Der Marathonlauf des Pheisippides, der nicht nur 40 Km von Marathon nach Athen rannte, sondern bereits vor dem Feldzug über 200 Km nach Sparta gerannt war, um dort Hilfe zu holen, ist ja bekannt (die Spartaner kamen nicht).
Ähnliches soll 1476 im Burgunderkrieg passiert sein. Die Schlacht bei Murten.

Der Legende nach soll ein Läufer mit einem Lindenzweig in der Hand die Strecke von Murten nach Freiburg (ca. 17 km) ohne Unterbrechung gelaufen sein, um den Ausgang der Schlacht zu verkünden. Auch dieser Läufer brach nach seiner Ankunft tot zusammen, nachdem er noch die Worte „Sieg, Sieg“ verkünden konnte. An dieser Stelle wurde die sogenannte „Murtenlinde“ gepflanzt, die nach ihrem Absterben durch ein Denkmal vor dem Rathaus ersetzt wurde. Aus der Murtnerlinde konnte man sieben Abkömmlinge züchten, die man heute in Murten und in Freiburg auf dem Rathausplatz besichtigen kann. Zu Ehren des Läufers wird seit 1933 jedes Jahr der Murtenlauf durchgeführt.

Ich frage mich, wieso der Pheisippides nicht schon nach dem viel längeren Lauf Athen - Sparta - Athen zusammengebrochen ist, wo ihn doch schon der Sprint von Marathon so entkräftete, dass es ihn sein Sportlerleben kostete.