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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Phoinikisch und altes Altgriechisch (3445 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 26.01.2012 um 20:18 Uhr (Zitieren)
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/id56-1r-44f6.jpg

Man sieht, wie sich die ursprüngliche griechische Schrift via Phoinikisch aus der protokanaanäischen
entwickelt hat ... und mit ihr das lateinische Alphabet.
(Die Liste ist nicht ganz vollständig.)

Quelle: Michael Roaf, Weltatlas der alten Kulturen - Mesopotamien. 3. Aufl. München 1992, S. 150
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
Σαπφώ schrieb am 26.01.2012 um 20:52 Uhr (Zitieren)
Da könnte man die hebräischen Buchstaben jetzt auch noch daneben stellen : )
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
Γραικίσκος schrieb am 27.01.2012 um 08:01 Uhr (Zitieren)
Wenn die Phönikier, diese guten Geschäftsleute, sich auf ihre Erfindung ein Patent gesichert und das so eingenommene Kapital angelegt hätten, wären sie jetzt fein raus. Bei einer griechischen Bank müßten sie jetzt allerdings einiges von ihrem Kapital abschreiben.
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
διψαλέος schrieb am 27.01.2012 um 08:15 Uhr (Zitieren)
mein lieber Γραικίσκος,
der Kapitalismus ist nie eine sichere Bank gewesen und wird es sein...
B-)
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
Γραικίσκος schrieb am 27.01.2012 um 08:19 Uhr (Zitieren)
Es ist mehr ein mathematisches Gedankenspiel, nicht wahr? Was käme heraus, wenn jemand zur Zeit der Phönikier einen Cent (oder was auch immer) zu 3 % angelegt hätte?
Mathematik und Realität ... im Kapitalismus.
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
διψαλέος schrieb am 27.01.2012 um 08:24 Uhr (Zitieren)
der Zins ist ein Fluch:
wer erwirtschaftet denn den Zins?
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
Σαπφώ schrieb am 28.01.2012 um 20:30 Uhr (Zitieren)
So ein ähnliches mathematisches Problem wie die Nicht-Erwirtschaftung des Zins hatte ich Anfang der Woche im Kino. Mein ausländischer Studentenausweis wurde für den Studentenrabatt nicht anerkannt. Wo ist denn beim deutschen Studentenausweis der reale Gegenwert, der den Rabatt rechtfertigt? Und wieso werde ich als "Quasi-Ausländerin" da eigentlich diskriminiert? Dürfen die das innerhalb der EU? Ich war empört.
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
διψαλέος schrieb am 28.01.2012 um 21:54 Uhr (Zitieren)
ich bin mir nicht ganz sicher, aber man braucht doch den sogenannten "internationalen" Studentenausweis,
wenn man als "ausländischer" Student
die Vergünstigungen wahrnehmen will.
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
ανδρέας schrieb am 28.01.2012 um 22:24 Uhr (Zitieren)

3 ct ergeben übrigens nach 2500 Jahren 3,716918321 x 1030 EURO. (Inflation ist aber unberücksichtigt)

Davon kann man sich schon die ein oder andere goldene Taschenuhr kaufen.

Wer sich kurzweilig über die Wirkung des Zinseszinses bei langen Laufzeiten kundig machen möchte, lese Andreas Eschbachs Buch "Eine Billion Dollar". Das Bevölkerungswachstum berechnet sich übrigens nach der selben Formel.
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
διψαλέος schrieb am 29.01.2012 um 04:11 Uhr (Zitieren)
Unterscheide:
e-Funktionen und zinseszins-Funktionen....
B-)
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
ανδρέας schrieb am 29.01.2012 um 13:19 Uhr (Zitieren)

Die Zinseszinsfunktion ist exponential.
Wenn man im obigen Beispiel allerdings eine Inflation von 1,5 % annimmt, ergibt sich nur noch eine Kaufkraft von 7,624276699 x 1012

also 7,62 Billionen.

Das sind zwar deutlich weniger als die 3,7 Quintillionen - aber für einen guten Whisky und 2 Bier dürfte das reichen
:-D
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
Πέγασος schrieb am 31.01.2012 um 07:43 Uhr (Zitieren)
Wohin soll dann eigentlich die Wirtschaft wachsen, wenn sie jährlich "nur" 1.5 % wachsen soll?
Auch bei einer solchen Produktivitätssteigerung, die wohl jeder Unternehmer anstrebt, ergeben sich zwangsläufig über kurz oder lang Schwierigkeiten.
Schon aus rein mathematischen Gründen ergibt das Streben nach Wachstum, das ja im wörtlichen Sinne ein biologischer Prozess ist, große Probleme.
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
Hylebates schrieb am 31.01.2012 um 08:14 Uhr (Zitieren)
Vielleicht regelmäßige Einbrüche durchaus nützlich.
Die Tulpenkrise von 1637 dient vielleicht nicht umsonst als Vergleichspunkt aller Spekulationsentwicklungen.
Eventuell sind kleinere, regelmäßige Einbrüche besser als ein großer Zusammenbruch. Ähnlich funktioniert wohl in Australien die Waldbrandbekämpfung - durch kleine Brände.

Meine Bettlektüre war übrigens häufig: Harald Haarmann, Universalgeschichte der Schrift, Campus Verlag, Frankfurt/New York, 1991. Da sind noch mehr Vergleichstabellen, die ich mir stundelang ansehen konnte.
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
Φιλομαθής schrieb am 31.01.2012 um 11:33 Uhr (Zitieren)
Man darf bei den Wachstumserwartungen die Erhöhung des Mehrwertes, die allein durch technische Innovation entsteht, nicht unberücksichtigt lassen. Zum einen steigt durch zunehmende Automatisierung die Produktionskraft des Einzelnen. Zum anderen sinken Preis und Ressourcenverbrauch der Automaten selbst. Einfaches Beispiel: wir alle sitzen vor Computern, die das 10 bis 100tausendfache an Rechenoperationen je Sekunde ausführen wie ein Großrechner von vor 50 Jahren, z.B. ein IBM 7094, der damals über 3 Mio. Dollar gekostet hat.
Und zu Ciceros Zeiten hatte selbst eine Kochmaschine den Preis eines Grundstücks: Domus referta vasis Corinthiis et Deliacis, in quibus est authepsa illa quam tanto pretio nuper mercatus est ut qui praetereuntes quid praeco enumeraret audiebant fundum venire arbitrarentur. (Pro S. Roscio 46/133 - diese authepsa/αὐθέψης soll eine Art Dampfgarer gewesen sein).
Wachstum ist also nicht nur ein Hirngespinst von Finanzmathematikern.
Re: Phoinikisch und altes Altgriechisch
Ὑληβάτης schrieb am 31.01.2012 um 12:48 Uhr (Zitieren)
Hm, das stimmt. Aber wenn die Produktionskraft des Einzelnen ins Unermessliche stiege, wer würde dann all die Dienstleister bezahlen können, die wir brauchen, weil kaum noch Produktionskraft benötigt wird? Bei stetig sinkenden Preisen muss jemand die Zeche zahlen, wahrscheinlich die Kinderarbeiter der armen Staaten, deren wachsende Armut nicht gerade für das Bruttosozialprodukt förderlich ist. Ist da nicht eine gesellschaftliche Grenze des Wachstums?
Von den Ressourcen will ich gar nicht anfangen. Dann oute ich mich evtl. noch als Grüner! Wäre ja was.

Was den "Preis eines Grundstücks" angeht, bin ich mir nicht sicher. "arbitrarentur" scheint auf Ciceros Humor zu weisen.
 
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