Ich glaube, dass die älteste Wissenschaft die Nahrungssuche, also Entwicklung der Strategie ist, satt zu werden: Jagdmethode, Bestimmung geeigneter Früchte etc. . Dann der Nestbau (Bäume, Höhlen etc.).
Die Entwicklung dieser Wissenschaft gipfelt in der Gegenwart in der Gentechnik. Der Gegenstand dieser Wissenschaft hat sich prinzipiell nicht geändert.
Aber vielleicht ist das zu einfach gedacht. Die Muße für Philosophie und Mathematik etc. setzt ja einen vollen Bauch voraus.

Das sind doch eher Fertigkeiten als Wissenschaften. Sonst wären ja Handwerker & Jäger Wissenschaftler. Oder?
Zur Berechnung der Bewegung von Himmelskörpern aber benötigt man Mathematik.

Die Entwicklung der Feldfrüchte (Einkorn, Roggen etc.) und der Viehwirtschaft setzt aber doch wissenschaftliches Denken voraus: Beobachtung, Schlussfolgerung, zielgerichtetes Handeln, Versuch - Irrtum, Systematik, Wiederholbarkeit bei gleicher Versuchsanordnung, Verbesserung der Ergebnisse, Weitergabe des Wissens, praktische Kenntnisse und theoretische Vorüberlegung etc. .
Gilt das nicht als Wissenschaft? Ist das zu profan?
Die Wissenschaftler des Mittelalters in Europa waren meist Theologen. Weiter hat es sie nicht gebracht. So weit war man schon im Neolithikum.

Das ist ein sehr weitgefaßter Begriff von Wissenschaft ... vermutlich sogar anwendbar auf manche Tiere. Trial & error ist als Methode weit verbreitet in der Natur.

Ja, etwas weit gefasst, vielleicht. Aber die Astronomie könnte as schaffen! Eine Methode zur Bestimmung der Jahreszeit und damit des richtigen Zeitpunktes für die Saat (das hat ja auch mit Nahrungswirtschaft zu tun). Warum sich die Sterne bewegen hat mancher Philosoph auch recht unwissenschaftlich aufgefasst. Da müsste man den Begriff "Wissenschaft" mal definieren und sagen können, wer der erste Vertreter dieser Zunft gewesen sein könnte. Wer hat das Rad erfunden? Ein Handwerker oder ein Wissenschaftler?