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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Flores (308 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 10.12.2011 um 20:55 Uhr (Zitieren)
Auf der Insel Flores ist durch gefundene Artefakte eine menschliche Besiedlung (Homo erectus) seit 800000 Jahren gesichert.
Wie konnten Menschen dorthin gelangen?
Das nächste Land ist weit entfernt, und das Sunda-Meer lag auch zu dieser Zeit nicht trocken.

Die ältesten Boote sind erst seit dem Mesolithikum nachweisbar.

Eine "spannende Frage", heißt es.
Re: Flores
ανδρέας schrieb am 10.12.2011 um 22:09 Uhr (Zitieren)
aus wiki

Auch lag während der Eiszeit der Meeresspiegel niedriger; Flores war dadurch nur zwei Kilometer von der nächsten Insel und diese wiederum nicht weit vom Festland entfernt. Die Forscher halten es daher für unwahrscheinlich, dass es über 800.000 Jahre keinen Kontakt der Inselbewohner zum Festland gegeben haben soll.


Das bezog sich auf die Verzwergungstheorie. Wenn man es in die eine Richtung schafft, dann auch in die andere. Vielleicht sind auch einige einfach unbeabsichtigt mit Flößen, die nahe der Küste verwendet wurden, abgetrieben worden und da gelandet.

Re: Flores
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2011 um 07:55 Uhr (Zitieren)
Tja. In "Altsteinzeit von A bis Z" ist von einer "großen Strecke des von alters her bestehenden Sunda-Meeres" die Rede. Und von einer "spannenden Frage."
Mir scheint der von Andreas zitierte Text von einem Zeitraum von 800000 Jahren zu sprechen, während wir für die Besiedlung den Zeitpunkt vor 800000 Jahren berücksichtigen müssen. Wie stand es da mit dem Meeresspiegel?
Re: Flores
ανδρέας schrieb am 11.12.2011 um 10:54 Uhr (Zitieren)
Den genauen Zeitpunkt mag man den wissenschaftlichen Messungen entnehmen (siehe Beitrag unten). Die Besiedlung der Erde durch den Menschen hat in mehreren Phasen stattgefunden. Nur bei niedrigem Meeresspiegel wird man die Inseln erreicht haben, weil die Entfernungen deutlich geringer waren. Übrigens starben vor ca. 75000 Jahren fast alle Menschen bis auf geschätzt vielleicht 5 -10000 Individuen aus - wegen eines Supervulkans (Toba; Flaschenhalstheorie). Wir sind also Nachfahren einer kleinen Population, die damals überlebete. Deshalb sind wir wegen kurzen Zeiträume uns auch alle genetisch noch so ähnlich.

In der erdgeschichtlichen Vergangenheit haben Meeresspiegelschwankungen erheblichen Umfangs ständig stattgefunden. ... Die fossilen Meeresspiegelschwankungen zeigen Ausschläge nach unten und oben zwischen +270 m und -150 m gegenüber dem heutigen Niveau.


http://www.geologie.uni-stuttgart.de/edu/msp/msp_pop2.html
Re: Flores
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2011 um 11:03 Uhr (Zitieren)
Nur bei niedrigem Meeresspiegel wird man die Inseln erreicht haben

Oder der Homo erectus müßte sehr früh schon hochseetaugliche Boote bzw. Flöße erfunden haben.
Gab es da nicht einmal das Experiment mit der (nachgebauten) "Kon Tiki", wo man versucht hat, mit einem sehr primitiven Floß von den pazifischen Inseln aus die Küste Südamerikas zu erreichen? (Das war in meiner Jugendzeit, und ich erinnere mich nur dunkel.)
Re: Flores
Ὑληβάτης schrieb am 11.12.2011 um 11:08 Uhr (Zitieren)
Gab es. Gibt es nicht einen Film darüber? Ich meine, neulich über die Dreharbeiten gelesen zu haben.
Re: Flores
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2011 um 11:11 Uhr (Zitieren)
Richtig, dieses Experiment ist sogar verfilmt worden. Meine Erinnerung hellt sich auf.
Re: Flores
ανδρέας schrieb am 11.12.2011 um 11:13 Uhr (Zitieren)

Gestern kam eine Sendung über die Reise nach Punt (Hatschepsut) mit einem nachgebauten Boot. Die vorgeschichtliche Reise war vor 3000 Jahren.
Aber vor 800000 Jahren? Da glaube ich eher an Landbrücken und einfache Flöße (die genannten 2 Km sind durchaus zu schaffen). Immerhin sind die Maori auch mit einfachem Gerät weiter gekommen, als die Europäer bis ins 15 Jahrhundert (Portugiesen). Aristoteles verbietet zwar diesen Umkehrschluss (hysteron proteron), aber wenn es nicht so gewesen wäre, wären sie nicht dort hingekommen. Also wird es vermutlich so gewesen sein.
 
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