Der Ball mußte - am besten mit der Hüfte - durch einen Ring gestoßen werden, wobei der Einsatz der Hände tabu. war.

... tabu war.

Die armen Bayern...
B-)

So darf man sich das nicht vorstellen, denn dann wären die Dortmunder ja längst nicht mehr am Leben - nur noch die Düsseldorfer und die Frankfurter.

Jedenfalls waren die Gladiatorenkämpfe dagegen eine faire und zivilisierte Veranstaltung. Ca. 90 % haben i.d.R. den Tag überlebt. Allerdings gab es viele Tage, an denen gekämpft werden musste. Die offenkundeige Brutalität der Rituale bei den Mayas und Olmeken kann ich nicht nachvollziehen. Täglich musste z.B ein Blutopfer gebracht werden, damit die Sonne wieder aufging. Irgendwann müsste doch klar gewesen sein, dass die Sonne auch ohne Menschenopfer aufgeht.

Wenn Du der verantwortliche Herrscher der Olmeken oder Mayas gewesen wärst und den Versuch gewagt hättest, einmal auf das tägliche Menschenopfer zu verzichten [wäre dann die Sonne dennoch aufgegangen?], dann wärst Du der Echnaton der Olmeken/Mayas gewesen ... und hättest die komplette Priesterschaft gegen Dich gehabt. Entweder wärest Du damit durchgekommen ... oder der damnatio memoriae verfallen.

Logisch ist da wohl nichts zu machen, war doch schon das allererste Menschenopfer unsinnig, weil zuvor doch auch immer die Sonne aufgegangen war.

Können wir sowas überhaupt verstehen?

Ich frage mich, ob es für einen Menschen der Vergangenheit leichter wäre, sich in unserer Gegenwart anzupassen, oder einem Menschen der Gegenwart, in ferner Vergangenheit zu leben. Jedenfalls würde der aus der Vergangenheit weit mehr Toleranz und Verständnis finden. Wissen heißt keineswegs, etwas zu verstehen, gerade bei Religionen und Ritualen.

Von den Regeln habe ich schon als Kind gehört, weil in meiner Heimatstadt eine ständige Ausstellung ist. Welche Quellen gibt es aber dafür? Doch nicht einen christlichen Missionar, oder?

Die Olmeken kannten keine Schrift, wohl aber Bilder - darunter die Darstellung solcher Menschenopfer.
Als die Missionare kamen, gab es schon längst keine Olmeken mehr.