Γραικίσκος schrieb am 08.02.2012 um 13:40 Uhr:
Gibt es eine Aussicht, daß die Forschung eines Tages den Menschen Unsterblichkeit verschaffen wird?

Nun ja, für das individuelle Wesen vielleicht nicht,
aber sind wir nicht durch unsere Nachkommen "unsterblich"?

Der Natur kommt es doch nur auf die Gene an..
B-)

Ich frage mich, wie sich ein Mensch fühlen wird, der bereits die Erfahrungen von vielleicht 700 Jahren gesammelt hat, weil er 10 Körper verschliessen hat, die nacheinander mit seinem Bewußtsein gefüttert wurden. Jemand, der zum Vergleich 1350 n.Chr. geboren wurde und heute in einem 30 - jährigen Körper weilt müsste doch eigentlich keine Neugier mehr entwickeln können. Der könnte doch nur traurig feststellen, dass er in weiteren 700 Jahren auch nicht schlauer geworden sein wird.

Daß das wünschenswert wäre - Grundgütiger, nein! Aber viele Menschen sehen das anders, Ärzte bemühen sich um unsere Langlebigkeit, und ein Markt für potentielle Ewigkeitspräparate existiert allemal. Deshalb nehme ich an, daß für alles, was ein längeres, gar ewiges Leben verheißt, sehr viel Geld investiert wird.

Ich fürchte, es wird dem Menschen nichts nützen, sein Leben extrem zu verlängern. Es ist wie beim Whisky: ein 18 - jähriger Laphroaig aus dem Jahre 1962 bleibt auch heute, 2012, noch ein 18 - jähriger Whisky - der reift in der Flasche nicht nach. Man sollte also trinken, solange man noch weiß, was gut schmeckt.
Aber die Leute verstehen sich wohl als lagerfähige Weinsorte ... . Lebensverlängerung lohnt sich doch nur, wenn man den Status z.B. eines 30 - 40 - jährigen aufrecht erhalten könnte. Ist man älter und es tut nichts weh, ist man tot. Ich will jedenfalls nicht 50 Jahre 80 sein.

@ανδρέας,
genaus so isses:
Die Menschen verstehen unter Langlebigkeit den Status "für-immer-30-Jahre-alt-sein".
(bei Frauen "für-immer-25-Jahre-alt-sein")

@διψαλέος

(bei Frauen "für-immer-25-Jahre-alt-sein")

Erst heute haderte eine 25 - jährige Mitarbeiterin mit ihrem Alter und klagte über Ziperlein hier und da ... . Man kann auch geistig früh vergreisen, das ist viel schlimmer.