διψαλέος schrieb am 27.07.2011 um 20:55 Uhr (Zitieren)
Herrlich, diese Zeile
Re: Teutschlands Antwort auf Sappho & Catull
Γραικίσκος schrieb am 28.07.2011 um 12:56 Uhr (Zitieren)
Die von διψαλέος eruierte Internet-Stelle enthält eine kleine, aber feine Auswahl.
Re: Teutschlands Antwort auf Sappho & Catull
Πέγασος schrieb am 28.07.2011 um 20:19 Uhr (Zitieren)
Das Gedicht ganz oben wurde neulich während einer Theateraufführung in der Schule zitiert: eingebaut in ein modernes Stück, vorgetragen von einer "gestrengen Lehrerin." in Gestalt einer Grazie ... die Zuschauer waren sehr beeindruckt, die Schüler und Schülerinnen kicherten.
Einfach zeitlos, was der gedichtet hat.
Re: Teutschlands Antwort auf Sappho & Catull
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 28.07.2011 um 23:22 Uhr (Zitieren)
Auch dies ein zeitloses Kleinod:
An sich
Sei dennoch unverzagt! Gib dennoch unverloren!
Weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid,
Vergnüge dich an dir und acht es für kein Leid,
Hat sich gleich wider dich Glück, Ort und Zeit verschworen.
Was dich betrübt und labt, halt alles für erkoren,
Nimm dein Verhängnis an, laß' alles unbereut.
Tu, was getan sein muß, und eh man dir's gebeut.
Was du noch hoffen kannst, das wird noch stets geboren.
Was klagt, was lobt man doch? Sein Unglück und sein Glücke
Ist ihm ein jeder selbst. Schau alle Sachen an:
Dies alles ist in dir. Laß deinen eitlen Wahn,
Und eh' du förder gehst, so geh in dich zurücke.
Wer sein selbst Meister ist und sich beherrschen kann,
Dem ist die weite Welt und alles untertan.