Hegel wusste es also auch nicht. Das hätte er auch einfacher ausdrücken können.

"Wer mit 20 Wörtern sagt, was man auch mit 10 Wörtern hätte sagen können, ich auch noch zu anderen Schlechtigkeiten fähig." (Carducci)

Ich bin sicher, daß Hegel damit unterschätzt wird. Ich habe ihn freilich auch nicht fair zitiert, so ohne Zusammenhang.
Bzw. der Zusammenhang bestand für mich darin, daß die Kategorie des Anderen (in diesem Falle ausgelöst durch das Selbstverständnis eines/r Transsexuellen) komplex und reziprok ist: Ich bin, der ich bin; die Anderen sind für mich Andere; aber für sie bin ich der Andere; und als bewußter Mensch weiß ich auch, daß ich für Andere der Andere bin. Wir sind nicht einfach da, sondern beziehen uns auf Anderes und können dadurch sogar für uns selbst zu Anderen werden.

Die/der von Πέγασος zitierte Transsexuelle hatte, mit einer Frau lebend, nicht das Gefühl, homosexuell zu sein; und ebensowenig hatte die Partnerin das Gefühl, in einer homosexuellen Partnerschaft zu leben - obwohl es physisch der Fall war.

So, wie du es formuliert hast, ist es nachvollziehbar.
Liegt die Besonderheit der Philosophie möglicherweise in der Fähigkeit, Antworten auf Fragen, die wenig nützlich sind, so zu verklausulieren, dass der gemeine Mensch nicht nachprüfen mag, wer den Lehrstuhl finanziert?
Das ist gemein. Immerhin hatte Hegel weit mehr Hörer als Schopenhauer. Dabei hat manches von Schopi immerhin einen größeren Unterhaltungswert.

Die Interpretaton des Satzes erscheint als das Verstandene, das aber in dieser Erscheinung nur seine Dummheit an und für sich zur Erscheinung bringt, diese sogar als Wahrheit präsentiert und derweil denjenigen, der nicht verstanden wird, denunziert.

Die Interpretaton des Satzes erscheint als das Verstandene, das aber in dieser Erscheinung nur seine Dummheit an und für sich zur Erscheinung bringt, diese sogar als Wahrheit präsentiert und derweil denjenigen, der nicht verstanden wird, denunziert.