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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer? (781 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 16:31 Uhr (Zitieren)
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 12.11.2011 um 16:48 Uhr (Zitieren)

oder hier:

http://www.hochseilgarten-kletterwald.de/

Wird auch in Ehevorbereitungsseminaren gerne genutzt! Abenteuerlich.

Kriege, Hochalpinismus, Speedklettern, Raumfahrt, Tiefseetauchen, Stuntshows ... eigentlich gibt es da genügend Möglichkeiten, auch ohne sich mit Hooligans prügeln zu müssen.

In Dresden hat sich leider eine rechtsradikale Szene des Fußballs bemächtigt.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 16:49 Uhr (Zitieren)
In Ehevorbereitungsseminaren? Wie/wozu das?
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 16:50 Uhr (Zitieren)
Vertrauen aufbauen?
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 16:52 Uhr (Zitieren)
Keine Ehe und keine Partnerin könnte mich dazu bewegen, an einem Abhang herumzukraxeln. Ich war kürzlich oben auf dem Völkerschlachtdenkmal ... und stand kurz vor dem Herzkasper.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 12.11.2011 um 16:53 Uhr (Zitieren)

Ich vermute, es geht um Vertrauensaufbau - man klettert dort immer mit einem Partner (ich bin mal einfach weitergeklettert, obwohl mein Neffe bereits ausgestiegen war. das sollte man eigentlich nicht tun).
Also findet man heraus, dass der Partner Höhenangst hat, was eigentlich nichts bedeutet, wenn man z.B. Buchhalter ist, und heiratet dann nicht. Scheint mir etwas zu speziell als Vorbereitung für die Ehe zu sein.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 16:56 Uhr (Zitieren)
Da kann ich jetzt nicht nachvollziehen, warum du den Buchhalter nicht heiraten willst, wenn es Höhenangst hat. Sinn der Sache scheint mir eher zu sein, ihn zu heiraten, wenn du ihm vertraust, und ein nettes Symbol dafür ist, dass du mit ihm Klettern gehst.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 16:56 Uhr (Zitieren)
Ich erkläre an Eides Statt für alle künftigen Eheaspirantinnen: Ich habe Höhenangst.
Das engt meine beruflichen Perspektiven natürlich nicht unerheblich ein.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 16:57 Uhr (Zitieren)
Ich glaube, ich verstehe jetzt etwas nicht recht, ανδρέας: Hattest Du in Erwägung gezogen, Deinen Neffen zu heiraten?
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 16:59 Uhr (Zitieren)
Ihr seid herrlich.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
διψαλέος schrieb am 12.11.2011 um 17:02 Uhr (Zitieren)
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 16:56 Uhr:
Ich erkläre an Eides Statt für alle künftigen Eheaspirantinnen: Ich habe Höhenangst.
Das engt meine beruflichen Perspektiven natürlich nicht unerheblich ein.


Ich habe auch Höhenangst, deshalb habe ich meinen Schwerpunkt auf den Tiefbau gelegt....
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:06 Uhr (Zitieren)
Tiefbau, da ist man auf der sicheren Seite ... falls man nicht gerade für den U-Bahn-Bau beim Kölner Stadtarchiv verantwortlich war.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 12.11.2011 um 17:08 Uhr (Zitieren)

Nein, das hätte meine Frau nicht erlaubt. Wir haben im Rahmen einer familiären Zusammenkunft so einen Kletterparcours mitgemacht. Mein Frau hat Höhenangst - mein 12 - jähriger Neffe nicht, zumindest nicht bis wir die höchste Ebene hatten. Die Aufsicht hat meinen Alleingang zum Glück erst zu spät bemerkt. Sonst hätten sie mich rausgeschmissen. Meine Frau hat sich dabei weit weniger wohl gefühlt als ich, obwohl sie festverwurzelt auf der Erde stand.
Welche Dramen mögen sich da in einigen Eheseminaren abgespielt haben? Ich habe mal erlebt, wie jemand an einer Felswand "festfror". Panik ist nur schwer zu managen.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
διψαλέος schrieb am 12.11.2011 um 17:08 Uhr (Zitieren)
so issses...
:-)
(wobei, gerade beim U-Bahn-Bau entstehen auch große Höhenunterschiede)
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 17:09 Uhr (Zitieren)
Naja, hier könntet ihr auch Pech haben. Classics ist in der Bibliothek ganz oben, und an meinem Fensterplatz (mit Meerblick) ist es schon weit bis nach unten... Da entgeht euch was.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:10 Uhr (Zitieren)
Deine Frau hat Höhenangst? Ja, wart Ihr denn zuvor nicht im Ehevorbereitungsseminar?

Bitte um Entschuldigung, ich bin heute albern.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:12 Uhr (Zitieren)
O nein, feste Räume sind o.k. (vor allem mit Büchern), Flugzeuge auch.
Offene Balkone o.ä., speziell mit Gitterboden ... der blanke Horror.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 17:15 Uhr (Zitieren)
Ohne Flugzeug wär's auch wiederum schwierig, herzukommen. Oder, sagen wir, beschwerlich.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
διψαλέος schrieb am 12.11.2011 um 17:18 Uhr (Zitieren)
Ich habe auch Flugangst...

Und auf Leitern mag ich auch nicht gerne steigen.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:19 Uhr (Zitieren)
In Schottland war ich noch nie ... obwohl:
Well, my heart‘s in the Highlands
At the break of day
Over the hills and
Far away
There’s a way to get there
And I’ll figure it out somehow
But I‘m already there in my mind
And that’s good enough for now

Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 12.11.2011 um 17:19 Uhr (Zitieren)

Ich beneide Σαπφώ um den Meeresblick aus der Bibliothek. Und es würde mich nicht stören, wenn die Bibliothek einen Gitterboden hätte.

Meine Frau hat übrigens auch Arachnophobie. Das sichert mir stets eine heldenhaften Auftritt bei der Beseitigung der kleinen Biester. Auch das schafft ja Vertrauen ...
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:20 Uhr (Zitieren)
διψαλέος! Wie willst Du jemals ein Ehevorbereitungsseminar überstehen?
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:22 Uhr (Zitieren)
Eine Bibliothek mit Gitterboden?! Würdest Du, bitte, aufhören, solche Alpträume zu entwerfen? Vermutlich werde ich heute nacht davon träumen!
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 12.11.2011 um 17:22 Uhr (Zitieren)

Es wäre überhaupt viel spannender, mal ein EHENACHBEREITUNGSSEMINAR zu konzipieren ...
oder einen Scheidungsparcours.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
διψαλέος schrieb am 12.11.2011 um 17:29 Uhr (Zitieren)
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:20 Uhr:
διψαλέος! Wie willst Du jemals ein Ehevorbereitungsseminar überstehen?


tja...
Der Großteil meiner Damenbekanntschaften haben irgendwas mit Psychologie zu tun
(Das liegt an der hiesigen psychologischen Fakultät, die eine der größten an der Uni ist.)
B-)

So erübrigt sich der Besuch irgendwie gearteter Seminare,
da ja die entsprechenden Damen fast immer vom Fach sind....
B-)
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:32 Uhr (Zitieren)
Kannst Du - ohne Deinen Damenbekanntschaften zu nahe treten zu wollen - meinen Verdacht bestätigen, daß 50 % der Psychologiestudenten dieses Fach gewählt haben, um sich selber zu therapieren?
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 17:32 Uhr (Zitieren)
Und ich habe letzte Nacht von meiner Schule geträumt -.- ie wär auch nichts für euch, da gab es Brücken mit ziiiemlich viel Glas...
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 12.11.2011 um 17:34 Uhr (Zitieren)

Amor und Psyche, das passt doch gut ...
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:35 Uhr (Zitieren)
Na, wunderbar. Mir steht eine heiße Nacht bevor.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
διψαλέος schrieb am 12.11.2011 um 17:37 Uhr (Zitieren)
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:32 Uhr:
Kannst Du - ohne Deinen Damenbekanntschaften zu nahe treten zu wollen - meinen Verdacht bestätigen, daß 50 % der Psychologiestudenten dieses Fach gewählt haben, um sich selber zu therapieren?

ja!
B-)
und die anderen 50%, um ihren potentiellen "Zukünftigen" im Vornherein zu therapieren...

:-))
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 12.11.2011 um 17:42 Uhr (Zitieren)

Eine denkwürdige Nacht:

διψαλέος träumt von verzweifelten Therapeutinnen.
Γραικίσκος träumt von einer gläsernen Bibliothek auf dem K2.
Σαπφώ verfolgt die eigene Schule bis in die Träume.
Und morgen ist Heldengedenktag (Volkstrauertag).
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 17:44 Uhr (Zitieren)
Ne, von der Schule träum ich nicht nochmal. Falls ich mein Essay fertig bekomme (d.h. falls ich überhaupt schlafen sollte), träume ich von Platon, der mir Sokrates auf den Hals hetzt, damit ich Gedichte interpretiere...
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:45 Uhr (Zitieren)
Und Dir wünsche ich einen heftigen Reue-Traum ... wg. vielfacher Erwähnung des Themas Höhenangst.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:48 Uhr (Zitieren)
Sieh an, Σαπφώ lockert ihre Essay-Bemühungen mit Übersprunghandlungen auf!
Soviel zu meinen Psychologie-Kenntnissen. Ich betreibe dieses Verfahren gerne beim Korrigieren von Klausuren.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 17:55 Uhr (Zitieren)
Übersprungshandlung?
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 17:59 Uhr (Zitieren)
Wenn man etwas Unangenehmes erledigen muß und stattdessen auf alle möglichen anderen Aktivitäten ausweicht: die Blumen gießt, die Schuhe putzt, das Geschirr spült ... oder im Forum schreibt.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 12.11.2011 um 18:05 Uhr (Zitieren)
Das verstehst du völlig falsch^^ Das Essay ist schon die Übersprungshandlund für das andere Essay, das ich zuerst angefangen hatte, das mich aber in die Verzweiflung getrieben hat...

Andere Dinge erledige ich, weil ich mich unmöglich 15 Stunden aufeinander konzentrieren kann (ungefähre Abschätzung, so lang hat's gestern gedauert, bis mir die Augen zugefallen sind).
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 12.11.2011 um 18:16 Uhr (Zitieren)
Dann hast Du vermutlich soeben die Übersprunghandlung für eine Übersprunghandlung erfunden.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Πέγασος schrieb am 13.11.2011 um 07:46 Uhr (Zitieren)
Als ich kürzlich auf dem Völkerschlachtdenkmal war, störten mich eher die Gerüste und der Baulärm - die Höhe nicht, denn man hat einen herrlichen Ausblick auf die ganze Umgebung.
Ich frage mich aber, was das für Leute waren, die damals diesen Klotz in die Landschaft gestapelt haben; waren die abenteuerlustig?
Heutzutage soll es Leute geben, die die Kampfstellungen von vor fast 200 Jahren nachspielen:

http://www.leipzig-sachsen.de/leipzig-fotos/voelkerschlacht-denkmal.html

So kann man sich heute auch sein Abenteuer schaffen.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 13.11.2011 um 09:57 Uhr (Zitieren)
Ob Kaiser Wilhelm II. bei der Einweihung höchstderoselbst die Stufen erklommen (die Aufzüge gab es damals vermutlich noch nicht?) und den herrlichen Ausblick von oben bzw. die herrliche Gelegenheit, in Panik zu geraten, genutzt hat?
Ihm, der so viele Ängste hatte, traue ich Höhenangst zu.

Interessant, daß das Gebäude im April 1945 als militärischer Stützpunkt genutzt und beschossen worden ist. Es hat etwas Bunkerartiges, Trutziges!

Und: Den Abgasen der DDR war nicht einmal sächsischer Granit auf die Dauer gewachsen.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 13.11.2011 um 11:01 Uhr (Zitieren)
Erst kürzlich ist mir kreatives Denkmalrecycling untergekommen, hier ein (ehemaliges?) Denkmal für die Rote Armee in Sofia - übrigens kein offizieller Schritt, sondern Jux eines privaten Künstlers:
http://msnbcmedia.msn.com/i/MSNBC/Components/Photo/_new/pb-110617-soviet-monument-jm.jpg
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 13.11.2011 um 11:10 Uhr (Zitieren)

Kaiser Wilhelm II. wird weniger die Höhe des Denkmals gestört haben, als die Empfindung der Leute, dass dieses ein Symbol volksdemokratischer Begeisterung war. Da war er ja nur der Statist. Das Volk hatte das Denkmal finanziert (Patriotischer Bund, Spenden, Lotterien).
Seine von ihm gestiftete Siegesallee war da eher nach seinem Geschmack. Höhe interpretierte Wilhelm II. sicher nicht nach Maßstäben der naurwissenschaftlichen Messung. Er stand ja über allen. Die einzige Angst, die den Mann wirklich treffen konnte, war wohl die, all das zu verlieren.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 13.11.2011 um 12:09 Uhr (Zitieren)
Das mag so sein, daß ihm die Motive der Kämpfer aus den Befreiungskriegen suspekt waren. Aber meinst Du nicht auch, daß Wilhelm II. eine sehr neurotische und von Ängsten, pompös überdeckten Ängsten bestimmte Persönlichkeit war?
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 13.11.2011 um 12:13 Uhr (Zitieren)
Wilhelm II. ist ein riesengroßer Teddybär, den zu seinem großen Ärger jemand in eine Uniform gesteckt hat. Das kann ja nicht gutgehen.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 13.11.2011 um 12:16 Uhr (Zitieren)
"The most brilliant failure in history" hat sein Onkel Edward VII. ihn genannt.
Und was das Militär angeht, das er so liebte: ein wehrdienstuntauglicher Oberbefehlshaber.
Sein psychisches Hauptproblem dürften seine 'Minkos', nicht seine (mögliche) Höhenangst gewesen sein.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 13.11.2011 um 12:17 Uhr (Zitieren)

Ja, der Mann hatte einen riesigen Minderwertigkeitskomplex gegenüber den Engländern. Aber ich bin kein Psychologe und frage mich, ob der neurotisch war. Wenn die Zahl der Psychotherapeuten steigt, steigt auch die Anzahl der diagnostizierten Nervenzerrütungen, Angstneurosen usw. mit. Leider war Wilhelm II. seinem Amt einfach nicht gewachsen. Angst hatte er sicher. Ich glaube, er war ein Feigling. Die Regierungsgeschäfte haben Hindenburg, Ludendorf & Co. ab 1916 faktisch geführt. Der Mann war am Ende. Eigentlich hätte er sich 1918 ein Loch in den Kopf schießen müssen. Vermutlich war er einfach eine schwache Persönlichkeit, die das eigene Ego mit Pompösitöt aufgebrezelt hat, denke ich.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 13.11.2011 um 12:18 Uhr (Zitieren)
Hat der was von Nero?
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 13.11.2011 um 12:18 Uhr (Zitieren)
...
NervenzerrütTungen..
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 13.11.2011 um 12:20 Uhr (Zitieren)
Und LudendorfF
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
ανδρέας schrieb am 13.11.2011 um 12:23 Uhr (Zitieren)

Nervenzerrüttungen, Ludendorff, Pompösiät .. Oh.Mann.

Nero hat sich umgebracht. Willi nicht. Edward war sicher sehr erleichtert, dass die Gefahr, dass die Deutschen England auch wirtschaftlich den Rang ablaufen, zunächst gebannt war. Das war Hohn und Erleichterung zugleich. Er hasste seinen Verwandten zutiefst.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 13.11.2011 um 12:40 Uhr (Zitieren)
Nero?

Ludwig Quidde hat doch 1894 seine wunderbare Monographie über Caligula geschrieben: "Caligula. Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn".

Das Buch war seinerzeit ein sensationeller Erfolg, wie er althistorischen Werken nicht oft beschieden ist.
Denn jeder Leser wußte: Quidde meinte Wilhelm II.
Ohne ihn auch nur ein einzigesmal namentlich zu erwähnen.

Nachdruck:
Ludwig Quidde: Caligula. Schriften über Militarismus und Pazifismus. Mit einer Einleitung herausgegeben von Hans-Ulrich Wehler. Frankfurt am Main 1977

Worum es geht, merkt man bereits am Herausgeber. Hans-Ulrich Wehler hat mit antiker Geschichte nun gar nichts zu tun, um so mehr mit dem 19. Jahrhundert.
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Σαπφώ schrieb am 13.11.2011 um 12:45 Uhr (Zitieren)
Das ist SEHR interessant. Vielen Dank!
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 13.11.2011 um 12:51 Uhr (Zitieren)
Auch interessant: Ludwig Quidde hat den Friedensnobelpreis erhalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Quidde
Re: In der Antike, ja ... aber wo gibt es heute noch echte Abenteuer?
Γραικίσκος schrieb am 13.11.2011 um 12:52 Uhr (Zitieren)
In der breiteren Öffentlichkeit wurde Quidde mit einem Schlag bekannt durch die im Frühjahr 1894 erstmals veröffentlichte Satire auf den damaligen Kaiser Wilhelm II., Caligula – Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn, die mit über 30 Auflagen zu einem der erfolgreichsten Pamphlete der wilhelminischen Ära wurde. Die von der „Kreuz-Zeitung“ mit dem Vorwurf der Majestätsbeleidigung zum Skandal aufgebauschte Angelegenheit führte zum jähen Abbruch von Quiddes wissenschaftlicher Laufbahn.
 
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