Γραικίσκος schrieb am 04.03.2012 um 16:54 Uhr (Zitieren)
(Kallimachos: Epigramm 3; in: Ernst Howald/Emil Staiger (Hrsg.), Kallimachos: Dichtungen. Zürich 1955, S. 172-174)
Re: Asche bist du längst
ανδρέας schrieb am 04.03.2012 um 17:34 Uhr (Zitieren)
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Sie sagten mir, Herakles, du bist tot, Tränen stiegen mir in die Augen; sie brachten mir schlimme Nachricht und bittere Tränen musste ich vergießen.
Ich weinte erinnernd daran, wie wie wir redend die Sonne ermüdeten und in den Sonnenuntergang schickten. Aber, dass du gelebt hast, mein Gast aus Halikarnassos, (ist) eine Handvoll Asche deiner angenehmen Stimme, wie eine Nachtigall, sie ist noch wach; der Tod nimmt alles hinweg, aber sie ist noch da.
Re: Asche bist du längst
Γραικίσκος schrieb am 04.03.2012 um 18:24 Uhr (Zitieren)
Da bist Du ja wieder!
Ich werde mir morgen die Übersetzung näher anschauen - falls es bis dahin nicht ein anderer tut; für heute habe ich nicht mehr die Zeit.
Re: Asche bist du längst
ανδρέας schrieb am 04.03.2012 um 18:39 Uhr (Zitieren)
Etiam nunc adsum. Abii non obii.
(frei übersetzt: ... war nicht bei Obi)
Re: Asche bist du längst
Γραικίσκος schrieb am 05.03.2012 um 16:01 Uhr (Zitieren)
Ich schulde Dir noch die Übersetzung und nehme der Einfachheit & Schönheit halber die aus dem zitierten Buch:
Re: Asche bist du längst
Σαπφώ schrieb am 05.03.2012 um 16:35 Uhr (Zitieren)
Wie sagte Sallust noch? Nicht Zeit oder Kraft fehlt ihnen, sondern Fleiß.
Re: Asche bist du längst
στρουθίον οἰκιακόν schrieb am 05.03.2012 um 19:25 Uhr (Zitieren)
Was für eine phantastische Übersetzung!
Manchmal sagt man scherzhaft, Übersetzungen seien wie die Frauen: sind sie schön, so sind sie nicht treu; sind sie aber treu, so sind sie nicht schön.
Das obige Epigramm straft den Spruch Lügen.