Wenn Gott wirklich schlau gewesen wäre, hätte er die Christen, Moslems und Juden und andere religiöse Varianten auf unterschiedliche Planeten verteilt, damit sie sich nicht begegenen und anfeinden müssen. Hat er aber nicht. Stellt sich die Frage: warum?

Schätzing thematisiert das in seinem Roman "Schwarm" im Epilog.
Wäre denn Jesus z.B. tatsächlich der einzige Weg zum Vater, wenn auch ein Y'axu'x aus NGatztor-Esth gekreuzigt worden wäre? Müsste Jesus aus Nazareth nicht für die Sünden aller ... intelligenten Lebewesen gestorben sein? Und: Gab es nur einen Sündenfall oder je einen pro Planeten?

Aber das ist die Härte, ανδρέας:

Wenn Gott wirklich schlau gewesen wäre

;-)

Ja,Ὑληβάτης, stimmt, den Ärger haben sich die Menschen selber eingebrockt. Ich nehme daher alles zurück, was Gott betrifft. Der arme Mann / die arme Frau muss sich ohnehin alle Enttäuschungen, Hoffnungen und absurden Wünsche der Menschen anhören und kann die einen nicht erfüllen ohne die anderen zu benachteiligen. Γραικίσκος Hypothese stammt wohl eigentlich von Giordano Bruno (unendliche viele Lebewesen auf unendlich vielen Planeten). Vielleicht handelt es sich einfach um eine gigantische Anzahl von Versuchsanordnungen und Gott hat sich längst den vielversprechenderen Ergebnissen auf anderen Planeten zugewandt. Für uns heißt das dann - er ist weg. Die letzten 2000 Jahre waren nicht gerade ein Ruhmesblatt.

Wenn man bei Gläubigen mit dieser Frage Verblüffung und Verlegenheit erzeugen kann - und das kann man nach meiner Erfahrung -, dann zeigt sich daran, daß sie (wie ich auch ihre Religionen) anthropozentrisch denken.

Danke für den Hinweis auf Frank Schätzing.

Daß es sehr viele bzw. unendlich viele Welten gebe, hat das nicht schon Demokrit behauptet?
Meine Hypothese beruht natürlich auf dieser Annahme, die inzwischen immer wahrscheinlicher wird.

Demokrit nahm an, das All sei unendlich, unveränderlich und es gebe unendlich viele Welten unterschiedlicher Größe mit oder ohne Sonne.
Epikur nahm an, es gebe unendlich viele Welten, die manchmal unserer Welt ähnlich, manchmal unähnlich seien.
Es ist schon erstaunlich, wie nahe man vor 2500 -2300 Jahren der heutigen Wissenschaft kam. Aber es wurde ja nicht zielgerichtet geforscht und manche Dogmatiker haben freie Gedanken nicht gerade gefördert.

Die Auskunft eines Theologen: Wir können darüber nichts sagen ... wie überhaupt über Gottes 'Ratschlüsse'.