Γραικίσκος schrieb am 06.06.2011 um 21:13 Uhr (Zitieren)
(Rom, 2./3. Jhdt. n. Chr.)
(Griechische Inschriften. Herausgegeben von Gerhard Pfohl. München o.J., S. 34)
Re: Epigramm auf einer Herme
Γραικίσκος schrieb am 06.06.2011 um 21:55 Uhr (Zitieren)
Sowas haben sich gewöhnlich Epikuräer auf ihr Grab schreiben lassen.
Re: Epigramm auf einer Herme
Πέγασος schrieb am 07.06.2011 um 09:29 Uhr (Zitieren)
Versuch:
Ich war nicht (und) wurde geboren;
ich war (und) bin nicht (mehr) - so viel (etwa in dem Sinne: so weit, so gut?).
Wenn aber jemand anderes sagt, lügt er (oder: belügt er sich?).
Ich werde (es?) nicht sein.
Leb wohl, indem du gerecht bist.
Re: Epigramm auf einer Herme
Γραικίσκος schrieb am 07.06.2011 um 10:43 Uhr (Zitieren)
Ja, genau.
Mein Versuch:
Einst war ich nicht und wurde dann.
Dann war ich, bin jetzt nicht mehr.
So ist das.
Wer andres sagt, der lügt.
Ich werde nicht mehr sein.
Leb wohl & bleib' anständig.
Re: Epigramm auf einer Herme
Γραικίσκος schrieb am 07.06.2011 um 11:28 Uhr (Zitieren)
Lateinische Grabinschriften haben öfters die Formel:
NON FUI
NON SUM
NON CURO
oder, noch kürzer:
N F N S N C
In einem Lied von Bob Dylan ("Long Time Gone"), das in einem sehr alttestamentarischen Stil geschrieben ist, heißt es:
"I've been a long time coming
And I'll be a long time gone."