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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
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Der Untergang des Kroisos #3
(107 Aufrufe)
Γραικύλος schrieb am 14.11.2025 um 00:09 Uhr (
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Herodot, Historien I 85-91:
87. Als Kroisos, so erzählen die Lyder, die Sinnesänderung des Kyros erfuhr und sah, wie jedermann das Feuer zu löschen versuchte, es aber nicht mehr bewältigen konnte, da schrie er laut und rief zu Apollo, er möge ihm doch beistehen und ihn aus der gegenwärtigen Not erretten, wenn er ihm jemals etwas Willkommenes geschenkt habe. So rief er in Tränen zu Gott. Da ballten sich aus heiterem Himmel und bei Windstille plötzlich Wolken zusammen, ein Unwetter prasselte nieder, und es regnete in Strömen. So erlosch der Scheiterhaufen.
Nachdem Kyros daran erkannt hatte, daß Kroisos ein gottgefälliger, braver Mann sei, ließ er ihn heruntersteigen vom Scheiterhaufen und fragte ihn: „Kroisos, wer in aller Welt hat dich dazu bewogen, gegen mein Land zu ziehen und mein Feind zu sein anstatt mein Freund?“ Kroisos entgegnete: „König, das habe ich getan dir zum Heil und mir zum Verderben. Denn niemand ist ja so unvernünftig, daß er den Krieg wählt statt des Friedens. Im Frieden begraben die Kinder ihre Väter, im Krieg aber die Väter ihre Kinder. [οὐδεὶς γὰρ οὕτω ἀνόητός ἐστι ὅστις πόλεμον πρὸ εἰρήνης αἱρέεται. ἐν μὲν γὰρ τῇ οἱ παῖδες τοὺς πατέρας θάπτουσι, ἐν δὲ τῷ οἱ πατέρες τοὺς παῖδας.] Es war wohl eines höheren Wesens Wille, daß es so geschah.“
88. So sprach er; Kyros aber löste ihn von seinen Fesseln, ließ ihn neben sich Platz nehmen und behandelte ihn sehr rücksichtsvoll. Er blickte mit Bewunderung auf ihn samt allen Männern seines Hofes. Kroisos aber war in Gedanken versunken und schwieg. Als er sich umwandte und sah, wie die Perser die Stadt der Lyder zerstörten, rief er: „König, darf ich dir meine Gedanken sagen, oder muß ich jetzt noch schweigen?“
Kyros forderte ihn auf, ohne Scheu auszusprechen, was er wolle. Da fragte ihn Kroisos: „Was tun denn diese vielen Menschen dort so eifrig?“ Kyros antwortete: „Sie plündern deine Stadt. Deine Schätze tragen sie davon.“ Kroisos antwortete: „Nein, meine Stadt und meine Schätze plündern sie nicht; denn von alledem gehört mir nichts mehr. Dir gehört das, was sie verheeren und wegtragen.“
(Herodot: Historien. Hrsg. v. Josef Feix. 2 Bde. München ²1977; Bd. 1, S. 80-91)
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