Doch auch Geldsäcke werden nicht satt:

Χρεμύλος. ὥστ᾽ οὐδὲ μεστὸς σοῦ γέγον᾽ οὐδεὶς πώποτε.
τῶν μὲν γὰρ ἄλλων ἐστὶ πάντων πλησμονή,
ἔρωτος
Καρίων. ἄρτων
Χρ. μουσικῆς
Κα. τραγημάτων
Χρ. τιμῆς
Κα. πλακούντων
Χρ. ἀνδραγαθίας
Κα. ἰσχάδων
Χρ. φιλοτιμίας
Κα. μάζης
Χρ. στρατηγίας
Κα. φακῆς.
Χρ. σοῦ δ᾽ ἐγένετ᾽ οὐδεὶς μεστὸς οὐδεπώποτε.
ἀλλ᾽ ἢν τάλαντά τις λάβῃ τριακαίδεκα,
πολὺ μᾶλλον ἐπιθυμεῖ λαβεῖν ἑκκαίδεκα:
κἂν ταῦτ᾽ ἀνύσηται, τετταράκοντα βούλεται,
ἢ φησὶν οὐ βιωτὸν αὑτῷ τὸν βίον.

Aristophanes, Plutos 188–197


Chremylos. Daher wird niemand jemals satt an dir [Plutos – der Reichtum ist angesprochen.]
Denn aus allen anderen Dingen entsteht Überdruss –
aus der Liebe,
Karion [Sklave des Chremylos]: den Speisen,
Chr. Musenkunst,
Ka. Naschwerk,
Chr. Ehre,
Ka. Kuchen,
Chr. Mannhaftigkeit,
Ka. getrockneten Feigen,
Chr. Ehrgeiz,
Ka. Gerstenbrot,
Chr. Kriegskunst,
Ka. Linsengericht.
Chr. An dir aber ist niemals jemand satt geworden.
Sondern wenn jemand 13 Talente eingenommen hat,
Wünscht er vielmehr 16 eingenommen zu haben.
Und wenn er sich diese verschafft hat, will er 40,
andernfalls meint er, sei das Leben nicht lebenswert für ihn.

Tja, man kann unglücklich sein, weil man zu wenig hat. Oder man ist unglücklich, weil man zuviel will.
Das Maß der Dinge ist der Mensch und der ist meist gierig. Alles Einstellungssache.