α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ ς σ τ υ φ χ ψ ω Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ C Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω Ἷ Schließen Bewegen ?
Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Apokalypse und Goldenes Zeitalter #5 (59 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 01.11.2025 um 23:24 Uhr (Zitieren)
Die sibyllinischen Weissagungen III 489-813:
Alle Söhne des großen Gottes dann rings um den Tempel
werden in Frieden leben, sich freuend an dem, was der Herrscher,
Gott, der Schöpfer, gerecht stets richtend, ihnen gewähret.
Selbst ja wird er sie schirmen allein und machtvoll beschützen,
als ob er zög‘ eine Mauer ringsum von flammendem Feuer.
Sicher werden sie leben vor Feinden in Stadt und im Lande.
Nimmer bedroht sie die Hand des schrecklichen Krieges, Gott selber
ist ja ihr schützend Hort und des Heiligen Hand, der unsterblich.
Und dann werden die Inseln und Städte alle bekennen,
wie der Unsterbliche liebt jene Männer; dann streitet ja alles
für sie und steht ihnen bei, Himmel und auch die Sonne,
angetrieben von göttlicher Macht, und der Mond. Und es werden
ihrem Munde entströmen liebliche Worte in Hymnen:
„Kommet, zur Erde nieder wollen wir uns alle werfen,
flehn zum unsterblichen König, dem großen und ewigen Gotte!
Laßt zum Tempel uns senden; denn er allein ist der Herrscher.
Höchsten Gottes Gesetz laßt alle uns deutlich bekennen,
denn der gerechteste ist er ja doch von allen auf Erden.
Wir hatten irrend verlassen den Weg des unsterblichen Gottes,
beteten Werke von Menschenhand an mit törichtem Sinne,
Götzen und hölzerne Bilder von abgeschiedenen Menschen.“
Also werden die Seelen der gläubigen Menschen jetzt rufen.

Wenn nun seine Vollendung auch dieser Glückstag erhält, dann
wird zu den Menschen kommen der Anfang herrlicher Zeiten.
Denn im Übermaß spendet die Allmutter Erde den Menschen
allen köstlichste Frucht von Korn und Wein und von Öl, und
süße Quellen läßt sie entspringen von weißlicher Milch; dann
sind wieder Städte voll Reichtum und fette Fluren; kein Schwert gibt’s
jetzt mehr auf Erden noch Kampfes Getöse; es wird fernerhin nicht
tief aufstöhnend erschüttert die Erde; es herrscht nicht Krieg mehr
dann auf Erden noch dürrender Mißwachs, nicht Hunger mehr gibt es,
auch nicht erntevernichtenden Hagel, vielmehr wird auf Erden
überall herrschen ein tiefer Frieden unter den Menschen:
Und ein König wird Freund sein des anderen bis zu der Zeiten
Ende, ein allgemeines Gesetz überall auf der Erde [κοινὸν τε νόμον κατὰ γαῖαν ἅπασαν]
wird der Unsterbliche schaffen am Sternenhimmel den Menschen
für alles, was von den armseligen Menschen getan wird.
Denn er selber allein ist der Gott, und es gibt keinen anderen;
er verbrennt das Geschlecht böswilliger Männer im Feuer.

(Sibyllinische Weissagungen. Hrsg. v. Alfons Kurfeß und Jörg-Dieter Gauger. Düsseldorf/Zürich ²2002, S. 94-111)
 
Antwort
Titel:
Name:
E-Mail:
Eintrag:
Spamschutz - klicken Sie auf folgendes Bild: Reiterstatue

Aktivieren Sie JavaScript, falls Sie kein Bild auswählen können.