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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Die erste Autorin der Weltliteratur? (407 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 18.01.2012 um 07:05 Uhr (Zitieren)
Enheduanna, Tochter des Königs Scharum-kin (Scharken, Sargon) von Akkad, Hohepriesterin des Mondgottes Nanna von Ur. Sie hat zwei Hymnen zu Ehren von Inanna, der Göttin der Liebe, verfaßt.
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
διψαλέος schrieb am 18.01.2012 um 08:29 Uhr (Zitieren)
Zusatz und Ergänzung::
Die erste Autorin der Weltliteratur, die uns überliefert ist.

Zum Vergleich:
Der heute unter Historikern anerkannte älteste namentlich historisch belegbare individuelle Mensch ist "Menes" (ca. 3.000 v.Chr.)

Aber die Menschen haben sich bestimmt schon vor über 5.000 Jahren mit Namen belegt und angeredet.
Nur...
Wir kennen sie nicht...

Was ich sagen will:
Wir müssen vorsichtig mit der Formulierung mit "älteste", "erste" und ähnlichem sein,
wenn, dann mit dem Zusatz: "von dem wir heute Kenntnis haben".
;-)
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Γραικίσκος schrieb am 18.01.2012 um 13:06 Uhr (Zitieren)
Kann es sein, daß Du das Fragezeichen in meinem Titel überlesen hast? Auf keinen Fall möchte ich Enheduanna (schöner Name, übrigens) affirmativ als erste Autorin bezeichnen.
Mehr aber interessiert mich, daß der Eintritt der Frauen in die [uns bekannte] Literatur mit zwei Hymnen an die Liebe erfolgt, was ja auch Sapphos Lieblingsthema war.
Und worüber schrieben Männer am liebsten?
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Γραικίσκος schrieb am 18.01.2012 um 13:12 Uhr (Zitieren)
Der durchschnittliche Mann in der frühgeschichtlichen Literatur ist jemand, der Kriege führt, Länder erobert und Gefangene sowie Beute heimbringt. Gerne erlegt er auch mal den einen oder anderen Löwen. (Sein) Gott ist ihm wohlgesonnen.
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Σαπφώ schrieb am 18.01.2012 um 13:35 Uhr (Zitieren)
Meine Dozentin hat mal gemeint, Männer seien überhaupt erst seit Sappho auf die Idee gekommen, das zu schreiben, was man jetzt so an Liebeslyrik hat. Erinnert mich an Catull^^
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Γραικίσκος schrieb am 18.01.2012 um 13:43 Uhr (Zitieren)
Da ist was Wahres dran. Allerdings gibt es schon in der altägyptischen Literatur vereinzelte Liebesgedichte männlicher Provenienz.
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Σαπφώ schrieb am 18.01.2012 um 13:52 Uhr (Zitieren)
Ich hab letztens gelesen, dass ich auf meinem Erasmus-Jahr vielleicht Ägyptisch machen kann. Jetzt bin ich darüber noch aufgeregter ;-)
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Γραικίσκος schrieb am 18.01.2012 um 13:59 Uhr (Zitieren)
Unbedingt zu empfehlen. Es hat nicht viel gefehlt, und ich hätte es selber einmal gelernt *). Jetzt ist es wohl zu spät für mich - für Dich nicht!

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*) Die Berufsaussichten für Ägyptologen wurden mir damals in der Sprechstunde so geschildert: "Gut ... falls wir alle auf der Heimfahrt von einem Kongreß in einem (!) Auto verunglücken."
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Σαπφώ schrieb am 18.01.2012 um 14:11 Uhr (Zitieren)
Mein Herz gehört natürlich Griechenland und Rom. Aber je mehr ich darüber nachdenke und in die Materie einsteige, umso eher habe ich das Gefühl, dass die Nachbargesellschaften arg wichtig für das Verständnis ebendieser sind.
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Γραικίσκος schrieb am 18.01.2012 um 14:19 Uhr (Zitieren)
Das Herz mag diesem oder jenem gehören. Aber die ägyptische Kultur trüge ihren Wert in sich, auch wenn es niemals die griechische Kultur gegeben hätte. Sie hätte der Welt Schönheit geschenkt. Und das ist nicht wenig.
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Σαπφώ schrieb am 18.01.2012 um 14:30 Uhr (Zitieren)
Dabei finde ich, dass Ägyptisches oft eintönig und etwas beängstigend wirkt. Aber das liegt vermutlich daran, dass ich keine Ahnung habe.
Re: Die erste Autorin der Weltliteratur?
Γραικίσκος schrieb am 18.01.2012 um 14:34 Uhr (Zitieren)
In einem Hymnus an Inanna von Uruk („Himmelsherrin“) geht sie über die traditionellen Anreden hinaus und berichtet in der Erzählung von der Vertreibung En-hedu-annas aus ihrem Amt und ihrer späteren Rückkehr durch die Barmherzigkeit der Inanna. In einem anderen sehr persönlichen Text preist sie Inanna als „die großherzige Herrin“. Mit viel Leidenschaft trägt En-hedu-anna ihre Gefühle vor, darunter trübe Gedanken über Leiden und Schicksal, über menschliches Tun und göttliche Vergeltung.

(Wikipedia)

Die Hymnen selber habe ich noch nicht gefunden.
 
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