Γραικίσκος schrieb am 08.05.2009 um 21:40 Uhr (Zitieren)
Raoul Schrott stellt seiner Ilias-Übersetzung eine Zusammenfassung der Kypria voran und eine Zusammenfassung der Aithiopis hintan. Er ordnet die Ilias also in den Kontext des epischen Zyklus ein.
Schön.
Dabei zitiert er einen "Vorgesang" der Kypria - und das ist für mich ein literarischer Hammer:
Vater Zeus, Dein Plan ist mißlungen!
Sein jüdischer Vetter hatte ja auch einmal einen solchen Einfall.
Re: Schrott-Hammer
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 08.05.2009 um 22:13 Uhr (Zitieren)
aber wir sind immer noch da, Gott sei Dank....
Re: Schrott-Hammer
Γραικίσκος schrieb am 09.05.2009 um 20:34 Uhr (Zitieren)
Nun, Zeus' Wille war es anscheinend nicht. Und was Jehowa angeht, so können wir uns wohl bedanken, daß er bei Noah eine Ausnahme gemacht hat.
Aber seltsamerweise schreibt Schrott ja: "so erfüllte zeus' wille sich." Vielleicht wollte Zeus das Gewicht der menschheit durch einen Krieg nur erleichtern.
Re: Schrott-Hammer
Ὑληβάτης schrieb am 10.05.2009 um 11:21 Uhr (Zitieren)
Interessant aber, dass die Gründe für die Dezimierungen unterschiedlich sind:
amoralisches Leben - Menge der Menschen
Auch Ziel und Vorgehen sind unterschiedlich:
(fast) alle Menschen - Helden (so wurden die krieger vor troia getötet)
Flut - Krieg
Re: Schrott-Hammer
Γραικίσκος schrieb am 10.05.2009 um 14:58 Uhr (Zitieren)
Man muß sich das einmal vorstellen: Es gäbe Fortpflanzung, Vermehrung gar ... aber keinen Tod.
Nein, der Tod ist der Revers einer Münze, deren Avers das Leben ist.