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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
doummos pertousa (405 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2011 um 16:25 Uhr (Zitieren)
"Pompeji, Nola, Herculaneum: Katastrophen am Vesuv" - eine derzeit 'laufende' Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle.

Nach der Katastrophe haben Plünderer die Häuser durchsucht und bereits durchsuchte Häuser markiert: "doummos pertousa".
Aber was ist das für eine Sprache?
Re: doummos pertousa
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2011 um 16:45 Uhr (Zitieren)
Bedeuten soll es 'durchlöchertes Haus', also eines, in dem man schon die Wand eingebrochen hatte.
Re: doummos pertousa
Γραικίσκος schrieb am 11.12.2011 um 19:50 Uhr (Zitieren)
Nun, so steht es auf der Wand.
Re: doummos pertousa
Σαπφώ schrieb am 12.12.2011 um 00:23 Uhr (Zitieren)
«Einige der Plünderer waren wohl in größe­ren Banden organisiert», nimmt Dickmann an. «Über dem Eingang eines Hauses gab es einst ein Graffito: ‹doummos pertousa›. »Wer das ge­schrieben hatte – er war unsicher in Grammatik. In korrektem Latein hätte es domus pertusa, „durchlöchertes Haus“, heißen müssen. Frei übersetzt: Dieses Gebäude wurde bereits durch­sucht. So erfuhren andere Diebe, dass sich der Einstieg nicht mehr lohnte. «Besonders interes­sant finde ich das fehlerhafte Latein», sagt Dick­mann. «Denkbar, dass es sich bei dem Plünderer um einen Sklaven handelte, für den Latein eine Fremdsprache war. Seine Muttersprache war wahrscheinlich Griechisch. Darauf deutet das zu ou verlängerte u im Wort pertusa hin.»

http://www.nationalgeographic.de/reportagen/topthemen/2011/die-toten-des-hauses-von-menander
Re: doummos pertousa
Γραικίσκος schrieb am 12.12.2011 um 15:45 Uhr (Zitieren)
Haben die Leute um Neapel herum nicht ohnehin meist Griechisch gesprochen?
Re: doummos pertousa
Σαπφώ schrieb am 12.12.2011 um 16:19 Uhr (Zitieren)
Ich dachte, das sei noch weiter südlich gewesen. Aber kommt wohl schon hin.
Re: doummos pertousa
Βοηθός Ἑλληνικός schrieb am 12.12.2011 um 16:30 Uhr (Zitieren)
Die Leute haben sich aber auch in Pompeji im Verlauf schon ganz schön sprachlich durchmischt. Man sieht es auch an den vielen lateinischen Wandgraffiti.
 
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