Die Parabel von der größten Weisheit der Welt (864 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 21.06.2011 um 18:20 Uhr (Zitieren)
(Der Folksänger Pete Seeger erzählt diese Geschichte auf seiner Platte „Waste Deep In The Big Muddy & Other Lovesongs“; woher er sie hat, ist mir unbekannt. Ich habe sie in Deutsch nacherzählt.)
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Γραικίσκος schrieb am 21.06.2011 um 18:37 Uhr (Zitieren)
Falls es einen Preis für den besten LP-Titel gibt, schlage ich diesen von Pete Seeger vor.
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Γραικίσκος schrieb am 21.06.2011 um 18:38 Uhr (Zitieren)
Um Himmelswillen! Er heißt "Waist Deep In The Big Muddy & Other Lovesongs"!
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
ανδρέας schrieb am 21.06.2011 um 19:16 Uhr (Zitieren)
Dann besteht die größte Weisheit darin, dass man sich nicht festlegt. Man vergleiche:
Οἶδα οὐκ εἰδώς. (Sokrates)
oder:
Ὁ ἄναξ, οὗ τὸ μαντεῖόν ἐστι τὸ ἐν Δελφοῖς, οὔτε λέγει οὔτε χρύπτει ἀλλὰ σημαίνει.“
(Heraklit über das Orakel von Delphi)
Also, nur andeuten, nichts als fest annehmen, Möglichkeiten offen halten … heute spricht man von „Optionen“.
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Πέγασος schrieb am 21.06.2011 um 20:33 Uhr (Zitieren)
@ ανδρέας:
Vielleicht ...
Manchmal bedeutet "Möglichkeiten offen halten", sich nicht zu entscheiden und am Ende den Zug zu verpassen. Manchmal muss man sich entscheiden.
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Γραικίσκος schrieb am 21.06.2011 um 20:40 Uhr (Zitieren)
Das war zwar nicht unmittelbar an mich gerichtet, aber ich gebe mal meinen Düsseldorfer Löwensenf dazu:
Das denke ich auch, ja. Wobei keine Entscheidung dann eben doch auch eine Entscheidung ist ... gegen die Option, den Zug zu besteigen.
Das "Vielleicht" der Parabel besagt wohl eher: Wir wissen, wenn wir entscheiden, nicht, welches die bessere Entscheidung ist; wir können es nur ahnen ... und uns irren. Das wissen wir dann nachher.
Schopenhauer hat einmal geschrieben: "Du willst wissen, was das Leben ist? Dreh' das Wort herum!"
Vielleicht noch besser der DDR-Autor Richard Leising: "Ich weiß keinen Weg / Und den gehe ich."
Diesen Satz liebe ich nun wirklich.
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
ανδρέας schrieb am 21.06.2011 um 20:50 Uhr (Zitieren)
@Πέγασος,
ja manchmal muss man sich entscheiden - eigentlich sogar immer. Aber der König, berufsmäßig ein Entscheider, wollte von seinen Weisen, dass sie ihm die Entscheidungen abnehmen! Er wollte von ihnen die Weisheitauf einem silbernen Tablett gereicht bekommen, um zu wissen, was er entscheiden soll. Zumindest deute ich es so. Die Weisen waren so weise, sich diese Verantwortung nicht aufdrängen zu lassen ...
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Πέγασος schrieb am 21.06.2011 um 20:51 Uhr (Zitieren)
Und manchmal ist auch der Weg das Ziel.
**
Leben -Nebel ... da ist Klasse!
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Πέγασος schrieb am 09.07.2011 um 16:59 Uhr (Zitieren)
An diese Parabel habe ich in letzter Zeit häufig gedacht.
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Γραικίσκος schrieb am 09.07.2011 um 17:06 Uhr (Zitieren)
Sie hilft in allem Leben-Nebel.
Vielleicht. [Augenzwinkern]
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
διψαλέος schrieb am 09.07.2011 um 17:38 Uhr (Zitieren)
nee,
unsere heutigen "Entscheider" sagen:
"alternativlos"...
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Γραικίσκος schrieb am 28.02.2012 um 20:56 Uhr (Zitieren)
Zur Eingangsparabel: Neuerdings warnt uns die Marlboro-Werbung: "Don't be a Maybe!"
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
Σαπφώ schrieb am 28.02.2012 um 21:24 Uhr (Zitieren)
Nicht schon wieder Tabak! -.-
Liberté toujours...
Re: Die Parabel von der größten Weisheit der Welt
διψαλέος schrieb am 28.02.2012 um 22:52 Uhr (Zitieren)
Marconi, einer der Pioniere des Radios und der drahtlosen Kommunikation,
auf die bewundernde Bemerkung und Frage eines seiner Gehilfen.
Gehilfe: "Meister, wunderbar, wie funktioniert das, das 'Radio'?"
Marconi: "Das wüsste ich auch gerne."