Γραικίσκος schrieb am 05.06.2011 um 17:43 Uhr (Zitieren)
Ich diskutiere gerade mit jemandem darüber, ob man diesen Begriff aus der Bergpredigt (Mt 5, 1 ff.) (= regnum coelorum) als irdische Verheißung auffassen kann, d.h. bezieht sie sich auf das Jenseits oder auf diese Welt hier?
Mir kommt Letzteres vom Wortsinn her an den Haaren herbeigezogen vor.
Re: ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν
Γραικίσκος schrieb am 05.06.2011 um 22:06 Uhr (Zitieren)
Gerade eben sagte eine Bischöfin zum Ausklang des Ev. Kirchentages, das Reich Gottes sei in uns.
Das sagt Jesus auch (irgendwo) - aber das Himmelreich? Das dann auch oft noch mit der Zeit nach dem Tode oder gar dem Ende der Welt konnotiert wird!?
Re: ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν
Πέγασος schrieb am 06.06.2011 um 08:07 Uhr (Zitieren)
Ich sehe keinen Unterschied zwischen "Reich Gottes" und "Himmelreich".
Die Hoffnung auf eine "bessere Welt" im Jenseits oder wo auch immer, halte ich für eine Illusion oder eine Fata Morgana, um die Schafe (welcher Religion auch immer) bei der Stange zu halten. Mir fiel zuerst Marx ein, aber Heine drückt es schöner aus; ich habe es nicht fertig gebracht, Heine zu zerstückeln, deshalb die ganze Passage:
Re: ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν
Γραικίσκος schrieb am 06.06.2011 um 11:17 Uhr (Zitieren)
Das sehe ich natürlich ebenso (wie Du und Heine); aber mir geht es im Rahmen meines Projektes darum, daß zumindest das frühe Christentum durch & durch eschatologisch war. Heine bestätigt das ja ... um sich davon abzuwenden.