Γραικίσκος schrieb am 28.03.2012 um 12:08 Uhr (Zitieren)
[Helmut Krausser: Die letzten schönen Tage]
Re: Die Lüge
Φιλομαθής schrieb am 28.03.2012 um 15:16 Uhr (Zitieren)
So ähnlich äußert sich schon Leopardi, wenn er davon spricht, dass mit der Aufklärung und der damit verbundenen Zerstörung der Illusionen das Leben der Menschen trostloser geworden sei.
Und natürlich Wilde (The Decay of Lying):
Und dann folgt noch die Beweisführung, "dass das Leben die Kunst weit mehr nachahmt als die Kunst das Leben."
Re: Die Lüge
ανδρέας schrieb am 28.03.2012 um 18:49 Uhr (Zitieren)
Manchmal ist die Lüge aber auch nur eine Methode zur Erzeugenung von Illusionen zum Nutzen des Belogenen. Etwa dann, wenn die Wahrheit jede Hoffnung nimmt. Dies wäre dann eine fürsorgliche Lüge. Oder die Kategorie der Komplimente, die man macht, um den anderen in einen Zustand der Wohligkeit zu versetzen. Es gibt auch gut gemeinte Lügen.
Re: Die Lüge
Φιλομαθής schrieb am 28.03.2012 um 20:35 Uhr (Zitieren)
Eben das ist es, was die drei aufgeführten Herren sagen wollen: Lüge und Illusion dienen der Verschönerung des Lebens.
Re: Die Lüge
ανδρέας schrieb am 28.03.2012 um 20:45 Uhr (Zitieren)
Ja. Hätte das Spieglein an der Wand gelogen ... Schneewittchen hätte nie in den vergifteten Apfel beißen müssen. Ohne veritable Lüge hätte der Jäger Schneewittchen umgebracht.
Pia fraus!