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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Nichts. Was im Leben wichtig ist... (619 Aufrufe)
Πέγασος schrieb am 04.01.2011 um 07:03 Uhr (Zitieren)
... heißt ein Roman von Janne Teller. Kennt das jemand von Euch? Mit meinen Kindern hatte ich selten so eine tiefgehende Diskussion wie über dieses Buch:

"Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun." Mit diesen Worten schockiert Pierre alle in der Schule. Um das Gegenteil zu beweisen, beginnt die Klasse alles zu sammeln, was Bedeutung hat. Doch was mit alten Fotos beginnt, droht bald zu eskalieren: Gerda muss sich von ihrem Hamster trennen. Auch Lis Adoptionsurkunde, der Sarg des kleinen Emil und eine Jesusstatue landen auf dem Berg der Bedeutung. Als Sofie ihre Unschuld und Johan seinen Zeigefinger opfern mussten, schreiten Eltern und Polizei ein. Nur Pierre bleibt unbeeindruckt. Und die Klasse rächt sich an ihm ... Eine erschütternde Parabel über das Erwachsenwerden, Erziehung und Gewalt in unserer Gesellschaft.
Re: Nichts. Was im Leben wichtig ist...
Ὑληβάτης schrieb am 04.01.2011 um 09:33 Uhr (Zitieren)
Gerade lese ich "Schulfach Glück". Da wird Viktor E. Frankl angeführt, der wohl meinte, man müsse seinem Leben einen Sinn geben. In dem Kapitel geht es übrigens auch um einen perspektivlosen und destruktiven Schüler.
Re: Nichts. Was im Leben wichtig ist...
Γραικίσκος schrieb am 04.01.2011 um 13:01 Uhr (Zitieren)
Das reizt mich doch schon, dieses 'Spiel' hier fortzusetzen: Was wäre für mich, für Euch von Bedeutung? Was würden wir dieser Sammlung beisteuern?
Aber auch dies ginge wohl in die Facebook-Richtung.
Re: Nichts. Was im Leben wichtig ist...
ανδρέας schrieb am 04.01.2011 um 19:10 Uhr (Zitieren)
Wahrscheinlich will wohl jeder geliebt werden (unabhängig von Geld oder Ruhm u.a.).

Das obige Zitat riecht stark nach Fanatismus. Wieso sollte man etwas, das einem lieb und wert ist, auf die Frage eines anderen opfern, nur weil der eine nihilistische Einstellung hat?
Dieser Pierre scheint eine gewisse Macht über andere zu haben, weil diese meinen, es sei wichtiger, was er über sie denkt, als man über sich selbst, oder?
M.E. ist man genau dann unfrei und infantil. Damit schließt sich dann der Kreis zum Fanatismus - blinde Unterwerfung unter den Willen anderer oder eine "Sache". Gefährlich, allerdings.
Re: Nichts. Was im Leben wichtig ist...
Πέγασος schrieb am 04.01.2011 um 20:31 Uhr (Zitieren)
Wenn ich das richtige sehe, hat keiner von Euch das Buch gelesen. Dann ist es wenig sinnvoll darüber zu reden.
Denn das Problem ist weniger Pierre, sondern wie der Rest der Klasse mit dessen Nihilismus umgeht bzw. wie diese sich untereinander verhalten ... Die Lösung mit dem "Haufen aus Bedeutung" ist ja keine Lösung, sondern entpuppt sich als böse Falle für alle Beteiligten.

Ich habe nicht nachgeschaut, inwieweit die Philosophie sich mit dem Nihilimus auseinandergesetzt hat.
Aber ich frage (mich), was für diesen 14jähigen wohl eine gute Antwort wäre.
Re: Nichts. Was im Leben wichtig ist...
Πέγασος schrieb am 04.01.2011 um 22:05 Uhr (Zitieren)
@Ὑληβάτης
"Schulfach Glück" ... jetzt ist es mir wieder eingefallen, ich habe mal ein Interview mit dem Autor gelesen... (falls das Dich interessiert, füge ich den Link an, PDF-Datei frei abrufbar)

http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/963497

Was hältst Du denn von solch einem Fach?
Re: Nichts. Was im Leben wichtig ist...
Ὑληβάτης schrieb am 05.01.2011 um 11:36 Uhr (Zitieren)
Danke. Bei Gelegenheit werde ich den Artikel mal lesen. Vielleicht besonders dann, wenn ich das Buch entnervt in die Ecke geworfen habe. Bisher bin ich nämlich enttäuscht. Nicht vom Schulfach Glück - das kam noch nicht vor -, sondern von seiner Art zu schreiben. Es klingt alles phantastisch, aber auch irgendwie phrasenhaft hohl. Auch Anekdoten können nicht alles sein, und genauso wie Dale Carnegie ersetzen sie teilweise gut angedachte Erörterungen.
Aber das kann auch nur mein Eindruck sein. Ich wollte hier mal ein paar Fragen zu philosophischen Aussagen stellen ... muss aber erstmal arbeiten.
 
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