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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Polyneuropathie (364 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 28.04.2012 um 11:38 Uhr (Zitieren)
Jetzt fahre ich zu einer Lesung von Harry Rowohlt. Interessanter Mensch.

Harry Rowohlt ist ein interessanter Mensch & Autor. Obendrein habe ich nun eine Krankheit kennengelernt, an der er leidet und derentwegen er, der früher während seiner vierstündigen Lesungen eine Flasche irischen Whisky zu konsumieren pflegte, dem Alkohol hat absagen müssen: Die Polyneuropathie bewirkt das Absterben der Nerven in den Extremitäten.
Nun, viermal im Jahr darf er sich mit Erlaubnis seines Arztes noch 'die Kante geben'. "Und jetzt habe ich Angst, den Termin zu verpassen."
Re: Polyneuropathie
ανδρέας schrieb am 28.04.2012 um 11:45 Uhr (Zitieren)

irisch: Whiskey
schottisch: Whisky

Ich hoffe, man muss sich wegen eines möglichen ursächliche Zusammenhangs hinsichtlich des Konsums und seiner Erkrankung keine Sorgen machen. Ein Flasche in 4 Stunden in schon eine bedenkliche Dosis ... ich würde keine Spätfolgen fürchten - ich wäre schon vorher mausetot.
Re: Polyneuropathie
Γραικίσκος schrieb am 28.04.2012 um 11:53 Uhr (Zitieren)
Mausetotsein ist einer Lesung sehr abträglich. Rowohlt jedenfalls war seinerzeit auch nach einer Flasche (gut:) Whiskey noch zu erstaunlichen rhetorischen Leistungen imstande.
Was das Betrunkensein angeht, so legte er eine - wie er sagte - irische Definition zugrunde: wenn man ohne fremde Hilfe nicht mehr auf dem Rücken liegen kann.
Re: Polyneuropathie
ανδρέας schrieb am 28.04.2012 um 12:06 Uhr (Zitieren)
Old Irish toast: ich hatte mal ein T-shirt mit diesem Spruch

"An Irishman is never drunk as long as - He can hold onto one blade of grass and not - Fall off the face of the earth."
Re: Polyneuropathie
Φιλομαθής schrieb am 28.04.2012 um 12:12 Uhr (Zitieren)
Die Griechen waren da strenger: πίνειν δ' ὁποσον κεν ἔχων ἀφίκοιο | οἴκαδ' ἄνευ προπόλου μὴ πάνυ γηραλέος. Xenophanes, Frg. B 1, 17-18 (D-K)
Re: Polyneuropathie
Γραικίσκος schrieb am 28.04.2012 um 12:40 Uhr (Zitieren)
Das ist sehr vernünftig, was Xenophanes da schreibt.
Das Fragment steht in meiner Ausgabe unter der Überschrift "Richtiges Verhalten bei Symposien".
χρὴ δὲ πρῶτον μὲν θεὸν ὑμνεῖν εὔφρονας ἄνδρας
εὐφήμοις μύθοις καὶ καθαροῖσι λόγοις.

Dieser religiöse Auftakt läßt doch bei den heutigen Symposien sehr zu wünschen übrig.
 
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