Ich gehe mal davon aus, es sich bei den Opfern nicht um "Lesbierinnen", sondern um Bewohnerinnen von Lesbos handelte. Die Insel wird doch nur wegen der Gedichte Sappho`s mit homosexueller weiblicher Liebe gleichgesetzt. Die Straftat selbst bleibt natürlich unabhängig von der Ausrichtung verwerflich.

Der Kleine Pauly schreibt es durchaus so: Lesbierinnen.
Natürlich handelt es sich um Bewohnerinnen der Insel; ich habe in meiner Überschrift nur ein wenig mit dem Wort gespielt. Ich schrieb es scherzend, der Pauly im Ernst.

Hatten wier hier - etwa im Zuge unseres Paradoxie-Themas - nicht schon einmal das Bonmot: "Nicht alle Lesbierinnen sind lesbisch"?

Die Behörden auf Lesbos (Lesvos)"leiden" heute noch unter diesem Mißverständnis. Eresos ist heute ein Magnet für lesbische Touristinnen.Man sieht es nicht nur mit Freude. Das ist man noch recht konservativ.

Ob es vergleichbar damit ist, daß den Angehörigen der heute noch existierenden französischen Familie de Sade ihr berühmter Vorfahre peinlich ist, mit dem sie automatisch in Verbindung gebracht werden?

Ein Bekannter arbeitet bei der Berliner Stadtmission. Das Logo "SM" hat gelegentlich zu Mißverständnissen geführt. Daher ist dem Logo meist die volle Bezeichnung beigefügt. Die Familie kann einem natürlich Leid tun. Ebenso, wie die Familie von Sacher -Masoch.