Γραικίσκος schrieb am 06.01.2012 um 13:25 Uhr (Zitieren)
[Quelle: Jeremy Bentham, An Introduction to the Principles of Morals and Legislation. London 1970, S. 282 f.; zitiert nach: Manuela Linnemann (Hrsg.), Brüder – Bestien – Automaten. Das Tier im abendländischen Denken. Erlangen 2000, S. 134 f.]
Re: Die Bedeutung des os sacrum
Γραικίσκος schrieb am 06.01.2012 um 13:49 Uhr (Zitieren)
Aus diesem Gedanken hat Peter Singer ja später eine veritable Skandalphilosophie gemacht; aber er steht tatsächlich schon so bei Bentham.
Re: Die Bedeutung des os sacrum
ανδρέας schrieb am 06.01.2012 um 18:32 Uhr (Zitieren)
Meinte Bentham damit nicht nur, dass man niemanden grundlos, also willkürlich leiden lassen sollte?
Und nennt Singer denn Gründe , wann das Töten von Tieren unmoralisch ist?
Re: Die Bedeutung des os sacrum
Γραικίσκος schrieb am 07.01.2012 um 12:02 Uhr (Zitieren)
Das Töten von Tieren hält Bentham nicht für schlecht (der Nutzen für uns sei größer als der Schaden für sie), wohl aber, ihnen Schmerzen zuzufügen.
Angesichts der heutigen Bedingungen, unter denen Schlachttiere gehalten werden, käme es nach seinem Prinzip darauf an, ob der Nutzen für die Menschen (Gewinn der Tierproduzenten, günstige Preise für Tierkonsumenten) den Schaden für die eingesperrten Tiere überwiegt. Dabei erscheint es mir extrem schwierig, das Leid von Tieren zu messen. Zwar äußert sich Bentham auch über Methoden der Leid- bzw. Glücksmessung, aber dabei geht er von Personen aus, d.h. Wesen, die ihre Empfindungen sprachlich äußern können.