Γραικίσκος schrieb am 27.01.2012 um 08:15 Uhr (Zitieren)
(Jan Assmann: Tod und Jenseits im alten Ägypten. München 2001, S. 244)
Assmann unterscheidet diese 'Heimkehr' von jener Vorstellung, die im deutschen Wort 'Heimgang' anklingt: "das Erdendasein als Exil in einer Fremde, aus der die Seele in ihre eigentliche Heimat, die göttliche und himmlische Sphäre, 'heimgeholt' wird." Dieses letztere Todesbild sieht er in platonischen, jüdischen, gnostischen und christlichen Ansichten verwurzelt. Dem Ägypter erscheine das Erdendasein nicht als Fremde, aus der es im Tode heimzukehren gilt - "mit der einzigen Ausnahme vielleicht jenes in jeder Hinsicht außerordentlichen Textes, des Gesprächs eines Mannes mit seinem Ba".
Das ist nun ein wirklich verblüffender Text, auf den ich hier schon mehrfach verwiesen habe.
Re: Der Tod als Heimkehr
διψαλέος schrieb am 27.01.2012 um 08:27 Uhr (Zitieren)
einfach: "εὐφημία" -> ein schöner Begriff für ein unvermeidliches Ereignis, typisch menschlich