Γραικίσκος schrieb am 09.08.2011 um 16:21 Uhr (Zitieren)
(Georg Luck: Die Weisheit der Hunde. Texte der antiken Kyniker. Stuttgart 1997, S. 32 f.)
Re: Ein kurioser christlicher Kyniker
ανδρέας schrieb am 09.08.2011 um 17:48 Uhr (Zitieren)
Wieso will ein Christ denn Bezug auf Herakles nehmen? Es gab ja schon Christenverfolgung und da ist doch die griechische Mythologie kaum hilfreich, wenn er seine eigene, neue Religion öffentlichkeitswirksam darstellen will. Aber die Christen hatte er ja auch verprellt. Wollte er vielleicht "irgendwie" berühmt werden - wie Herostratos? Das schreit ja nach Satire.
Re: Ein kurioser christlicher Kyniker
Γραικίσκος schrieb am 09.08.2011 um 19:25 Uhr (Zitieren)
Da war er ja bereits von den Christen verstoßen worden, falls ich das recht verstanden habe. Ist er wieder zum Heidentum zurückgekehrt?
Re: Ein kurioser christlicher Kyniker
ανδρέας schrieb am 09.08.2011 um 19:36 Uhr (Zitieren)
Vielleicht war der Mann einfach nur verrückt?
Verbrennen - das tut doch weh! Was sagen die Quellen? Es scheint ja keine weiteren Erklärungen von ihm zu geben und was andere sagen, entzieht sich seiner Kontrolle. Herakles und das Nessoshemd! Hatte Peregrinus vielleicht eine schmerzhafte Krankheit oder handelte er aus verschmähter Liebe, oder ... oder
Re: Ein kurioser christlicher Kyniker
διψαλέος schrieb am 09.08.2011 um 19:44 Uhr (Zitieren)
Die ersten Christen waren noch nicht so dogmatisch festgelegt.
Erst durch das Nicaeum wurde ein verbindliches Dogma für alle Christen festgelegt.
Anderes Beispiel:
Bei der Christianisierung der Germanen hat die Kirche auch Zugeständnisse gemacht,
oder heute in Südamerika:
Die Kirche duldet gewisse Gebräuche, die die Vorfahren, die ehemaligen, aus Afrika verschleppten Sklaven, mitgebracht haben,
oder die die Nachfahren der Ureinwohner bis heute bewahrt haben.