Scherwiegender wirkt da die Ansicht, Frauen hätten eine Rippe mehr als Männer. Laut Bibel wurde Eva aus einer Rippe Adams gemacht. Da muss ja dem Adam wohl eine fehlen ...
Das Gehirn einer Frau wiegt durchschnittlich 1245 g, das eines Mannes 130 g mehr ...
Das liegt aber an der im Mittel unterschiedlichen Körpergröße der beiden Geschlechter. Außerdem kann man aus dem Volumen nicht auf die Intelligenz schließen.
Eigentlich kann man nur feststellen, dass Männer nicht schwanger werden können, dafür aber kräftiger und häufiger betrunken sind als Frauen, die wiederum in bestimmten Ausdauersportarten, wie z.B. Telefonieren weit überlegen sind ...
Abgesehen vom Einparken fallen mir im Augenblick keine weiteren Vorurteile ein.

@ανδρέας
Deine Auflistung von Vorurteilen klingt in meinen Ohren recht lustig ... obwohl ich diese Vorurteilsdebatte gar nicht (wieder) anstoßen wollte.
In dem obigen Zitat ging es mir um die Fähigkeit, das Griechische bzw. Lateinische lernen zu können ... Folgt man den Statistiken über Schulabschlüsse, scheinen sich die Geschlechterverhältnisse allmählich umzukehren - ich nehme an, dass sich dies auch bei den alten Sprachen niederschlägt...

Nun ja, so ändern sich die Zeiten.

Radikal ist das ja nun sicher nicht, was Dohm schreibt. Aber das war natürlich auch nur eine rhetorische Frage im Titel.
Als radikale Feministin empfehle ich Valerie Solanas mit ihrem "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer".

Vielen Dank für Deinen Hinweis, Γραικίσκος.
In einer alten EMMA-Ausgabe habe ich eben einen Artikel über Solana und ihre Schrift gefunden. Nun ja, ich bin mir nicht sicher, ob ich das lesen möchte ... wahrscheinlich hängt danach bei mir der Haussegen völlig schief...

Aber Mal im Ernst - für alle Probleme in der Welt die Männer verantwortlich machen zu wollen, das erscheint mir doch zu einfach.

für alle Probleme in der Welt die Männer verantwortlich machen zu wollen, das erscheint mir doch zu einfach

Das ist natürlich richtig.

Eine provokante Frage: Ein Hauptvorwurf ist ja, dass die Männer sich zu wenig an der Erziehung der Kinder beteiligen. Also stellt sich die Frage, warum die Mütter ihre Söhne (die Hand an der Wiege regiert die Welt) nicht so erzogen haben, wie ihre Töchter sie haben wollen.
Aber das scheint sich ja zu ändern.

Wie manche Mütter ihre Söhne erziehen wundert mich auch immer wieder - aber ich habe gut reden, weil ich kein Sohn habe.

Bin doch glatt bei der Emma ins Blättern gekommen ... und fand eine passende Illustration zu Solanas Manifest...

http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2011/winter-2011/cartoon-von-becker/

Was ich kürzlich über die Zustände in der Emma-Redaktion, speziell über die Gewohnheiten der Herausgeberin, gelesen habe, läßt mich zweifeln, ob eine Welt nur mit Frauen eine bessere wäre.

Na dann seien wir doch froh, dass es Männer und Frauen gibt ... sonst wäre es doch langweilig auf dieser Welt. ;-)

Möge es also nicht langweilig werden. Emma spinnt. Manche Dinge sollte man wirklich nicht "abschaffen":

καὶ ἐποίησεν ὁ θεὸς τὸν ἄνθρωπον, κατ "εἰκόνα θεοῦ ἐποίησεν αὐτόν, ἄρσεν καὶ θῆλυ ἐποίησεν αὐτούς
(Genesis, 1,27)

In diesem Sinne … männlich und weiblich …

Gute Nacht!

Das ist eine interessante Stelle - besagt sie doch, daß wir in unserer Zweigeschlechtlichkeit Ebenbild Gottes sind (nicht etwa, wie man glauben könnte, als vernünftige Wesen).