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Altgriechisch Wörterbuch - Forum
Die sinnreiche Form der Geldstücke (367 Aufrufe)
Γραικίσκος schrieb am 28.04.2012 um 20:48 Uhr (Zitieren)
"Sie sind rund, damit sie rollen können", sagt der Verschwender.
"Sie sind flach, damit man sie stapeln kann", erwidert der Geizhals.
(Das habe ich bei Balzac gelesen.)
Re: Die sinnreiche Form der Geldstücke
διψαλέος schrieb am 28.04.2012 um 20:55 Uhr (Zitieren)
Balzac soll ja eine eigenartige Arbeitsweise gehabt haben..
Re: Die sinnreiche Form der Geldstücke
διψαλέος schrieb am 28.04.2012 um 20:57 Uhr (Zitieren)
Ich habe mir mal "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" angetan.
Nun ja, vielleicht lag es an der Übersetzung.
So viel konnte ich dem Werk nicht abgewinnen.
Re: Die sinnreiche Form der Geldstücke
Γραικίσκος schrieb am 28.04.2012 um 21:01 Uhr (Zitieren)
Das ist von Marcel Proust! Nicht von Balzac. Der hat überwiegend nachts geschrieben, mit viel Kaffee. Er hat überwältigend viel geschrieben, vor allem wenn man bedenkt, daß er die meisten Manuskripte mehrfach komplett überarbeitet hat.
Re: Die sinnreiche Form der Geldstücke
διψαλέος schrieb am 28.04.2012 um 21:04 Uhr (Zitieren)
argh!

ja, natürlich!

menno....

Wie konnte mir das passieren?

Vor einigen Tagen habe ich noch mit einer Dozentin für französische Literatur über Proust diskutiert...

Sie riet mir, leider vergebens, Proust im Original zu lesen.

Aber, mein Französisch ist noch viel rudimentärer als mein Altgriechisch.
Re: Die sinnreiche Form der Geldstücke
ανδρέας schrieb am 29.04.2012 um 10:21 Uhr (Zitieren)

Geldstücke sind rund, damit sie rollen = Konsum
Geldstücke sind flach, damit investiert werden kann = Konsumverzicht = Sparen = Investition
Volkswirtschaftlich ist Sparen = Investition!

Man isst nie die ganze Ernte auf, sondern spart für die Aussat etwas auf. Leider funktioniert das mit Geld nicht ganz analog. Man schöpft Geld aus angenommenen Erträgen der Zukunft, um sie in der Gegenwart zu investieren. Damit koppelt sich die Finanzwirtschaft aus der real verfügbaren Ökonomie teilweise ab. Sobald die Luftblase zu groß wird und platzt, gibt es wieder eine Finanzkrise. Um dies zu stabilisieren, verschuldet man sich weiter und macht eine Anleihe bei der "Zukunft". Dabei spekuliert eine Regierung auf den Segen der Inflation, die den Wert des Schulden reduziert. Das Problem wird also zeitlich verschoben.
Daher sind Geldstücke transzendent! Sie können mathematisch nicht Lösung einer algebraischen Gleichung (Mathematik) sein und und überschreiten rein begrifflich unsere endliche Erfahrungswelt (Religion).
Kurzum: Geldstücke sind die Illusion, man habe was von Wert, auf das man sich verlassen kann.

 
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