Nanü?

Hatten wir das nicht schon einmal?

http://albertmartin.de/altgriechisch/forum/?view=2160

allerdings:
Viele Freunde sind immer mehr als ein Freund.

Das erinnert mich an eine Frage:
"Wieviele gekochte Eier konnte der Riese Goliath nüchtern auf einem Sitz essen?"














Eins, denn danach war er ja nicht mehr nüchtern....

Oh, ich habe mich mal wieder wiederholt. Aber οὐδεὶς φίλος ist kein Freund, nicht bloß weniger als viele.

Aber οὐδεὶς φίλος ist kein Freund, nicht bloß weniger als viele.

Das erinnert mich an eine Chemie-Stunde in der Schule:
Der Chemielehrer, nach einem Experiment: "Meine Herren, Sie sehen, kein Ergebnis, Null!"
Daraufhin unser Primus:"Herr Dr.W., 'Null' ist aber auch ein Ergebnis..."
;-)


(Dr.W. hob den Zeigefinger, schaute groß und sprach: "Genau!
Meine Herren, das stimmt.")

Οὐδεὶς φίλος ᾧ πολλοὶ φίλοι ist die Version bei Aristoteles, ᾧ φίλοι, οὐδεὶς φίλος die bei Diogenes Laertios.

Ihr immer mit eurer Facebook-Hetze!

Man kann über Facebook als "Datenschleuder" (Zitat Bibulus) eine Menge sagen; und die Diskussion, die beispielsweise in der FAZ über das dortige Verständnis von Datensicherheit geführt wird, kann schon skeptisch machen.

Aber eine noch interessantere Frage ist doch: Ab wann ist ein Mensch ein Freund?
Kann jemand, den ich noch nie gesehen habe und an dem ich auf der Straße ahnungslos vorüberginge, mein Freund sein?
Kann jemand, der sich dank seiner Anonymität jederzeit spurlos aus meinem Leben davonschleichen könnte, mein Freund sein?
Jemand, auf den ich mich schon deshalb in keiner Weise verlassen könnte - bloß weil er einmal, vielleicht aus einer Weinlaune heraus, auf einen Knopf gedrückt und hin & wieder Gedanken mit mir ausgetauscht hat?
Das gilt natürlich nicht nur für Facebook oder Google+.
Sind wir hier Freunde?

Wem der gepflegte 'Besorgnisjournalismus' der FAZ nicht genügt, weil ihm oder ihr doch dämmert, dass der Rechtsstaat und nicht nur der Feuilletonartikel ein wesentliches Feld der regelnden Beantwortung der aufgeworfenen Fragen in puncto Datenschutz darstellt, kann, wenn er den Schrecken darüber, dass es, die Klärung auf dem Rechtsweg in Angriff zu nehmen, Jahre und eines österreichischen Studenten in seinen Zwanzigern bedurfte, hier nachlesen: http://europe-v-facebook.org/DE/de.html

.....überwunden hat, hier nachlesen:

ach, es geht doch nicht um die "Daten".
"Datensammelei" hat es schon immer gegeben,
seit die Menschheit "Daten" irgendwie schriftlich
manifestieren kann.

Die ältesten schriftlichen Zeugnisse der Menscheit
sind keine liebeslyrische oder hochphilosophisch-religiöse Ergüsse, sondern Steuerlisten...

Das Problem ist die Geschwindigkeit des Zugriffs
und die Möglichkeit der Auswertung (eben durch
Geschwindigkeit und Mengenbewältigung)

Interessiert mich nur wenig.
Dies war meine wichtigere Frage:

Aber eine noch interessantere Frage ist doch: Ab wann ist ein Mensch ein Freund?
Kann jemand, den ich noch nie gesehen habe und an dem ich auf der Straße ahnungslos vorüberginge, mein Freund sein?
Kann jemand, der sich dank seiner Anonymität jederzeit spurlos aus meinem Leben davonschleichen könnte, mein Freund sein?
Jemand, auf den ich mich schon deshalb in keiner Weise verlassen könnte - bloß weil er einmal, vielleicht aus einer Weinlaune heraus, auf einen Knopf gedrückt und hin & wieder Gedanken mit mir ausgetauscht hat?
Das gilt natürlich nicht nur für Facebook oder Google+.
Sind wir hier Freunde?

Id est: Was ist Freundschaft? Und inwieweit ändert sich der Sinn dieses Begriffs im Facebook-Zeitalter? Und wenn wir schon über Facebook reden: Warum redefiniert Mark Zuckerman diesen Begriff?
Laut Karl Marx hat der Kapitalismus die Tendenz, alles zur Ware zu machen.
Warum nicht auch Freundschaft? Man muß nur diesen emotional positiv besetzten Begriff auf etwas anderes übertragen.

Schließlich: Sind wir hier Freunde?

Ich meine, was Aristoteles anregt resp. anregen könnte, ist ein Nachdenken über die Bedeutung von "Freundschaft".

Zuckerman ist nur einer derer, die in allem eine kommerzielle Verwertbarkeit erschnüffeln.

Zunächst ist "Freund", bzw. "Freundschaft" ein abstrakter Begriff,
noch abstraker als "Liebe"
(da hat man ja ein fassbares "Grummeln" im Bauch)

Die Frage ist, wie drückt sich "Freundschaft" aus?

"Die Frage ist, wie drückt sich "Freundschaft" aus?

Steht das nicht hier drin, sobald man das Gegenteil einsetzt?:

Kann jemand, den ich noch nie gesehen habe und an dem ich auf der Straße ahnungslos vorüberginge, mein Freund sein?
Kann jemand, der sich dank seiner Anonymität jederzeit spurlos aus meinem Leben davonschleichen könnte, mein Freund sein?
Jemand, auf den ich mich schon deshalb in keiner Weise verlassen könnte - bloß weil er einmal, vielleicht aus einer Weinlaune heraus, auf einen Knopf gedrückt und hin & wieder Gedanken mit mir ausgetauscht hat?
Das gilt natürlich nicht nur für Facebook oder Google+.
Sind wir hier Freunde?

Sind wir hier Freunde? Nein, sind wir nicht. Das wäre m.E. ein inflationärer Gebrauch des Wortes "Freundschaft"; er paßt nicht auf soziale Netzwerke &c.

Ich gebe jetzt einfach mal meinen Senf dazu, ohne hier alle Beiträge gelesen zu haben (das werde ich am Morgen nachholen):

Facebook ist für mich ein Mittel, um z.B. mit Menschen in Kontakt zu bleiben, die ich nicht regelmäßig sehe, z.B. weil sie weggezogen sind. Das sind Freund und Bekannte aus dem "echten Leben". Alle paar Monate gehe ich meine Kontaktliste durch und lösche die Leute, mit denen ich mich sowieso nie unterhalte.
Ich bin auf facebook auch mit einer Handvoll Leuten befreundet, die ich noch nie persönlich getroffen habe, die ich über das Internet kennengelernt habe. Aber wir stehen seit Jahren in regelmäßigem Austausch. Ja, auch diese Leute sind meine Freunde.
Hauptsächlich benutze ich facebook aber für Absprachen und Planung innerhalb unserer Theatergruppe... Und ansonsten für alles, worüber ich mich mit meinen Freunden(!) auch von Angesicht zu Angesicht unterhalten würde. Von banalen Dingen wie der Wochenendplanung bis hin zu Gesprächen über Gott und die Welt, Zukunftsplänen, sehr Persönlichem. (Ich bin nicht so ein Telefon-Mensch, eher ein "Chat"-Mensch...)

Ich bin zu müde für weitere große Ausführungen, nur so viel noch: Ja, facebook &co. haben auch negative Seiten. Was mich am nmeisten stört: Es gibt einige Leute, die einem permanent auf den Nerv fallen. Und Kontakt löschen/blockieren/ignorieren ist nur dann eine Option, wenn die betreffende Person nicht nur zwei Blöcke entfernt von einem wohnt. Mit solchen Leuten unterhalte ich mich gelegentlich aus Höflichkeit, und nein, das sind wirklich keine Freunde.

Als Mensch, der sich für Tote und deren Gedichte interessiert, ist man zudem schon marginalisiert genug. Da kann man sich ruhig ein wenig innovativ vernetzen, wenn es auf herkömmliche Weise schwierig ist ;-)

Ich habe häufig das Gefühl, dass unsere Generation nicht gerne telefoniert.

Oh, ich habe viele Freunde in meinem Alter, die sehr viel und sehr gern telefonieren!

Es gibt auch einige wenige Leute, mit denen ich gern (auch stundenlang!) telefoniere. Aber die kann ich an einer Hand abzählen. Ich meide aber prinzipiell Gespräche mit Leuten, die ich nicht wirklich gut kenne. Sowohl im real life als auch virtuell...

Echt? Hm, na vielleicht ist das auch eine Sache meiner Umgebung. Hier hat kaum irgendwer einen Festnetzanschluss, und SMS-Flatrates sind sehr beliebt.

jaja, Die Highlands...

Wir verdanken ihnen immerhin ein wichtiges Kulturgut - Single Malt Scotch. Da braucht man keinen Festnetzanschluß!

lol, so war das nicht gemeint^^ Die Highlander haben durchaus Telefone und Internet, nur die Studenten in ihrem Nomadendasein nicht ; )

'ne SMS-Flat ist schon was Feines... Ich bin jetzt einen Monat lang (wenn auch unfreiwillig) in den Genuss gekommen... Und in der Zeit hab ich auch mehr SMS geschrieben als normalerweise. Aber ich schreibe nicht so viele, dass sich das dauerhaft lohnen würde... Und ich bin geizig. ;-) Noch ein Pluspunkt für facebook - im Gegensatz zur SMS kostet das Versenden von Nachrichten nicht nochmal extra; Rechner und Internetanschluss sind sowieso den ganzen Tag in Betrieb. ;-)

SMS-Schreiben ist aber, wenn man ein "normales" Handy hat, und nicht so'n "Hightech-Dingens" mit Touchscreen/"vollständiger" Tastatur, auch ziemlich mühsam, finde ich. ^^

dann eben die Outer Hebrides....

Popöchen der Welt

B-)