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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Gott (1878 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 08.06.2009 um 18:59 Uhr (Zitieren)
Ich frage an - bei John, Ὑληβάτης, Βοηθός ... und wer auch immer Interesse daran haben mag -, ob wir hier einmal über Gott reden wollen.

Es ist dies zwar nicht eigentlich das Thema eines Griechischforums, aber hier natürlich auch nicht gesetzlich verboten.
Jedenfalls habe ich den Eindruck, daß es uns nicht weiterführt, wenn wir bloß - wie es an anderer Stelle dieses Forums geschieht - Zitate griechischer (und anderer) Autoren einander entgegenhalten.
Etwas mehr Systematik erscheint mir angebracht.

Wenn denn Interesse daran besteht, was man ja an der Resonanz merken wird, dann schlage ich vor, zunächst die Skeptiker dort abzuholen, wo sie bisher stehen.
Bei mir läßt sich das folgendermaßen ausdrücken:
[quote]Arthur Schopenhauer
(1788-1860)

DER HANDSCHRIFTLICHE NACHLASS
Senilia

Sobald Einer von Gott redet, weiß ich nicht wovon er redet.

(Quelle: Arthur Schopenhauer: Der handschriftliche Nachlaß. 5 Bände. Herausgegeben von Arthur Hübscher. Band IV/2: Letzte Manuskripte. Frankfurt/Main 1975, S. 12)

Das bedeutet: Wenn wir auch nur anfangen, über "Gott" zu reden - was soll dieses Wort eigentlich bedeuten? Von was, über was reden wir da?
Wenn wir über Apfelsinen oder über griechische Dichter reden, dann weiß ich in etwa, wovon da die Rede ist. Bei "Gott" weiß ich es nicht.
Vermutlich hängt das damit zusammen, daß mir jegliche Erfahrung dazu fehlt.

Bei antiken Göttern helfe ich mir immer damit, daß ich mir Naturkräfte oder auch geistig-seelische Potenzen (wie z.B. Liebe) vorstelle und mir denke, daß die (bzw. viele) Menschen der Antike sie sich analog zu Personen vorgestellt haben. Das ist zwar nicht völlig zufriedenstellend, aber für den Hausgebrauch reicht es. Ich spreche dann also eigentlich über Naturgesetze o.ä.

Aber wenn John von "Gott" redet, habe ich den Verdacht, daß derartiges nicht gemeint ist.

Die Analytische Philosophie des 20. Jhdts. (Carnap, Wittgenstein u.a.) hat noch darauf hingewiesen, daß Sätze über Gott immer so daherkommen, als ob es ganz normale Sätze wären (wie solche über Väter, Liebe, Schöpfer im 'normalen' Sinne), sie es aber nicht sind. Wobei dann gesagt wird, es seien dies eben nur "Bilder", "bildhafte Ausdrucksweisen" etc.
Das sind sie aber nicht, denn Bilder (Metaphern, Gleichnisse usw.) funktionieren in unserer Sprache anders als theologische Aussagen. Wenn ich z.B. sage "Liebe ist wie eine Rose", dann meine ich damit, daß Liebe und Rose etwas gemeinsam haben: schön zu sein, weh zu tun usw. Dies setzt voraus, daß man beides - Liebe und Rose - kennt und es auf dieser Basis vergleicht. Wenn man aber sagt, Gott sei wie ein liebender Vater, dann funktioniert das eben nicht so, sondern wir kennen nur einen dieser beiden Bereiche, und der soll dann den Schlüssel zum anderen bilden, den wir eben nicht kennen.

Also: Was bedeutet das Wort "Gott" und wie funktionieren Aussagen über ihn? Wie können sie bestätigt, in Frage gestellt, überprüft werden?
Re: Gott
Γραικίσκος schrieb am 08.06.2009 um 19:00 Uhr (Zitieren)
So war das gemeint:

Arthur Schopenhauer
(1788-1860)

DER HANDSCHRIFTLICHE NACHLASS
Senilia

Sobald Einer von Gott redet, weiß ich nicht wovon er redet.

(Quelle: Arthur Schopenhauer: Der handschriftliche Nachlaß. 5 Bände. Herausgegeben von Arthur Hübscher. Band IV/2: Letzte Manuskripte. Frankfurt/Main 1975, S. 12)
Re: Gott
John schrieb am 08.06.2009 um 20:40 Uhr (Zitieren)
Die Fragen sind also, ob und wie Gott ist.

Ob Gott ist, lässt sich rational schlechterdings nur beantworten, wenn wir fragen, wie er ist. Und genau da ist das Problem! Die beste Erklärung ist die grundsätzliche Unterscheidung zwischen Quantität, Qualität und Kategorie, um systematischer zu antworten.
Quantitativ lassen sich Aussagen treffen wie etwa "Auf der einen Seite habe ich einmal A und auf der anderen zweimal A." Geht auch mit Rosen.;)
Qualitativ hieße es: "Das A auf der einen Seite ist besser als das A auf der anderen Seite."
Kategorial betrachtet kann man allerdings gar keine Aussage treffen, die zwei oder mehrere verschiedene Dinge oder Personen miteinander vergleicht, weil sie - wie am Beispiel Liebe und Rose - ihrem Wesen nach etwas anderes sind. Ich sage bewusst nicht: "Sie unterscheiden sich so sehr, dass...", denn diese Aussage wäre wieder ein quantitativer oder qualitativer Unterschied. Wer kann sagen:
"Liebe ist mehr oder schöner als eine Rose."? Das funktioniert eben nicht, weil uns Vergleichskriterien fehlen.
Bei Gott könnte man sagen: Gott ist der verstandesmäßigen Erkenntnis oder besser Erkennbarkeit nicht zugänglich, was nicht bedeutet, dass andere Wege ausgeschlossen sind. Was ich vor kurzem mit dem Satz von Kant versucht habe darzustellen, ist nichts anderes.
Schopenhauer hat insofern recht als dass er, wenn andere von Gott reden, nicht weiß, wovon sie sprechen, weil er deren Erfahrungen nicht gemacht hat. Gotteserkenntnis durch Menschen ist demnach nur persönlich und von der ratio ausgeschlossen möglich.
Re: Gott
John schrieb am 08.06.2009 um 20:46 Uhr (Zitieren)
Die Betonung im Zitat wäre - in diesem Kontext - also besser:
[quote]Sobald Einer von Gott redet, weiß ich nicht wovon er redet.[quote]

Das soll natürlich keine Umdeutung des ursprünglich Intendierten meinen.
Re: Gott
Βοηθὸς Ἑλληνικός schrieb am 08.06.2009 um 20:52 Uhr (Zitieren)
Das ist ein sehr komplexes Thema, durchsetzt auch immer mit sehr persönlichen, eigenen Ansichten [b]eines jeden Einzelnen[/i] (das meint John wahrscheinlich mit der Betonung "ich"), der bei einem solchen Thema mitdiskutiert.
Ich möchte nur mal meine Grundauffassung über Gott kurz zusammenfassen:

Ich bin kein Atheist, aber ich bin auch kein Religionsanhänger, ich bin sozusagen, was Gott betrifft liberal und neutral.
Für mich zeigt sich immer, dass in der Welt nicht alles Zufall ist, z.B. in der menschlichen Anatomie (jetzt in meinem Beruf als Arzt gesprochen) und in der Natur (Aufbau der Pflanzen). Der zweite Punkt, der mich immer zum Nachdenken brachte, ist die Physik: Naturkonstanten und die elementaren physikalischen Theorien halten die Welt zusammen, nur eine Abweichung davon würde die Welt ins Chaos stürzen. Wenn ich mich mit hervorragenden Physikern beschäftigte (z.B. Feynman/Vorlesungen über Physik) komme ich immer wieder auf den Gedanken...das ist nicht Zufall. Mein Vater, der Physik studiert hat, sagt auch immer, dass ihm dieser Gedanke im Studium auch öfter gekommen ist.

Ich möchte damit sagen, dass Gott für mich diese Grundsystematik ist, die man in der Physik, Natur, Anatomie usw. sieht....oder soll das nur Zufall sein? Das wäre kaum zu erklären.

Ich hoffe, ihr habt meinen Gedankengang verstanden.
Re: Gott
Γραικίσκος schrieb am 20.06.2009 um 17:42 Uhr (Zitieren)
John schrieb:
Gotteserkenntnis durch Menschen ist demnach nur persönlich und von der ratio ausgeschlossen möglich.

Wenn die Gottesgewißheit Sache einer persönlichen, subjektiven Erfahrung sein soll, dann ist sie nicht mitteilbar, weil die Worte, die im Sprechen (darüber) verwendet werden, entweder eine intersubjektive Bedeutung haben müssen oder gar keine Bedeutung haben.
Sätze über Gott müssen zudem, wenn sie wahr sein sollen, über ein Wahrheitskriterium verfügen, d.h. es muß in irgendeiner Weise - es muß nicht das strenge Wahrheitskriterium des Wiender Kreises bzw. Neopositivismus sein - klar sein, unter welchen Bedingungen sie wahr sind und unter welchen nicht.
Davor scheuen Theologen aber zurück, wie folgende hübsche Geschichte es persifliert:
Das Gleichnis vom unsichtbaren Gärtner

[...] Beginnen wir mit einem Gleichnis. Es geht auf eine Geschichte zurück, die J. Wisdom in seinem fesselnden und aufschlußreichen Aufsatz Götter erzählt. Es waren einmal zwei Forscher, die stießen auf eine Lichtung im Dschungel, in der unter vielem Unkraut allerlei Blumen wuchsen. Da sagt der eine: „Ein Gärtner muß dieses Stück Land pflegen.“ Der andere widerspricht: „Es gibt hier keinen Gärtner.“ Sie schlagen daher ihre Zelte auf und stellen eine Wache aus. Kein Gärtner läßt sich jemals blicken. „Vielleicht ist es ein unsichtbarer Gärtner.“ Darauf ziehen sie einen Stacheldrahtzaun, setzen ihn unter Strom und patrouillieren mit Bluthunden. (Denn sie erinnern sich, daß die Titelfigur von H.G.Wells’ Roman Der Unsichtbare zwar gerochen und gefühlt, aber nicht gesehen werden konnte.) Keine Schreie aber lassen je vermuten, daß der Eindringling einen Schlag bekommen hätte. Keine Bewegung des Zauns verrät je einen unsichtbaren Kletterer. Die Bluthunde schlagen nie an. Doch der Gläubige ist immer noch nicht überzeugt: „Aber es gibt doch einen Gärtner, unsichtbar, unkörperlich und unempfindlich gegen elektrische Schläge, einen Gärtner, der nicht gewittert und nicht gehört werden kann, einen Gärtner, der heimlich kommt, um sich um seinen geliebten Garten zu kümmern.“ Schließlich geht dem Skeptiker die Geduld aus: „Was bleibt eigentlich von deiner ursprünglichen Behauptung noch übrig? Wie unterscheidet sich denn das, was du einen unsichtbaren, unkörperlichen, ewig unfaßbaren Gärtner nennst, von einem imaginären Gärtner oder von überhaupt keinem Gärtner?“ [...]
Und darin scheint mir die besondere Gefahr, das typische Übel theologischer Äußerungen zu liegen. Äußerungen wie „Gott hat einen Plan“, „Gott schuf die Welt“, „Gott liebt uns, wie ein Vater seine Kinder liebt“ sehen auf den ersten Blick ganz wie Behauptungen aus - gigantische kosmologische Behauptungen. Natürlich ist das noch kein sicheres Zeichen, daß sie auch Behauptungen sind oder sein sollen; doch beschränken wir uns auf die Fälle, in denen die Sprecher mit solchen Sätzen tatsächlich Behauptungen zum Ausdruck bringen wollen. [...]
Nun ist die Behauptung, daß eine bestimmte Sache der Fall ist, notwendig äquivalent mit der Leugnung, daß diese Sache nicht der Fall ist. Angenommen also, wir sind uns unklar darüber, welcher Sachverhalt von jemandem mit einer Äußerung behauptet wird, oder angenommen, wir sind - noch radikaler - skeptisch, ob er in Wirklichkeit überhaupt etwas behauptet, dann besteht eine Möglichkeit, seine Äußerung zu verstehen (oder gegebenenfalls zu entlarven) in dem Versuch, herauszufinden, was er als Gegenargument oder Widerspruch zu ihrer Wahrheit ansehen würde. Denn wenn die Äußerung tatsächlich eine Behauptung ist, wird sie notwendig äquivalent zur Leugnung der Negation dieser Behauptung sein. Und alles, was gegen die Behauptung spräche oder den Sprecher zu ihrer Zurücknahme und zum Zugeständnis ihrer Falschheit veranlassen würde, müßte ein Teil (oder das Ganze) der Bedeutung der Negation dieser Behauptung sein. Und wenn man die Bedeutung der Negation einer Behauptung kennt, dann kennt man praktisch auch die Bedeutung der Behauptung. Wenn daher eine vermeintliche Behauptung nichts verneint, dann behauptet sie auch nichts: Und damit ist sie in Wirklichkeit gar keine Behauptung. Als der Skeptiker im Gleichnis den Gläubigen fragte, was denn einen unsichtbaren, unkörperlichen, ewig unfaßbaren Gärtner von einem imaginären oder gar nicht existierenden Gärtner überhaupt noch unterscheide, brachte er mit dieser Frage zum Ausdruck, daß die ursprüngliche Aussage des Gläubigen durch fortwährende Modifikation ihren Wert als Behauptung völlig eingebüßt hatte.
Nichtreligiösen Menschen scheint es nun oft so, daß kein denkbares Ereignis, keine denkbare Ereignisfolge Anhänger einer modernen Form der Religiosität zu dem Eingeständnis bewegen könnte: „Es gab also doch keinen Gott“ oder „Gott liebt uns also in Wirklichkeit doch nicht“. Man sagt uns, daß Gott uns liebt, wie ein Vater seine Kinder liebt, und wir sind beruhigt. Doch dann sehen wir ein Kind an nichtoperierbarem Kehlkopfkrebs sterben. Während sein irdischer Vater sich verzweifelt bemüht zu helfen, zeigt sein himmlischer Vater kein sichtbares Zeichen der Anteilnahme. Eine Modifikation wird vorgenommen - etwa daß Gottes Liebe „keine nur menschliche Liebe“ oder daß sie „eine unerforschliche Liebe“ sei; und wir begreifen, daß solche Leiden sich durchaus mit der Wahrheit der Behauptung „Gott liebt uns wie ein Vater (aber natürlich ...)“ vertragen. Wir sind wieder beruhigt. Aber dann fragen wir vielleicht: Welchen Wert hat denn diese Zusage von Gottes (angemessen modifizierter) Liebe überhaupt; wofür steht diese anscheinende Garantie nun wirklich? Was müßte eigentlich geschehen, um uns nicht nur (im moralischen Sinn und zu Unrecht) in Versuchung zu führen, sondern auch (im logischen Sinn und zu Recht) zu der Aussage zu berechtigen: „Gott liebt uns nicht“ oder gar „Gott existiert nicht“? - Ich stelle Ihnen daher die einfache, aber zentrale Frage: „Was müßte geschehen oder geschehen sein, das für Sie einen Gegenbeweis gegen die Liebe oder gegen die Existenz Gottes darstellen würde?“ [...]


[Quelle: Anthony Flew, Theologie und Falsifikation (1974); zitiert nach: Norbert Hoerster (Hrsg.), Glaube und Vernunft. Texte zur Religionsphilosophie. München 1979, S. 178-181)
Re: Gott
Γραικίσκος schrieb am 21.06.2009 um 22:29 Uhr (Zitieren)
Hallo, John! Willkommen!
Hier habe ich einige Gedanken primär für Dich formuliert - zur Fortsetzung unseres alten Diskussionsthemas.
Re: Gott
Γραικίσκος schrieb am 23.06.2009 um 18:57 Uhr (Zitieren)
„Was müßte geschehen oder geschehen sein, das für Sie einen Gegenbeweis gegen die Liebe oder gegen die Existenz Gottes darstellen würde?“

Es ist sehr schwer, fast möchte ich sagen: unmöglich, von einem gläubigen Menschen oder gar einem Theologen auf diese Frage eine Antwort zu bekommen.

Eine naheliegende Antwort, vom Standpunkt eines Gläubigen, ist wohl: "Nichts. Es gibt nichts, was meinen Glauben erschüttern könnte!"
Dann wüßte ich immerhin, daß jedes weitere Gespräch sinnlos ist, denn man könnte sich ja einen Wolf argumentieren, es hülfe doch nichts.

Eine andere mögliche Reaktion wäre die, eine Gegenfrage zu stellen: "Was müßte passieren, daß es für Dich, Du Ungläubiger, einen Beweis für die Existenz bzw. Güte Gottes darstellen würde?"
Ich müßte stark überlegen. Aber fairerweise müßte ich eine Antwort geben. Wenn ich nur auch eine bekäme!
Dann wäre ein Gespräch möglich & sinnvoll.

Um mal einen Bezug zwischen diesem Thema und dem Griechischforum hier herzustellen: es gibt keinen! Zwar gibt es eine antike Sprachphilosophie (Platons "Kratylos" z,B.), aber ich kenne in der Antike nichts, was dem Ansatz der Sprachanalytischen Philosophie des 20. Jhdts. entspräche - also dieser speziellen Methode, an Fragen heranzugehen.
Re: Gott
John schrieb am 01.11.2009 um 19:50 Uhr (Zitieren)
Wir hatten diese Diskussion in einem ganz anderen Zusammenhang schon einmal.
Quantitativ lassen sich Aussagen treffen wie etwa "Auf der einen Seite habe ich einmal A und auf der anderen zweimal A." Geht auch mit Rosen.;)
Qualitativ hieße es: "Das A auf der einen Seite ist besser als das A auf der anderen Seite."
Kategorial betrachtet kann man allerdings gar keine Aussage treffen, die zwei oder mehrere verschiedene Dinge oder Personen miteinander vergleicht, weil sie - wie am Beispiel Liebe und Rose - ihrem Wesen nach etwas anderes sind. Ich sage bewusst nicht: "Sie unterscheiden sich so sehr, dass...", denn diese Aussage wäre wieder ein quantitativer oder qualitativer Unterschied. Wer kann sagen:
"Liebe ist mehr oder schöner als eine Rose."? Das funktioniert eben nicht, weil uns Vergleichskriterien fehlen.
Re: Gott
Manfred Dengler schrieb am 09.07.2022 um 16:25 Uhr (Zitieren)
Die Bibel ist nicht das Wort Gottes.
Re: Gott
Wort zum Sonntag schrieb am 09.07.2022 um 18:53 Uhr (Zitieren)
Die Bibel ist nicht das Wort Gottes.

Es kommt darauf an, was man darunter genau
versteht?

vgl:
https://st-paul-josef-regensburg.de/?p=8933
Re: Gott
Wort zum Sonntag schrieb am 09.07.2022 um 19:02 Uhr (Zitieren)
PS:
„Der Mensch kommt nur wirklich in echtem Selbstvollzug zu sich, wenn er
sich radikal an den anderen wegwagt. Tut er dies, ergreift er (unthematisch
oder explizit) das, was mit Gott als Horizont, Garant und Radikalität solcher
Liebe gemeint ist, der sich in Selbstmitteilung (existenziell und geschicht-
lich) zum Raum der Möglichkeit solcher Liebe macht. Diese Liebe ist intim
und gesellschaftlich gemeint und ist in der radikalen Einheit dieser beiden
Momente Grund und Wesen der Kirche. (...) Diese Selbstmitteilung Gottes
an den Menschen, die dessen Nächstenliebe trägt, hat ihren eschatologisch
siegreichen, geschichtlichen Höhepunkt in Jesus Christus, der darum in je-
dem anderen Menschen mindestens anonym geliebt wird.“



„Das unumfassbare Woraufhin der menschlichen Transzendenz, die exis-
tenziell und ursprünglich – nicht nur theoretisch oder bloß begrifflich –
vollzogen wird, heißt Gott und teilt sich selbst existenziell und geschicht-
lich dem Menschen als dessen eigene Vollendung in vergebender Liebe
mit. Der eschatologische Höhepunkt der geschichtlichen Selbstmitteilung
Gottes, in dem die Selbstmitteilung als irreversibel siegreich offenbar wird,
heißt Jesus Christus.“



„Das Christentum ist die Offenhaltung der Frage nach der absoluten Zu-
kunft, die sich als solche selbst in Selbstmitteilung geben will, diesen ihren
Willen in Jesus Christus eschatologisch irreversibel festgemacht hat und
Gott heißt.“
„Die in freiem geschichtlichen Walten sich mitteilende absolute Zukunft
des Menschen, die Gott ist, ist aber in einer besonderen Weise der ‚Geist’
Gottes, weil er als Liebe, Freiheit, immer überraschende Neuheit charakte-
risiert werden kann.“
Re: Gott
hs35 schrieb am 10.07.2022 um 00:52 Uhr (Zitieren)
Quatsch, sinnloses Geschwurbel, dass erkennen lässt, der Apologet hat nichts zu sagen.
Re: Gott
arbiter schrieb am 10.07.2022 um 13:07 Uhr (Zitieren)
Die Bibel ist nicht das Wort Gottes
- das Gegenteil zu behaupten, hat etwa die argumtentative Qualität der Behauptung, Bill Gates habe Corona erfunden.
Jeder "Theologie"-Student lernt etwas über die Entstehungsgeschichte der "Heiligen Schrift", über die Autoren, deren Movtivation, die Überlieferungsgeschichte etc. etc.
Wenn dann Leute (wie etwa die unsägliche Käsmann) nonchalant das "Wort Gottes" als solches zitieren, kann man nur von vorsätzlichem Betrug ausgehen, ekelhaft - wie auch die Tatsache, dass sich diese Scharlatane ihren Unterhalt und ihre Ausbildung ohne mit der Wimper zu zucken auch noch von den mehrheitlich Glaubensfreien finanzieren lassen.
Re: Gott
anti-spam schrieb am 10.07.2022 um 14:53 Uhr (Zitieren)
hs35 schrieb am 10.07.2022 um 00:52 Uhr (Zitieren)
Quatsch, sinnloses Geschwurbel, dass erkennen lässt, der Apologet hat nichts zu sagen
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