Γραικίσκος schrieb am 27.02.2012 um 15:47 Uhr (Zitieren)
(Friedrich Nietzsche: Götzen-Dämmerung - Was ich den Alten verdanke; KSA Bd. 8, S. 155 f.)
Es folgt derjenige Grieche, den er schätzt.
Re: Was ich den Alten verdanke #2
Hylebates schrieb am 28.02.2012 um 17:46 Uhr (Zitieren)
Aha!Wikipedia, s.v. Platon.
Re: Was ich den Alten verdanke #2
Γραικίσκος schrieb am 28.02.2012 um 18:13 Uhr (Zitieren)
Nietzsche unterstellt gerne historische Möglichkeiten (Hypothesen) als historische Tatsachen. Mit diesem Einwand konfrontiert, behaupten Nietzscheaner (meiner Erfahrung nach) dann in der Regel, es gehe Nietzsche nicht um historische, sondern um eine (irgendwie) höhere Wahrheit oder um etwas noch Höheres als die Wahrheit. Vermutlich den Willen, daß es so sei.
Falls das jetzt ein wenig satirisch klingt - so klingen Nietzscheaner nach meinem Eindruck: wie eine unbeabsichtigte Satire ihrer selbst: "Affen ihres Ideals" (Nietzsche).
Man kann es auch so formulieren: Nietzsche nimmt den Munde gerne voll.
Re: Was ich den Alten verdanke #2
Hylebates schrieb am 28.02.2012 um 18:59 Uhr (Zitieren)
Viel habe ich ja von Nietzsche nicht gelesen; noch weniger habe ich verstanden.
Aber: Kann es Nietzsche denn um eine "höhere Wahrheit" gehen? Ist er denn nicht recht ... antitranszendental, down to Earth, materiell?
Re: Was ich den Alten verdanke #2
Γραικίσκος schrieb am 28.02.2012 um 19:08 Uhr (Zitieren)
Keine transzendente Wahrheit, das meine ich nicht, sondern eine Wahrheit in einem 'höheren' Sinn als dem der Abbildung (ὁμοίωσις) eines Sachverhaltes; es ist ein voluntaristischer Wahrheitsbegriff.
Aus dem Gedächtnis zitiert: "Etwas Unüberwindliches, Felsensprengendes ist an mir. es heißt: Ich will."
Es ist nicht so? Zum Teufel damit! Ich will, daß es so sei!