Die Zahl der Teilnehmer ist gering und für eine statistische Auswertung zu gering geblieben.
Heute und morgen mache ich diesen Test mit ca. 80 Schülern; das wird mehr ergeben, und ich werde Euch über das Gesamtresultat informieren.

Vorläufig nur einige Aussagen zum Sinn des Experiments: Es kommt daher wie ein mathematisch-logischer Test; darum geht es jedoch in Wahrheit nicht, sondern es handelt sich um einen psychologischen Test. Getestet werden soll die Wirkung des sog. Framings, d.h. der 'Technik', Informationen in einem unterschiedlichen Rahmen zu präsentieren und so die Reaktion zu beeinflussen. Mathematisch-logisch sind alle vier Optionen exakt gleichwertig: 200 Menschen werden gerettet.
Diese vier Optionen unterscheiden sich aber hinsichtlich der sprachlichen Präsentation, d.h. durch die Betonung von Verben wie "retten" oder "sterben lassen". Die meisten Menschen - so die Annahme - bevorzugen Optionen, die als Rettungstaten formuliert werden, gegenüber Optionen, die Menschen 'zum Tode verurteilen'.
Wenn man einmal sagt: "Du kannst einen von zwei Menschen retten", klingt das sympathischer, als wenn man sagt: "Du tötest einen von zwei Menschen".
Sollte diese Annahme zutreffen, dann müßten sich die Spielteilnehmer mehrheitlich in der Spielvariante # 1 genau gegenteilig zu denen der Spielvariante # 2 entscheiden - obgleich (wie gesagt) mathematisch-logisch alle vier Optionen auf dasselbe hinauslaufen.