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Some people judge me for what I wear and stuff, but I say, I don't care.

Beim Zitieren oben ein Wort vergessen...

In meiner Jugend habe ich die Verse gehört:

I try my best to be just like I am
But everybody wants me to be just like them.

Der Konflikt zwischen Individualität und Anpassungsdruck ist vermutlich in jeder Generation neu auszutragen.

oh!
nicht in jeder Generation!
Wenn man keinen Schlips tragen will,
so wie ich es mache, gilt man als "unseriös",
dabei haben doch in jüngster Vergangenheit die "Schlipsträger" ganze Nationen in die Schei..e geritten.
Was ist denn am "Schlips tragen" sowohl individuell als auch angepasst seriös?

Gerade zum Schlipstragen (was auch ich verabscheue) fällt mir ein "klassisches" Beispiel ein: Ludwig Wittgenstein hat einen Empfang, den die Universität Cambridge zu seinen Ehren geben wollte, platzen lassen, weil er es ablehnte, einen Schlips zu tragen (oder sich sonstwie feierlich zu kleiden). Sicherlich besaß er gar keinen Schlips.

Ein Kleidungsstück, das "Schlips" heißt und sich auf "Schwips" reimt, das kann ja nichts taugen.

Ich unterscheide zwischen "feierlich gekleidet"
"Schlipstragen":
Wenn ich jemals von der Queen zur "teatime" eingeladen werden sollte, trage ich das, was ich immer trage, aber nicht Kleidung, die mich zum Äffchen macht.
In der Hand halte ich eine Ausgabe des kommentierten Bildbandes: "Streifzüge durch die Gärten von Cornwall und Devonshire"

διψαλέος schrieb am 27.01.2012 um 08:21 Uhr:

oh!
nicht in jeder Generation!

Wie meinst du das?

Nochmal nach oben mit dem Thema, Grund s.o.

;)

Schlips ist "dresscode", also eine verschlüsselte Information. Die Information selbst ist aber kein Argument, nur der Standpunkt. Begründen kann man den eigenen Standpunkt aber nur im Gespräch. Schließt man sich aus, ist dieser Austausch aber nicht möglich. Man bleibt innerlich aber doch auch frei, wenn man sich dem dresscode anpasst. Wittgenstein hätte das wohl nicht nötig gehabt, er schrieb seine Ansichten ja auf. Aber arrogant ist es schon, seine eigene Ehrenparty zu verderben. Er hätte sich über dresscodes oder "Schlipse" ja auch auf der Feier eloquent äußern können oder ironisch oder der Person danken, die ihm den Schlips nicht nur geliehen, sondern auch gebunden hat. Wer so gedankenreich ist, kann es sich leisten. Man hätte es ihm sicher nicht übel genommen. Da hat er nun einige Laudatoren und Gäste um zahlreiche Drinks gebracht. Das war nicht nett, finde ich.