerer bekämpft wurde.

„Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben.“

Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/1950050-rudolf-bultmann-man-kann-nicht-elektrisches-licht-und-radioapparat/

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Bultmann

Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 21.08.2025 um 20:00 Uhr (Zitieren)
Dass sich diese Kreuzreligion so erstaunlich lange gehalten hat!
Kunstgeschichtlich war sie wunderbar. So wird die Architektur bleiben. Ebenso die Musik.
Theologisch ist die allgemeine Käßmannisierung der Sargnagel. Gott sei Dank.
Re: Das vegane Essen
νυξ schrieb am 22.08.2025 um 04:20 Uhr (Zitieren)
Margot Käßmann steht in der öffentlichen Wahrnehmung für
bestimmte Positionen innerhalb der evangelischen Kirche:
Theologisch/Kirchenpolitisch:
Liberale Theologie und progressive Bibelauslegung
Betonung sozialer Gerechtigkeit und politischer Verantwortung der Kirche
Friedenstheologie und Pazifismus
Ökumenische Öffnung

Gesellschaftspolitisch:
Engagement für Geschlechtergerechtigkeit (erste Landesbischöfin)
Unterstützung für Flüchtlinge und Integration
Kritik an Nationalismus und Populismus
Einsatz für Klimaschutz als christliche Aufgabe

Kontroverse Positionen:
Relativierung traditioneller Glaubensinhalte aus Sicht ihrer Kritiker
Anpassung kirchlicher Lehre an zeitgeistige Strömungen
Politisierung der Verkündigung

Ihre Kritiker sehen in ihr eine Repräsentantin einer Entwicklung,
die das Christentum zu stark an gesellschaftliche Trends anpasst
und dabei theologische Substanz verliert.
Der Begriff "Käßmannisierung" wird daher oft als Chiffre
für eine wahrgenommene Verwässerung oder Politisierung
der christlichen Botschaft verwendet.
Re: Das vegane Essen
Aurora schrieb am 22.08.2025 um 06:48 Uhr (Zitieren)
Kunstgeschichtlich war sie wunderbar.

Hat das recht verstandene Christentum
nicht mehr zu bieten trotz aller Perversionen durch die Kirchen?
Was ist mit Menschenrechten, Menschenwürde,
philosophische Leistungen u.a.?
Wie sähe die Welt ohne es heute aus?


Leistungen des Christentums:
Geistig-kulturell:
Entwicklung der Universitäten im Mittelalter
Bewahrung antiker Texte in Klöstern
Grundlagen der modernen Wissenschaft (viele Pioniere waren Christen/Kleriker)
Kunstwerke von Weltrang (Architektur, Musik, Malerei)
Philosophische Durchdringung von Ethik, Metaphysik, Erkenntnistheorie

Sozial:
Hospitäler und Krankenpflege
Bildungswesen für breitere Schichten
Caritas und systematische Armenfürsorge
Abschaffung der Sklaverei (langfristiger Prozess)
Menschenrechtsidee und Würdekonzept

Versagen/Perversionen:
Gewalt und Unterdrückung:
Kreuzzüge und "heilige Kriege"
Inquisition und Ketzerverfolgung
Hexenverbrennungen
Antisemitismus über Jahrhunderte
Zwangschristianisierung indigener Völker

Institutionelle Macht:
Missbrauchsskandale (sexuell, geistlich)
Reichtum der Kirche vs. Armenpredigt
Wissenschaftsfeindlichkeit (Galilei etc.)
Unterstützung autoritärer Regime
Unterdrückung der Frau

Moderne Probleme:
Realitätsverweigerung bei gesellschaftlichen Entwicklungen
Moralische Doppelstandards der Hierarchien

Das Paradox bleibt: Dieselbe Tradition, die höchste ethische Ansprüche formulierte,
hat diese oft am krassesten verraten.

Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 22.08.2025 um 07:17 Uhr (Zitieren)
Kunstgeschichtlich war sie wunderbar. So wird die Architektur bleiben. Ebenso die Musik.


Bleiben wird ungefähr so viel Architektur und Musik wie von den Druiden, Ägyptern, Assyrern, Etruskern, Griechen.
Nach uns die Allahs. Wenn man überhören will, wie die mit den Hufen scharren, muss man den Kopf tief in den Sand stecken.

Re: Das vegane Essen
Aurora schrieb am 22.08.2025 um 07:36 Uhr (Zitieren)
Islamistische Szene in NRW Terrorunterstützer Sven Lau offenbar wieder im Salafismus aktiv

Düsseldorf · Der 2017 verurteilte Hass-Prediger aus Mönchengladbach wendet sich nach seiner Haft inklusive Aussteigerprogramm offenbar wieder dem Islamismus zu – und lebt mit seiner Familie in Düsseldorf. Die Sicherheitsbehörden in NRW stufen derzeit 183 Personen als religiöse Gefährder ein.

https://rp-online.de/nrw/panorama/islamistische-szene-in-nrw-sven-lau-aus-moenchengladbach-wieder-aktiv_aid-133178755
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 22.08.2025 um 07:41 Uhr (Zitieren)
Erzatheisten Linkskommunisten verbrüdern sich immer wieder gerne mit Schariaallahs.
Soviel zum Thema Opium für das Volk. Es wirkt. Und wie es wirkt. Queere werfen sich mit inbrunst in die Brust für ihre Peiniger.

Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 22.08.2025 um 07:47 Uhr (Zitieren)
apropos Opium, kleiner Gedankensprung zurück zum Thema, ist das nicht vegetarisch?
Drogen sind pflanzlich.

(Ausnahmen gibt es immer, Chemie ist nicht gemeint)
Re: Das vegane Essen
Aurora schrieb am 22.08.2025 um 07:54 Uhr (Zitieren)
Erzatheisten Linkskommunisten verbrüdern sich immer wieder gerne mit Schariaallahs.

Wo? Beispiel?

Was ist ein Erzatheist?
Den Begriff gibt es m.W. nicht.
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 22.08.2025 um 08:05 Uhr (Zitieren)
Den Begriff gibt es m.W. nicht


Es ist eine erfrischende Eigenheit der deutschen Sprache, dass man Wörter aus Bestandteilen spontan zusammensetzen kann und darf :)



Re: Das vegane Essen
Aurora schrieb am 22.08.2025 um 08:15 Uhr (Zitieren)
Uns welchen Sinn soll er machen?
Verstärkung/Emphase?

Wie sieht für dich ein Erzatheist aus im Vergleich
zum Otto-Normal-Atheisten?
Militant?
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 22.08.2025 um 08:25 Uhr (Zitieren)

Wie sieht für dich ein Erzatheist aus im Vergleich
zum Otto-Normal-Atheisten?


... wie der Erzkatholik zum Otto-normal-katholiken

aber bitte, nimm es nicht bierernst,
lieber ein bisschen spöttisch..



Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 22.08.2025 um 08:33 Uhr (Zitieren)
Ein Erzatheist lebt im Erzgebirge, Autokennzeichen ERZ.
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 22.08.2025 um 09:00 Uhr (Zitieren)
... im Erzgebirge ist er richtig, da kann er nach herzenslust auf Granit beissen, wenn ihm mal wieder danach ist.
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 22.08.2025 um 09:09 Uhr (Zitieren)
Vandalismus in Kirchen wird ungehemmt ausgelebt,
möchte irgendwer kulturvolles den Christenhass stoppen???


https://www.deutschlandfunk.de/deutsche-bischofskonferenz-saemtliche-tabus-sind-inzwischen-gefallen-104.html
Re: Das vegane Essen
Udo schrieb am 22.08.2025 um 11:19 Uhr (Zitieren)
Aktuelle Statistiken zur Religionszugehörigkeit im Erzgebirgskreis zeigen,
dass die römisch-katholische Kirche eine Minderheit darstellt.
Etwa 1,7 % der Bevölkerung im Erzgebirgskreis sind katholisch.
Im Vergleich dazu gehören 38,1 % der Einwohner der evangelischen Kirche an.
Die Mehrheit der Bevölkerung (60,2 %) ist konfessionslos oder gehört anderen Religionen an.

Die Region ist historisch stark vom Protestantismus geprägt, was sich in der hohen Anzahl der evangelischen Christen im sogenannten "sächsischen Bibelgürtel" widerspiegelt.
Die Anzahl der Katholiken ist daher verhältnismäßig gering.
Re: Das vegane Essen
βροχή schrieb am 22.08.2025 um 11:55 Uhr (Zitieren)
Christen sind eine Minderheit, mehr und mehr gemobbt, s.o. Kirchenvandalismus, sh. Langenau offenes mobbing gegen Christen seit mehr als 1 Jahr, es wird nicht gestoppt.
Re: Das vegane Essen
Patroklos schrieb am 22.08.2025 um 12:31 Uhr (Zitieren)
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Re: Das vegane Essen
Udo schrieb am 22.08.2025 um 14:10 Uhr (Zitieren)
 
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