Wobei man sich Kyniska nicht als eine antike Wantha Davis vorstellen darf: Als Siegerin war sie (wie üblich bei hippischen Agonen) wohl nur die Besitzerin der Pferde, nicht deren Reiterin.

Wikipedia ist zuweilen gut
Im Gegensatz zu den anderen Sportarten wurden bei hippischen Agonen nicht die Reiter, sondern die Besitzer der Tiere geehrt.
Oder hat Bukolos den Artikel verfasst;)?

Ja, sie wurde wohl als Besitzerin geehrt. Aber dürfte "die Reiterin" nicht ein Reiter gewesen sein? So habe ich es jedenfalls verstanden: Die Sportler waren stets Männer.

Eben. Nur macht die Übersetzung sie ja zur Wagenlenkerin ("im Wagen" statt "mit dem Wagen"). Darauf zielte mein Hinweis.

Sie lenkte den Wagen selber. Es gab auch Frauenwettbewerbe. Die Siegerinnen stellten ihre Statuen im Heratempel auf.

... als Besitzerin wäre ihr der Sieg geschenkt worden, sie müsste ihn nicht erkämpfen.

Es gab auch Frauenwettbewerbe.

Das mag sein. Aber hier ist von den Olympischen Spielen und der einzigen siegreichen Frau die Rede.

Das stimmt, olympische Spiele. Ihre Statue wurde im Zeustempel gefunden.
Dann muss ich Bukolos Beitrag so auffassen, dass die Übersetzung hapert.
Das betrifft dann auch das letzte Wort, sie hat den Kranz empfangen, nicht erkämpft.
Sry. da wäre es besser bei der Übersetzung noch mal drüber zu schauen. Es sei denn, sie hat im.Original schon geflunkert.

λαβεῖν ist in der Tat nicht dasselbe wie erkämpfen.