Wie langweilig sind Heiligenviten!

Wie langweilig sind Heiligenviten!

Genau!
Die gefälschten "Hitler-Tagebücher" wollten alle haben.
Was für eine Farce ...

Der διάβολος könnte ja nicht der Verführer sein, wenn er nicht attraktiv wäre.

Tja, die Heiligen. Trennte sich Augustinus nicht von seiner ersten Frau (und ihrem Kind), um eine reiche Frau zu heiraten? Nach seinem Erweckungserlebnis hatte er vielleicht auch ein schlechtes Gewissen. Da wird man eifrig. DAS wäre eine Geschichte. Gute Beispiele scheinen wenig anzuspornen. Gut ist man ja selber. Lieber versichert man sich dieser Selbstsicht, indem man das Gegenteilige mit Spannung verfolgt.

Um meinen Gedanken weiterzuspinnen: Das Gute wäre leicht und bedürfte keine himmlischen Verheißung, wenn es aus sich heraus attraktiv wäre.

Das stimmt! Ökonomische Studien zeigen, dass Gegenwartskonsum weit höher geschätzt wird, als Zukunftskonsum. Daher ist es auch so schwer, Lebensversicherungen zu verkaufen. Und wenn die Belohnung sogar erst nach dem Ableben erfolgt, naja. Aber das Gute ist durchaus dann attraktiv, wenn die Belohnung absehbar erfolgt. Z.B. durch Anerkennung der Umgebung oder höheres Einkommen. Das hilft allerdings nur, wenn es stetig dosiert weiderholt wird. Eigentlich wollen die Leute doch miteinander auskommen. Die Summe der Eigeninteressen führt aber oft zum gegenteiligen Effekt. Meist dann, wenn andere mehr haben ... Die sind dann böse. Und da fängt es dann an, interessant zu werden.