Γραικίσκος schrieb am 14.04.2012 um 15:20 Uhr (Zitieren)
Gegen Ende seines Lebens wurde er von Todesahnungen heimgesucht. Als er am 6. Dezember 1273 die Messe gelesen hatte, war er seltsam verändert, schrieb und diktierte nicht mehr, wie es sonst seine tägliche Gewohnheit war. Sein Ordensbruder Rainald, seit langem seine rechte Hand, fragte ihn, warum er sein großes Werk, die Summa, an deren drittem Teil er arbeitete, im Stich lasse. Thomas sagte:
Am Vorabend seines Todes (7. März) betete er, nachdem er kommuniziert hatte, vor dem Bild Christi:
[Herbert Nette (Hrsg.): „Hier kann ich doch nicht bleiben“ – Eine Sammlung letzter Worte. München 2. Aufl. 1983]
Re: Die Todesahnung des Hl. Thomas
ανδρέας schrieb am 14.04.2012 um 15:25 Uhr (Zitieren)
alles von ihm Geschriebene schien ihm Stroh, also nichts wert?
Re: Die Todesahnung des Hl. Thomas
Γραικίσκος schrieb am 14.04.2012 um 15:28 Uhr (Zitieren)
Ja.
Re: Die Todesahnung des Hl. Thomas
Γραικίσκος schrieb am 14.04.2012 um 15:37 Uhr (Zitieren)
"Omnia quae docui videntur mihi paleae" - das denken ich manchmal beim Klausurkorrigieren.
Re: Die Todesahnung des Hl. Thomas
Γραικίσκος schrieb am 14.04.2012 um 15:37 Uhr (Zitieren)
denke ...
Re: Die Todesahnung des Hl. Thomas
ανδρέας schrieb am 14.04.2012 um 15:37 Uhr (Zitieren)
Ob Ratzinger das auch erwähnt, wenn er sich auf Th. v. Aquin bezieht?
Verständlich wäre allerdings, dass Aquin sich im letzten Abschnitt seines Lebens nicht auf Logik, sondern auf das Beten zurückziehen wollte.