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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Empathie # 1: Was uns von früheren Menschen trennt (301 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 17.06.2011 um 13:11 Uhr (Zitieren)
Etwas, das jeden von uns von jedem Menschen früherer Zeiten unterscheidet und so unserer Fähigkeit, uns in ihn hineinzuversetzen, eine Grenze setzt:
Zwar kennt kein Mensch seine Zukunft (das verbindet uns), aber wir kennen [/i]ihre[/i] Zukunft.
Wir, beispielsweise, wissen, wie der Peloponnesische Krieg ausgegangen ist; die Menschen, die ihn begonnen haben, wußten das nicht. Sie mußten einfach die Würfel in den Becher tun, so wie wir es in unserem Leben ebenfalls tun müssen. Sie im Nachhinein, mit unserem Wissen, dafür zu verurteilen, ist leicht. Unsere Nachkommen könnten so auch mit uns verfahren.
Re: Empathie # 1: Was uns von früheren Menschen trennt
Εὐφροσύνη schrieb am 17.06.2011 um 13:28 Uhr (Zitieren)
Aber immerhin wissen wir, dass sie ihre Zukunft nicht kannten.
Re: Empathie # 1: Was uns von früheren Menschen trennt
Γραικίσκος schrieb am 17.06.2011 um 13:30 Uhr (Zitieren)
Ja. Und niemand kennt seine eigene Zukunft. Das immerhin verbindet uns miteinander.
Dennoch wissen wir, wenn wir mit ihnen 'sprechen' (also ihre Äußerungen lesen und uns mit ihnen auseinandersetzen), unvermeidlich mehr über sie, als sie wußten, wissen konnten.
Re: Empathie # 1: Was uns von früheren Menschen trennt
Πέγασος schrieb am 19.06.2011 um 08:02 Uhr (Zitieren)
Sie im Nachhinein, mit unserem Wissen, dafür zu verurteilen, ist leicht.


Hinterher ist man immer klüger, genau. Wenn die Menschen damals in die Zukunft hätten sehen können, hätten sie sich manchmal sicher anderes verhalten. (Oh, das ist ein logisches Problem, aber sei's drum: wenn sie sich - in die Zukunft schauend - anders verhalten hätten, hätten sie auch etwas anderes gesehen, und sich wieder anders verhalten ...!? Hilfe, jetzt habe ich mich verlaufen!)

Was ich eigentlich schreiben wollte: Das Wissen oder vielmehr Bewusstsein um das jeweilige Unwissen über die eigene Zukunft, lässt mich die jeweiligen Entscheidungen der Handlungsträger im Verlauf der Geschichte mit mehr Respekt betrachten. Zudem gibt es viele Ereignisse, die eine Eigendynamik entwickelten und sich damit dem Einfluss der Regierenden entzogen.

Naserümpfen im Nachhinein ist damit mehr als unpassend. - Es ist an uns, etwas von unseren Vorfahren zu lernen - können wir das?
 
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