Versucht's mal ohne Google einzuschätzen.

Bismarck?^^

Nein, keineswegs.

Ich würde dennoch schätzen, um die Jahrhundertwende.

Nein, später! 1902 gab es eine Rechtschreibreform, und dieser Text ist danach entstanden, was man gut erkennen kann.

Also auch im Original deutsch?

Ja, gewiß. Deutscher geht's kaum.

Okay. Deutscher als Bismarck. Adenauer.

Dazwischen, haargenau dazwischen:
Adolf Hitler in "Mein K[r]ampf".

Hehe

Ja, ich wollte schon Mussolini sagen, bevor du meintest, es ist Deutsch. Diese Fixierung auf die Römer ist doch untypisch für Klassizisten.

Schade, dass er in anderem Konzext (und später) sagte, man müsse die Bildung von der Jugend wegsprerren.

Adolf Hitler kann einen mit seiner Weltanschauung gelegentlich überraschen. Sein Lieblingsphilosoph beispielsweise, dessen Werke er eigenem Bekunden zufolge während des Ersten Weltkriegs in seinem Tornister mit sich herumtrug, war ... nein, nicht Nietzsche, sondern Arthur Schopenhauer (der große Philosoph des Mitleidens!).

Wo er in "Mein Kampf" gegen die zu vielen Fremdsprachen wettert, mit denen die Hirne der Schüler unnötigerweise zugekleistert würden, da bezieht er sich vor allem auf das Französische und nimmt das Lateinische - wegen seiner Schulung des logischen Denkens - ausdrücklich aus.

Der hätte die Welt besser mal angeschaut.

Er ist nur ganz selten aus Deutschland (bzw. Österreich) herausgekommen: Staatsbesuche in Mussolinis Italien sowie eine Besichtigung des besetzten Paris. Wobei er aber seine Umgebung durch seine präzisen Kenntnisse der Architektur daselbst überraschte.

Franco ist er nicht besuchen gegangen?

Ein Treffen genau an der Grenze, in den Pyrenäen. Es ist sehr ärgerlich für ihn verlaufen, weil Franco sich nicht in den Krieg hineinziehen lassen mochte, obwohl Hitler Franco im Bürgerkrieg doch so wirksam unterstützt hatte.

Oh ja...

Wie haben die sich eigentlich verständigt? Ich nehme nicht an, dass sie Englisch sprachen. Dolmetscher?

Und was ich mich schon immer gefragt habe: Welche Sprache sprechen eigentlich Merkel und Sarko?

Dolmetscher, klar. Hitler sprach keinerlei Fremdsprache. Ich glaube, seiner hieß Paul Schmidt.

Später können solche Leute dann ihre Erinnerungen ("Ich war Hitlers Zahnbürste") gut vermarkten.

Ich glaub, ich wär nicht unbedingt ein guter Dolmetscher. Ich würd mich ständig selbst arbeitslos machen, indem ich den Leuten klarmache, dass sie gefälligst selbst die Sprachen lernen sollen, die sie brauchen.

Dann mußt Du Dir das Brot (und die Butter) für Deinen Lebensabend anders verdienen als durch den Verkauf Deiner Memoiren.

Was schwebt Dir als Beruf eigentlich vor?

Ganz falsche Frage^^

He who can, does.
He who cannot, teaches.
"Und wer auch das nicht kann", hat mal eine Sportlehrerin, die den Spruch von GBS kannte, hinzugefügt, "der wird Sportlehrer."

Sprotlehrer sind gegen meine Ethik. Ich bin doch kein Menschenquäler.

Okay, andere sagen das über Latein- und Griechischlehrer.

Das obige Zitat muss man weiterlesen (S470):

Man darf sich nicht durch Verschiedenheiten der einzelnen Völker die größere Rassegemeinschaft zerreißen lassen. Der Kampf, der heute tobt, geht um ganz große Ziele: eine Kultur kämpft um ihr Dasein, die Jahrtausende in sich verbindet und Griechen- und Germanentum gemeinsam umschließt.

Zack, werden die Griechen eingemeindet und das Abendland wird verteidigt. An keiner Stelle geht er auf den Inhalt abendländischer Werte ein oder setzt sich mit philosophischen Fragen auseinander. Vorher spricht er in einem Kapitel vom dt. "Objektivitätsfimmel". Es ist unsäglich, dieses Buch.