Phlegon von Tralleis hat zur Zeit des Kaisers Hadrian eine Sammlung von Wunderberichten veröffentlicht. Darunter findet sich der Fall, in dem Polykritos, seines Zeichens Aitolarch (Anführer der Aitoler) und kurz zuvor gestorben, bei einer Bundesversammlung der Aitoler in schwarzem Gewande auftritt und seinen maßlos verblüfften Kollegen eine Rede hält, die folgendermaßen beginnt:

εγὼ, ἄνδρες πολἶται, τὦ μὲν σώματι τέθνηκα, τῇ δὲ εὐνοίᾳ καὶ τῇ χάριτι τῇ πρὸς ὑμἆς ζὦ. καὶ νὖν πάρειμι προπείσας τοὺς κυριεύοντας τὦν κατὰ γἦν ἐπὶ τὦ συμφέροντι τὦ ὑμετέρῳ.

(Krai Bodersen (Hrsg.), Phlegon von Tralleis: Das Buch der Wunder. Darmstadt 2002, S. 28)

Polykritos nimmt dann Stellung zu einem anstehenden Streitfall; aber seine Rede ist nur kurz, weil - wie er versichert - die Herrscher der Unterwelt ihm keinen längeren Aufenthalt gestattet haben.

There are more things between heaven and earth than are dreamt out in your philosophy.