Πέγασος schrieb am 22.05.2011 um 07:13 Uhr (Zitieren)
Das ist nicht Griechisch, sondern toskanisch.
Ich war überrascht, dass Michelangelo auch gedichtet hat; es waren wohl v.a. persönliche Gründe, die ihn immer wieder dazu veranlassten.
Re: Michelangelo
Γραικίσκος schrieb am 22.05.2011 um 08:46 Uhr (Zitieren)
Kannst Du mir dafür eine Fundstelle angeben? Ich möchte dieses Gedicht gerne meiner Sammlung hinzufügen.
Re: Michelangelo
ανδρέας schrieb am 22.05.2011 um 10:18 Uhr (Zitieren)
Michelangelo hat einige sehr schöne Gedichte geschrieben: hier an seinen jugendlichen Schwarm T. Cavalieri
Du weißt, Herr, daß ich weiß, wie sehr du weißt,
daß ich, um dich zu fühlen, dich erreiche,
und weißt, ich weiß, du weißt, ich bin der Gleiche:
was ists, das uns im Gruße zögern heißt?
Ist wahr die Hoffnung, die du mir gebracht,
und wahr der Wunsch und sicher, daß er gelte,
so bricht die Wand, die zwischen uns gestellte,
verhehltes Wehe hat nun doppelt Macht.
Wenn ich an dir nur liebe, was auch du
am meisten an dir liebst, Herz, zürne nicht.
Das sind die Geister, die sich so umwerben.
Was ich begehr in deinem Angesicht,
dem sehn die Menschen unverständig zu,
und wer es wissen will, der muß erst sterben.
Michelangelo Buonarotti :Sonett an Tommaso Cavalieri, Übersetzung: Rainer Maria Rilke
Re: Michelangelo
Γραικίσκος schrieb am 22.05.2011 um 11:12 Uhr (Zitieren)
Das ist aber auch schön. Ob ich das in meiner Rilke-Ausgabe finde? Ich schaue nach.
Re: Michelangelo
Πέγασος schrieb am 22.05.2011 um 11:16 Uhr (Zitieren)
Uff, jetzt ist der Text weg...
Re: Michelangelo
Πέγασος schrieb am 22.05.2011 um 11:20 Uhr (Zitieren)
... 2. Versuch:
Den Text und die englische Version habe ich der CD "Mediterranea" von Trinovox gefunden.