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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Können Hexen fliegen? (1550 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 13:13 Uhr (Zitieren)
I.
Ich glaube, daß Ethnologen und andere Wissenschaftler wie beispielsweise Psychiater oder Parapsychologen leicht Erfahrungen machen können, bei deren Beschreibung unsere Wissenschafts- und Umgangssprache die Flügel hängen läßt, Erfahrungen, die auftreten können, wenn wir etwa ernsthaft (oder auch fröhlich) versuchen, zum Sabbat zu fliegen, uns in einen Werwolf zu verwandeln, mit Blumen zu reden oder aus der Zeit zu springen, Bergen zuzuhören, wenn sie uns etwas zu sagen haben, oder wenigstens ihr Schweigen zu verstehen, wenn es ihnen vor so viel Wissenschaft die Sprache verschlägt. Ich habe vor einigen Tagen im Zug von Zürich nach Heidelberg mit einem Japaner einen Joint geraucht, und er erzählte mir, daß er in die Schweiz gefahren war, um einen Berg zu besteigen. Ich fragte ihn, ob die Berge dort reden könnten, und er sagte: „Sie reden und sie reden nicht.“ Ich glaube, er wollte mir sagen, daß die Berge zwar nicht so reden, wie die Menschen reden, etwa Schwyzerdütsch oder Japanisch, sondern sich auf eine Weise verständlich machen, die, wenn wir das Wort „reden“ nicht allzu eng definieren, durchaus mit „reden“ bezeichnet werden kann. Vor einiger Zeit habe ich vor einer Gruppe von Berufsphilosophen einen etwas deplazierten Vortrag gehalten, und sie sagten mir (sinngemäß auf die Berge übertragen): Entweder der Berg redet, so wie wir alle reden (also im Ernstfall wie Prof. Paul Lorenzen in Erlangen), oder aber er redet nicht, dann tut er etwas, was uns (als Philosophieprofessoren) nicht betrifft. [...]
Es gibt den Tag, und die Sonne bringt es an den Tag. Und was im Dunkel bleibt, das braucht uns nicht zu interessieren. [...] Aber es gibt bekanntlich auch die Dämmerung, insbesondere an Orten, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, wo die Konturen miteinander verschwimmen und wo die Bereiche ineinander übergehen: an der Grenze, an der Hecke, am Zaun. [...]
Was hat das alles, werden vielleicht einige von Euch, bzw. von Ihnen fragen, mit der Wissenschaftstheorie, der philosophy of science zu tun? Ich möchte dazu folgendes sagen: Ich habe vieles über Wissenschaftstheorie gelesen. Ich würde heute nicht gerade sagen, daß es rausgeschmissene Zeit war, obwohl, etwas weniger wäre mehr gewesen. Eigentlich haben mich nur drei Autoren angetörnt: von denen, die ich verstanden habe, Thomas Kuhn und der Paul [Feyerabend], von denen, die ich nicht verstanden habe, Michel Foucault. Warum? Weil sie so ziemlich die einzigen waren, die einigermaßen Sinn in die etwas ungewöhnlicheren Erfahrungen gebracht haben, die ich, sagen wir auch als Wissenschaftler gemacht habe, Erfahrungen, die zeigen, daß zwar nicht anything goes, alles geht, wie der Paul meint, daß aber viel mehr geht als das, was uns die Wissenschaftler und Philosophen aller Couleurs so für gewöhnlich einzureden versuchen, daß das Bild wohl falsch ist, nach dem die Eiszeitmenschen von der Wahrheit weit entfernt waren, weil sie den ganzen Tag Brennholz sammeln und Auerochsen jagen mußten, und wir nahe dran, weil wir Bücher, Labors und ein immens verlängertes Fragealter haben. [...] Mir wurde eines Tages klar, daß die Wissenschaft im grauen Flanell nur eine unter vielen Möglichkeiten ist, die Welt zu sehen, zu fühlen und zu beschreiben. „Und wär’ das Aug’ nicht sonnenhaft, wie könnt’s die Sonne je erfassen?“ In anderen Worten: wie kann der Mann im grauen Flanell den Wilden verstehen, wenn der ihm erzählt, daß er die letzte Nacht in den Luftwurzeln des Weltenbaums von einem Succubus gemolken wurde, was wird er sehen, wenn die Nymphen im Schilf ihr Haar kämmen? Er wird bestenfalls Rohrdommeln sehen, nicht Nymphen. [...]

[Quelle: Hans Peter Duerr, Satyricon. Essays und Interviews. Frankfurt/Main 1985, S. 30-32]
Re: Können Hexen fliegen?
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 13:17 Uhr (Zitieren)
II.
[...] Verstehen [einer fremden Kultur] wäre demnach etwas ganz anderes als Übersetzen, es wäre nicht die Zurückführung des Fremden auf ein Bekanntes [...], vielmehr das Ergebnis der Initiation in eine fremde Lebensform.
Eine solche Initiation beabsichtigten etwa die indianischen Zauberer mit Castañeda und Barbara Myerhoff. Sie versuchten weniger, den Ethnologen neue, unerhörte Ereignisse zu zeigen, vielmehr sie von einer bestimmten Betrachtungs- und Wahrneh-mungsweise abzubringen. Das Teufelskraut hatte hierbei vor allem die Aufgabe [...], die Seele frei von Vorurteilen und damit bereit zu machen für das Sehen. Das Teufelskraut ist nur ein Weg unter vielen. Ein Weg in den Initiationstod. [...] Auf die Frage, warum er ihm denn gerade solche ‘power plants’ gegeben habe, antwortete der Indianer: „Weil du so blöd bist!“
Und so verhielt er sich nicht wie ein Ethnologie-Professor, sondern eher wie die Zen-Buddhisten, die ihren Jüngern auf die Frage nach dem Wesen der „nicht-entzweiten Wirklichkeit“ die Nase herumdrehen oder sie ins Wasser stoßen.

„Ich wollte noch etwas fragen. Ich wußte, daß er ausweichen würde. Darum wartete ich, bis er das Thema anschnitt. Ich wartete den ganzen Tag. Bevor ich an diesem Abend wegfuhr, mußte ich ihn schließlich fragen: Bin ich wirklich geflogen, Don Juan?
Das hast du mir doch gesagt, oder nicht?
Natürlich, Don Juan. Ich meine, ist mein Körper geflogen? Bin ich wie ein Vogel geflogen?
Du stellst mir immer Fragen, die ich nicht beantworten kann. Du bist geflogen. Dafür ist ja der zweite Teil des Teufelskrauts da. Wenn du öfters davon nimmst, wirst du das Fliegen ganz beherrschen. Es ist keine so einfache Sache. Ein Mensch fliegt mit der Hilfe des zweiten Teils des Teufelkrauts. Das ist alles, was ich dir sagen kann. Was du wissen willst, hat keinen Sinn. Vögel fliegen wie Vögel, und ein Mensch, der Teufelskraut genommen hat, fliegt auch so.
Wie die Vögel fliegen?
Nein, er fliegt wie ein Mensch, der das Kraut genommen hat.
Dann bin ich nicht wirklich geflogen, Don Juan. Ich bin in meiner Vorstellung geflogen, nur in Gedanken. Wo war mein Körper?
In den Büschen, erwiderte er scharf, aber gleich begann er wieder zu lachen. Die Sache mit dir ist, daß du die Dinge nur auf eine Art verstehst. Du glaubst nicht, daß ein Mensch fliegt. Und doch kann ein Schamane in Sekundenschnelle tausend Meilen zurücklegen, um zu sehen, was vor sich geht. Er kann seinen Feinden auf große Entfernung einen Schlag versetzen. Nun, fliegt er also, oder fliegt er nicht?
Wirklich, Don Juan, du und ich, wir sehen die Dinge verschieden. Angenommen, um nur ein Beispiel zu nennen, einer, mit dem ich studiere, wäre hier bei mir gewesen, als ich das Teufelskraut nahm. Wäre es ihm möglich gewesen, mich fliegen zu sehen?
Da bist du wieder mit deinen Fragen, was würde geschehen, wenn ... Es hat keinen Sinn, so zu reden. Wenn dein Freund den zweiten Teil des Krauts nimmt, bleibt ihm nichts anderes übrig, als zu fliegen. Wenn er dich also nur beobachtet hätte, so hätte er dich vielleicht fliegen sehen oder auch nicht. Das hängt von ihm selbst ab.
Aber ich meine, Don Juan, wenn du und ich einen Vogel fliegen sehen, dann sind wir uns darüber einig, daß er fliegt. Aber wenn zwei meiner Freunde mich hätten fliegen sehen, wie ich es heute nacht tat, hätten sie dann beide geglaubt, daß ich geflogen bin?
Ja, vielleicht. Du glaubst, daß Vögel fliegen, weil du gesehen hast, wie sie fliegen. Fliegen ist eine bekannte Sache bei Vögeln. Aber du stimmst nicht anderen Dingen zu, die Vögel tun, weil du sie niemals bei Vögeln gesehen hast. Wenn deine Freunde von Menschen wüßten, die mit dem Teufelskraut fliegen, dann wären sie sich einig.
Ich will’s noch anders ausdrücken, Don Juan. Ich wollte sagen, wenn ich mich mit einer schweren Kette an einem Felsen festgemacht hätte, wäre ich dann genauso geflogen, weil mein Körper nichts mit meinem Fliegen zu tun hatte?
Don Juan sah mich kopfschüttelnd an. Wenn du dich an einen Felsen kettest, sagte er, dann, so fürchte ich, wirst du mit einem Felsen an seiner schweren Kette fliegen müssen.“


Das Problem Castañedas ist also: Wie soll er das Erlebnis, das er hatte, interpretieren? Einerseits scheint klar zu sein, daß er nicht geflogen ist in der Weise, wie das die Vögel tun, vielmehr [...] so, wie eben einer fliegt, der sich mit Teufelskraut eingerieben hat. Doch damit ist nicht viel gesagt. Denn was sollen wir in diesem Fall unter „fliegen“ verstehen? Für die meisten Wissenschaftler, die unserer Zivilisation angehören, wäre es sicher ein leichtes, hierauf zu antworten. [...] Danach hätten die zitierten Ethnologen und Volkskundler nur die Vorstellung gehabt, sie flögen, Opfer von Halluzinationen, die sie als solche nicht durchschauten. [...]
Wie will man freilich a priori ausschließen, daß ein Erlebnis wie das Castañedas, innerhalb einer anderen Lebensform, etwa der indianischer Zauberer, sibirischer Schamanen oder mittelalterlicher Hexen, einen ganz anderen „Stellenwert“, also eine ganz andere Bedeutung hat? Eine Bedeutung, die zu verstehen darauf hinausliefe, eine langwierige, dramatische und vor allem gefährliche Initiation durchzumachen, aus der ein abendländischer Mensch wohl kaum mehr als derselbe zurückkehren dürfte? [...]

[Quelle: Hans Peter Duerr, Satyricon. Essays und Interviews. Frankfurt/Main 1985, S. 16-21]
Re: Können Hexen fliegen?
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 13:21 Uhr (Zitieren)
III.
[...] Und schließlich berichtet ein amerikanischer Völkerkundler über seine Verwandlung in ein wildes Tier:
„Plötzlich stand ich vor einem großen Spiegel, und als ich hineinschaute, starrte mich ein riesiger Jaguar an. Gleichzeitig spürte ich den Jaguarkörper. [...] Ich war in diesem Körper, und ich fühlte ihn, so, wie ich meinen eigenen nie gespürt hatte. Und obgleich ich anscheinend ganz ‚jaguarhaft’ geworden war, behielt ich noch irgendein infinitesimales menschliches Bewußtsein.“
Einige Stunden später, als er sich wieder in einen Menschen zurückverwandelt hatte, schrieb er auf ein Blatt Papier:
„Hätte ich für jemanden, der mich gesehen hätte, wie ein Jaguar ausgesehen? Irgendwie denke ich: ja. Aber ich fühle mich jetzt verpflichtet, hinzuzufügen, ich hätte nur ausgesehen wie ein dummer Ethnologe, den Halluzinationen aus seinem Gehirn geschossen hatten und der wie ein Irrer auf dem Boden herumkrabbelte und idiotische Laute von sich gab.“
Die Frage, die sich diesen Wissenschaftlern meist unmittelbar nach ihren Erlebnissen aufdrängte und die sie in einer gewissen Verlegenheit zurückließ, hat [...] eine alte Tradition. Es ist die Frage, welche manche Mystikerinnen des Mittelalters ebenso beunruhigte wie die Magier und Dämonologen der Renaissance: Flogen oder verwandelten sie sich wirklich, oder bildeten sie sich lediglich ein, daß sie flogen oder sich verwandelten, oder hatten sie unter dem Einfluß des Teufelskrauts und der anderen Drogen lediglich eine Halluzination, oder aber widerfuhr ihnen etwas, das sich einer Beschreibung mit Hilfe unserer Umgangs- und Wissenschaftssprache schlicht entzieht?
Müssen wir, in Analogie zu Wittgensteins „Und wenn ein Löwe spräche, wir könnten ihn nicht verstehen“, sagen: Und wenn eine Hexe sich in eine Krähe verwandelte und flöge, wir könnten sie nicht sehen?
Begriffe wie die des ‚sprechenden Löwen’ oder der ‚fliegen-den Hexe’ wären danach isolierte Elemente, also solche, die nicht ‚eingriffen’ in eine Lebensform, die diesen Elementen erst einen Sinn gäbe.
‚Ich habe mich in einen Jaguar verwandelt’ - ein solcher Satz gliche wiederum der Wittgensteinschen Schraube, die sich drehte, ohne irgendeinen anderen Teil des Mechanismus, an dem sie angebracht ist, mitzudrehen. Wir hätten bestenfalls die Illusion eines Sinns, weil wir nicht überblicken könnten, wie derartige Sätze in einer fremden Lebensform verwendet werden, welche ‚Arbeit’ sie dort verrichten, oder in anderen Worten, welchen Unterschied es macht, ob man solche Sätze äußert oder nicht. [...]
Dem Ethnologen Johannes Wilbert etwa erzählten die Sanema-Indianer, daß ihre Schamanen fliegen oder zumindest einen Fuß hoch über der Erde gehen könnten, worauf der Wissenschaftler in aller Naivität erwiderte, er sehe doch, daß die Schamanen wie alle anderen herumliefen. Worauf die Indianer entgegneten: „Das liegt daran, daß Du nicht verstehst.“ Und in ähnlicher Weise sagte ein Washo-Schamane zu einem anderen Völkerkundler: „Du weißt nicht, worüber ich rede, und das gleiche gilt für jeden, der dieses Ding liest, was Du da schreibst!“
Man könnte auch sagen, daß den Indianern bewußt war, daß die Ethnologen nicht die Bohne von dem verstanden, was das Wort „fliegen“ im schamanistischen Zusammenhang bedeutete, indem sie eben voraussetzten, daß man nur fliegen könne wie ein Vogel oder ein PanAm-Pilot. [...]

[Quelle: Hans Peter Duerr, Traumzeit. Über die Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation. Frankfurt/Main 2. Aufl. 1978, S. 103 f.]
Re: Können Hexen fliegen?
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 15:18 Uhr (Zitieren)
Mir hat damals die Lektüre von Hans Peter Duerr (dem Ethnologen, nicht dem Physiker) viel Spaß gemacht.
Re: Können Hexen fliegen?
ανδρέας schrieb am 15.01.2011 um 15:40 Uhr (Zitieren)
Die metaphorische Verwendung des Wortes "fliegen" ist natürlich nicht gleichbedeutend mit dem physikalisch aufgefassten "fliegen". Man kann es sicher damit vergleichen, dass ein Mensch, der gerade sehr euphorisch ist, glaubt, er "schwebe".

In der Realität hat man angenommen Hexen könnten auf einem Besen fliegen. Erstaunlicherweise hat man die Hexeneigenschaft dann aber nicht durch eine Flugprobe, sondern eher mit der Kaltwasserprobe untersucht. Dabei hat man dann zumindest festgestellt, dass die meisten Frauen - wenn sie denn schon nicht fliegen können - auch nicht schwimmen mögen. Zumindest nicht in gefesselten Zustand.
Re: Können Hexen fliegen?
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 15:48 Uhr (Zitieren)
Also muß man, bevor man die Frage, ob Hexen fliegen können, beantwortet, die Bedeutung des Wortes 'fliegen' klären. (Das meint wohl auch Duerr.) Legt man sie in einer bestimmten Weise - z.B. 'physikalisch' - fest, ist die Frage natürlich schon allein dadurch weitgehend beantwortet.
Der von Castañeda zitierte Schamane hätte für dieses Vorgehen sicher eine spöttische Bemerkung parat gehabt.
Re: Können Hexen fliegen?
ανδρέας schrieb am 15.01.2011 um 16:00 Uhr (Zitieren)

Nennt man diese verzückten Zustände nicht "Ekstase" ?

έκστασις, ... aus sich herausgehen ->>> fliegen
Re: Können Hexen fliegen?
Πέγασος schrieb am 15.01.2011 um 17:05 Uhr (Zitieren)
Der Zustand der Trance ist eine im Menschen angelegte Erfahrungsmöglichkeit. Ich empfinde mich als Brücke zwischen den Dimensionen des menschlichen Bewusstseins. Ich sehe keinen Gegensatz zwischen mir als Wissenschafterin und mir als Reisende in anderen Bewusstseinszuständen.

Felicitas D. Goodman

Von der habe ich mal ein Buch gelesen: Wo die Geister auf den Winden reiten - Trancereisen und exstatische Erlebnisse (1993, 2007); Verlag: Binkey Kok, Neuaufl. (2007), ISBN 90-78302-19-4 (10), ISBN 978-90-78302-19-3 (13)

Sie untersuchte rituelle Körperhaltungen und extatische Trance mit wissenschaftlichen Mitteln, gab dabei z.T. aber ihre distanzierte Haltung als Wissenschaftlerin auf ... von darher sehr interessant.
Re: Können Hexen fliegen?
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 17:37 Uhr (Zitieren)
gab dabei z.T. aber ihre distanzierte Haltung als Wissenschaftlerin auf ...

Ja, das ist wohl die Erfahrung, die man dabei machen kann, wenn man solche Phänomene ernsthaft, jenseits des rationalistischen Hochmuts erforscht.
Re: Können Hexen fliegen?
ανδρέας schrieb am 15.01.2011 um 17:53 Uhr (Zitieren)
jenseits des rationalistischen Hochmuts...


Betrifft die Skepsis gegenüber mystischen Erlebnissen nur die Rationalisten oder nicht auch die Empiriker?
Re: Können Hexen fliegen?
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 18:01 Uhr (Zitieren)
Skepsis ist doch: Prüfung, oder? Wer prüft, ist also skeptisch. Wer ablehnt, ohne zu prüfen - ist der nicht eher dogmatisch?
Re: Können Hexen fliegen?
ανδρέας schrieb am 15.01.2011 um 18:28 Uhr (Zitieren)

Das kann man aber auch über die "gläubigen" Leute sagen, die alles für bare Münze nehmen.
Ohne eigene Überprüfung oder Kenntnisnahme der Ergebnisse kundiger Dritter freie Behauptungen einfach anzunehmen ist doch auch "dogmatisch" und blindgläubig.
Re: Können Hexen fliegen?
Γραικίσκος schrieb am 15.01.2011 um 18:57 Uhr (Zitieren)
Gewiß. Dafür bin ich auf keinen Fall zu haben.
Höchstens habe ich die Tendenz, durch Aussagen quer zum Mainstream Nachdenklichkeit zu provozieren.
In meinem persönlichen Leben spielt Magie keine Rolle.
Re: Können Hexen fliegen?
ανδρέας schrieb am 15.01.2011 um 19:15 Uhr (Zitieren)

Diese Tendenz, lieber Γραικίσκος, bereichert dieses Forum ganz besonders.

Den "Mainstream" beobachte ich mit wirklicher Skepsis. Unusquisque mavult credere quam iudicare ...
Re: Können Hexen fliegen?
Πέγασος schrieb am 15.01.2011 um 19:24 Uhr (Zitieren)
Wenn Du mal wieder gegen den Strich bürstest, lieber Γραικίσκος, irritiert das manchmal schon, zwingt aber immer zum Nachdenken ... sogar über fliegende Hexen ;-)
Re: Können Hexen fliegen?
Ὑληβάτης schrieb am 19.01.2011 um 17:16 Uhr (Zitieren)
Du glaubst, daß Vögel fliegen, weil du gesehen hast, wie sie fliegen.
!!!

In meinem persönlichen Leben spielt Magie keine Rolle.
"Magie" in welchem Sinn?
 
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