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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Dekalog Revisited (329 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 10.06.2011 um 20:29 Uhr (Zitieren)
Dekalog, der – Reihe von Geboten, zehn an der Zahl - gerade genug, eine intelligente Auswahl für eine Befolgung zu treffen, aber nicht genug, um die Wahl zur Qual zu machen. Nachstehend die revidierte Ausgabe des Dekalogs, gedacht zur Anwendung in unseren Breiten:
- Du sollst keinen Gott außer mir anbeten; weitere kannst du dir auch nicht leisten.
- Mach keine Götzenbilder; der nächste Aufklärer wird dadurch nur zu schädlichem Tun verführt.
- Du sollst den Namen Gottes nicht vergebens anrufen; such dir besser eine Zeit aus, zu der die Anrufung Erfolg verspricht.
- Am Sabbat sollst du nicht arbeiten, sondern Ballspielern bei der Arbeit zusehen.
- Ehre deine Eltern; es senkt die Prämien der Lebensversicherungen.
- Du sollst nicht töten und nicht jene ermuntern, die töten; wehe, wenn du deine Metzgerrechnung bezahlst.
- Du sollst nicht das Weib deines Nachbarn küssen, wenn dieser nicht auch deines liebkost.
- Du sollst nicht stehlen – so bringst du es in der Geschäftswelt zu nichts. Betrüge lieber.
- Du sollst kein falsches Zeugnis reden – das ist gemein; sag lieber, „Ich habe dies und das munkeln hören“.
- Du sollst nichts begehren, was du noch nicht mit Haken, Ösen oder anderen Vorrichtungen ergattert hast.

Dieser ein Weile vergriffene Klassiker ist jetzt in neuer Übersetzung im Marix-Verlag für 5 Euro wieder zu haben: Ambrose Bierce, Das Wörterbuch des Teufels.
Ist ein richtiges Wörterbuch ... nur die Definitionen sind ein bißchen anders.
Von unübertroffener Kürze:
"anders, Adv.: auch nicht besser."
Re: Dekalog Revisited
Γραικίσκος schrieb am 11.06.2011 um 21:16 Uhr (Zitieren)
Man mag davon halten, was man will - es ist doch ein Zeichen für das bei uns erreichte Maß an Toleranz, daß man so über die Bibel spotten darf.
Spräche man in manchen Ländern so über den Qur-ân, dann müßte man wohl um sein Leben fürchten.

Salman Rushdie weiß davon ein Lied zu singen - obwohl er - wenn man seine "Satanischen Verse" genau liest - gar nicht Muhammad, sondern Khomeini in einer allerdings sehr giftigen Weise persifliert hat. Khomeini mochte wohl als Rechtfertigung seines Todesurteils nicht angeben: "Du hast mich beleidigt", sondern er sagte lieber: "Du hast den Propheten beleidigt."
 
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